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Und wieder geschüttelt!

Raphael

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Registriert
17. November 2007
Beiträge
1.795
Betrachtungen eines alternden Mannes

Es ist nicht nur die Glatzenfrage,
weshalb ich über Fratzen klage,
die gerne über Greise spotten!
Denk´ ich an deren Speisegrotten,
die werden auch mal runzelnd schmecken
und Leute, die dann schmunzelnd recken
der stolzbehaarten Köpfe Zahl:
Die Zeit, die macht auch Zöpfe kahl!

Raphael

Fratzen: wienerisch für "junge freche Menschen"
 
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AW: Und wieder geschüttelt!

Ich möchte rote Breichen
dir heut' zum Brote reichen

du kannst die Kuh in München testen
und das Kalb beim Tünchen mästen

wer sich auf den Schal setzt
Hitze nicht im Saal schätzt

du wirst nicht in den Mast hacken
es sei denn, du hast Macken
 
AW: Und wieder geschüttelt!

Hässliche Vorurteile über die Schweiz, durchgeschüttelt

In Ordnung scheint die Schweiz, gerecht,
doch leider wird ein Reiz geschwächt:
Ein Hirsch, der in der Schweiz röhrt,
wenn er auf Hirschkuhs Reiz schwört,
der stört!
Dort soll´n ja fleißig Gelder wachsen,
doch Bänker, die in Wälder gacksen
und zockend ihre Haufen setzen,
dafür noch frech beim Saufen hetzen?!

Für deren minder zahme Laster
da reicht wohl auch der lahme Zaster!

z.B. für Sprachreisen

Wenn Schweizers Sprachkunst wachsen sollte,
weshalb er dann nach Sachsen wollte?!
 
AW: Und wieder geschüttelt!

Gestörter Urlaub auf dem Bauernhof

Obwohl ich sonst auf Heine schwöre,
und kaum die lauten Schweine höre,
so las ich abends Heine schwer.
Gestank, der kam vom Schweine her!
Die Säue war´n am Schweinehang,
im Freien ich den Heine schwang
und zog auf alles, was Schweine war, her,
die flohen in Panik; der Heine war schwer.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Und wieder geschüttelt!

Über die Streitkultur

Wer glaubt, er käm´ als Streiter weiter
und sucht mit Freude weiter Streit er,
der sollte sich doch leiten strenger,
man lebt ja ohne Streiten länger!

Wenn mancher meinte, er soll fegen
vor fremder Tür, das sei voll Segen,
so ist doch jener mehr zu ehren
der nicht versucht, die Ehr´ zu mehren.

Noch unvollständig, aber die Kräfte verlassen mich.
 
AW: Und wieder geschüttelt!

Stimmen, weich durch Kreide, sagen:
wir mögen nur aus Seide Kragen

Mancher wird durch Klicken blau
wenn er mit den Blicken klau

ich sag’s ehrlich: Riesenmotten
sieht man in ganz miesen Rotten
 
AW: Und wieder geschüttelt!

Über die Streitkultur

Wer glaubt, er käm´ als Streiter weiter
und sucht mit Freude weiter Streiter,
der sollte sich doch leiten strenger,
man lebt ja ohne Streiten länger!

Wenn mancher meinte, er soll fegen
vor fremder Tür, das sei voll Segen,
so ist doch jener mehr zu ehren
der nicht versucht, die Ehr´ zu mehren!

So lasset uns zur Güte blasen,
(vielleicht auch manche Blüte gasen...)
in trauter Eintracht winken still,
zum Kompromiss, der stinken will!
 
AW: Philosophen und die Welt geschüttelt

Der Philosophen kleine Schar,
die stellt für wenig Scheine klar:
Sie ist auf Weisheit-Hoffen-aus!
Was wir in unser´m Affenhaus,
jedoch beständig gellen hören,
ist das Gekreisch der hellen Gören,
und diese Welt in rüder Mache,
sie giert nach nimmermüder Rache!

Für Nietzsche einst, in lüstern Tagen,
die Dinge oft im Düster´n lagen,
es fand doch Friedrich Schlummer nimmer,
wenn einmal war die Nummer schlimmer.
Begierden in den Leibern wecken,
die Lippen sich nach Weibern lecken?!
Man könnte doch die Frauen höhnen,
mit Geißeln sie durch Hauen frönen!

Noch unvollständig ...die Synthese fehlt noch!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Und wieder geschüttelt!

Über das Zyklische

Vielleicht, weil wir im Kreise gehen,
bis einmal wir als Greise krähen,
verweilen wir beim runden Wissen,
dass Ecken böse Wunden rissen!

O Zeit, du bist ein rüdes Mädchen,
treibst an mich wie müdes Rädchen,
ich spür´ der weiten Wege Ranzen,
der Jahre Last wie rege Wanzen!

Ein Mensch, der weiter hat gezählet,
vergibt der Zeit, er hat gewählet:
Den Augenblick am besten finden,
befreit man sich aus festen Binden!

Es sollte noch weitergehen, aber ich erlahme.
 
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AW: Und wieder geschüttelt!

Pfui, gleich im ersten Paar ein unsauberer Schüttler, weil ein "r" zuviel.


Über das Zyklische

Ein Leben lang, da galten Kreise
und auch die runzlig kalten Greise
verweilen doch beim runden Wissen,
dass Ecken böse Wunden rissen!

O Zeit, du bist ein rüdes Mädchen,
treibst an mich wie müdes Rädchen,
ich spür´ der weiten Wege Ranzen,
der Jahre Last wie rege Wanzen!

Ein Mensch, der weiter hat gezählet,
vergibt der Zeit, er hat gewählet:
Den Augenblick am besten finden,
befreit man sich aus festen Binden!
 
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