• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Surrealität der Dinge

Zausel

New Member
Registriert
4. Oktober 2007
Beiträge
10
Ich wollte euch alle mal fragen , ob ihr auch den Gedanken der Unwirklichkeit ,dessen was ist, kennt.
Ob ihr euch z.B. im Spiegel fragt , ob das ,was ihr da seht ,all das ist worin man euch definiert , oder ob alle Erinnerungen , Menschen , Dinge , Erfahrungen plötzlich in einem unwirklichem Licht erscheinen.
Falls ja , dann :
1.Als was empfindet ihr das ?
2.Was für Schlüsse ,glaubt ihr, kann man daraus ziehen , wenn überhaupt ?
 
Werbung:
AW: Surrealität der Dinge

hallo

Zeitweilig, in gewissen bewußten Momenten, gibt es so etwas wie ein inneres Anhalten, ein Pausieren der mechanisch ablaufenden Gedankenbewegungen und des äußeren Tuns, wo sich der Mensch verwundert fragt, was denn dies alles ist.

Auf diese Art und Weise erwacht der Wunsch nach einem tieferen Sinn im Leben zu forschen und das Äußere erscheint unwirklich und leer. Durch diese Momente wird das Bewußtsein langsam zu der inneren seelischen Wirklichkeit geführt, die es zu kultivieren gilt, wenn wir zur Wahrheit unsers Wesens erwachen wollen.

Das von der Natur gebildete Ego kann keine permanente Wirklichkeit besitzen, da es einer dauernden Änderung unterliegt.

gruß
thorshammer
 
AW: Surrealität der Dinge

...wenn ich längere Zeit in den Spiegel, der mir gegenüber ist schau und ich konzentrier meinen Blick ca. 2 cm oberhalb der Nasenwurzel, dann seh ich einen Totenschädel, aus desssen dunkeln Augenhöhlen, wie mir zwei lebendige, leuchtende Augen entgegenschauen.

Oder ich sehe durch das Bild im Spiegel hindurch als ob ich nicht da sei und an einem anderen Ort und sehe den Hintergrund durch mich hindurch.

Meine Physis sei vergänglich und mein Geist ist wach, ist unvergänglich.
Meine Schlussfolgerung aus dem metaphysischen Gruseln das gar keines ist.

Und das ist meine Wirklichkeit!


Horst'l :blume1:
 
AW: Surrealität der Dinge

Hallo Zausel!

Die Surrealität der Dinge ist Wirklichkeit.
Die Wirklichkeit ist umfassend und beinhaltet alles.
Auch unsere Wertung über die Dinge, sowie die Wahrheit, die sogenannte und das Gegenteil derselben.

Alles halb so schlimm.
Surreal gesehen.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Surrealität der Dinge

Das Gefühl der Surrealität kenn ich sehr gut.
Es gleicht der Frage nach dem Sinn. Beides erhascht mich immer dann, wenn ich mit meinem Leben unglücklich bin, auch wenn ich mir dem zuerst nicht so richtig bewusst bin. Ich sehe es, wie viele vielleicht vermuten, nicht als einen geistig regen Zustand, sondern als geistige Verwirrung, als inneren Konflikt und als ein Zeichen, dass man ein Leben lebt, das seiner eigenen Natur nicht gerecht wird.
 
AW: Surrealität der Dinge

Hallo!

Surreal heißt, dass unter dem Realen noch was ist. Und das, was ist, ist eben surreal.

Doch wie steht surreal zu irreal?
Was verbindet beide Begriffe, was trennt sie?

Ohne Wiki:

Irreal heißt "unwirklich" und unwirklich ist doch auch das "Surreale", oder?!

Surreales ist Realtität plus Unbewusstem, und irreal hat was von unvollstellbar, bis dahin nicht erlebt.

So sehe ich das, wenn ihr anderer Meinung seid, nur zu!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Surrealität der Dinge

Hallo Zausel,

ich gebe zu, dass ich Deinen Gedanken nicht nachvollziehen kann. >>Gedanken der Unwirklichkeit, dessen was ist<<
Zunächst sollten wir einmal klären, was Wirklichkeit ist. Die Wirklichkeit ist das wirksam gewordene, dass was man sich bewusst gemacht hat, das ist die Wirklichkeit.
Die Unwirklichkeit ist das, was nicht wirksam geworden ist, das, was man sich nicht bewusst gemacht hat. Von daher kann ich die oben genannte Aussage nicht nachvollziehen.
Auch in dem zweiten Satz, im Spiegel zu sehen, worin man uns als Person definiert, finde ich recht kurz gedacht. Ich definiere mich nicht durch das Äußere, vielmehr sind es die inneren Werte, die eine Person als solche auszeichnen. Von daher kann mein Spiegelbild mir nichts über mich erzählen. Okay – man kann Stimmungen ablesen, wenn man keine Maske vor dem Gesicht hat, jedoch ist dies nur der Schein (Anschein der trügt).

Vielleicht ist es hilfreich, die Begriffe Surrealismus und Irrealismus mal zu determinieren.
Gerade der historische Hintergrund könnte Aufschluss geben. Der Surrealismus entstand in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Freud hatte mit seiner Tiefenpsychologie und insbesondere durch die Träumdeutung in Form von Symbolen, nicht nur die Kunstwelt entscheidend geprägt, sondern insbesondere das Denken an sich in neue Bahne gelenkt. Der Surrealismus ist demnach real, also wirklich. Er zeigt die Welt der Träume und des Unbewussten an. Jedoch, sind diese Traumsymbole ins Bewusstsein gelangt und von daher sind sie real, auch wenn sie nicht wahr sind. Wahrheit und Wirklichkeit müssen im Surrealismus streng getrennt werden.
Der Begriff Irrealismus ist sehr selten und wird kaum benutzt. Ich mag diesen Begriff nicht, denn er zeigt ein Paradox auf. Auf der einen Seiten steht die Unwirklichkeit, als jenes Ding, jene Sache, die man sich nicht ausreichend bewusst gemacht hat, auf der anderen Seite könne wir dies ja nicht wissen, weil wir uns diesen Dingen nicht bewusst geworden sind. Von daher ist der Begriff irreführend. Sehr häufig wird der Begriff mit Irrational verwechselt. (Ratio = Vernunft) Also ist das Irrationale das nicht erfassbare, das was man sich von seiner Logik her nicht ableiten kann.

Noch einmal zurück zu Deiner ursprünglichen Frage. Ich denke Du hast ein Bewusstseinsmangel, bzw. eine Bewusstseinsstörung. Denn wenn Körper, Geist und Seele im Einklang miteinander sind, kann Dir Dein Spiegelbild völlig egal sein. Wichtig ist hierbei, das Pseudoselbstbewusstsein zu eliminieren. Durch gesellschaftliche Prägung, können sich Falschheiten in das Bewusstsein einschleichen und dieses dauerhaft schädigen. Mache Dich frei von allen Lasten und befreie Dich von jeder Erwartungshaltung durch andere. Nur Du selbst kannst Dein sein, Dein wahres Selbst mit dem puren Ich erkennen und es zu erblühen bringen. Das Selbst will wachsen. Daher kann man sein Selbst nicht begrenzen, auch nicht durch andere. Unterdrückung und Verdrängung spielen hier wohl eine große Rolle. Man selbst will den Eltern und der Gesellschaft gefallen. Doch Dein Selbst fällt damit zusammen. Um diese Lücken zu füllen, greift man dann zu Pseudos. Man redet sich etwas ein, bis man es selbst glaubt. Darin sind die Menschen Weltmeister, sich selbst etwas vorzumachen und Pseudorealitäten anzunehmen, um zu gefallen. Befreie Dich davon.

Ich könnte Dir jetzt eine Psychotherapie empfehlen, oder ein Jogakurs oder auch Autogenes Training ist sehr hilfreich, in sich zu sehen und sein Selbst zu hören, was hat es Dir zu sagen……

Alfred Adler, Schüler des Freuds, hat über Bewusstseinsmängel, auch Selbstbewusstseinsstörungen, diverse Abhandlungen verfasst, die sehr hilfreich sein können. Denn ich bin der Meinung, das man selbst sein bester Therapeut ist. Im Übrigen gilt, dass (fast) jeder Mensch mit Minderwertigkeitsgefühlen und Bewusstseinsmängeln zu kämpfen hat, auch ich…..

Lieben Gruß und baldige Benessung
Axl
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Surrealität der Dinge

Hallo Zausel,

ich gebe zu, dass ich Deinen Gedanken nicht nachvollziehen kann. >>Gedanken der Unwirklichkeit, dessen was ist<<
Zunächst sollten wir einmal klären, was Wirklichkeit ist. Die Wirklichkeit ist das wirksam gewordene, dass was man sich bewusst gemacht hat, das ist die Wirklichkeit.
Die Unwirklichkeit ist das, was nicht wirksam geworden ist, das, was man sich nicht bewusst gemacht hat. Von daher kann ich die oben genannte Aussage nicht nachvollziehen.
Auch in dem zweiten Satz, im Spiegel zu sehen, worin man uns als Person definiert, finde ich recht kurz gedacht. Ich definiere mich nicht durch das Äußere, vielmehr sind es die inneren Werte, die eine Person als solche auszeichnen. Von daher kann mein Spiegelbild mir nichts über mich erzählen. Okay – man kann Stimmungen ablesen, wenn man keine Maske vor dem Gesicht hat, jedoch ist dies nur der Schein (Anschein der trügt).

Vielleicht ist es hilfreich, die Begriffe Surrealismus und Irrealismus mal zu determinieren.
Gerade der historische Hintergrund könnte Aufschluss geben. Der Surrealismus entstand in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Freud hatte mit seiner Tiefenpsychologie und insbesondere durch die Träumdeutung in Form von Symbolen, nicht nur die Kunstwelt entscheidend geprägt, sondern insbesondere das Denken an sich in neue Bahne gelenkt. Der Surrealismus ist demnach real, also wirklich. Er zeigt die Welt der Träume und des Unbewussten an. Jedoch, sind diese Traumsymbole ins Bewusstsein gelangt und von daher sind sie real, auch wenn sie nicht wahr sind. Wahrheit und Wirklichkeit müssen im Surrealismus streng getrennt werden.
Der Begriff Irrealismus ist sehr selten und wird kaum benutzt. Ich mag diesen Begriff nicht, denn er zeigt ein Paradox auf. Auf der einen Seiten steht die Unwirklichkeit, als jenes Ding, jene Sache, die man sich nicht ausreichend bewusst gemacht hat, auf der anderen Seite könne wir dies ja nicht wissen, weil wir uns diesen Dingen nicht bewusst geworden sind. Von daher ist der Begriff irreführend. Sehr häufig wird der Begriff mit Irrational verwechselt. (Ratio = Vernunft) Also ist das Irrationale das nicht erfassbare, das was man sich von seiner Logik her nicht ableiten kann.

Noch einmal zurück zu Deiner ursprünglichen Frage. Ich denke Du hast ein Bewusstseinsmangel, bzw. eine Bewusstseinsstörung. Denn wenn Körper, Geist und Seele im Einklang miteinander sind, kann Dir Dein Spiegelbild völlig egal sein. Wichtig ist hierbei, das Pseudoselbstbewusstsein zu eliminieren. Durch gesellschaftliche Prägung, können sich Falschheiten in das Bewusstsein einschleichen und dieses dauerhaft schädigen. Mache Dich frei von allen Lasten und befreie Dich von jeder Erwartungshaltung durch andere. Nur Du selbst kannst Dein sein, Dein wahres Selbst mit dem puren Ich erkennen und es zu erblühen bringen. Das Selbst will wachsen. Daher kann man sein Selbst nicht begrenzen, auch nicht durch andere. Unterdrückung und Verdrängung spielen hier wohl eine große Rolle. Man selbst will den Eltern und der Gesellschaft gefallen. Doch Dein Selbst fällt damit zusammen. Um diese Lücken zu füllen, greift man dann zu Pseudos. Man redet sich etwas ein, bis man es selbst glaubt. Darin sind die Menschen Weltmeister, sich selbst etwas vorzumachen und Pseudorealitäten anzunehmen, um zu gefallen. Befreie Dich davon.

Ich könnte Dir jetzt eine Psychotherapie empfehlen, oder ein Jogakurs oder auch Autogenes Training ist sehr hilfreich, in sich zu sehen und sein Selbst zu hören, was hat es Dir zu sagen……

Alfred Adler, Schüler des Freuds, hat über Bewusstseinsmängel, auch Selbstbewusstseinsstörungen, diverse Abhandlungen verfasst, die sehr hilfreich sein können. Denn ich bin der Meinung, das man selbst sein bester Therapeut ist. Im Übrigen gilt, dass (fast) jeder Mensch mit Minderwertigkeitsgefühlen und Bewusstseinsmängeln zu kämpfen hat, auch ich…..

Lieben Gruß und baldig
e Benessung
Axl

Lieber Aktivdenker

Volle Zustimmung und so funktioniert's!
Wirklichkeit ist? So wie jeder ist, im Moment.
Was nicht in den Sinnen ist, das ist nicht da.
Gute Anleitung!
So arbeite ich.

Horst Gutekunst :reden:
 
Werbung:
AW: Surrealität der Dinge

Bin ich eine Marionette, muss ich eine Sein?

Die Welt treibt ihr verführerisches Spiel mit mir und vergrössert so un_erkannt ihren Macht_Bereich zu mir, bis ins Un_Er_Mess_liche!

Sie ist es, welche meine Gesellschaft, in der ich bin, mit ihren Inn_Bildern in Bann hält und lässt alle Be_Troffenen, wie Marionetten ewiger Jugend vollkommener Schönheit tanzen und solchen Prämissen nachjagen.

Attraktivität und damit Erfolg zu haben, das erscheint mir wie eine Sekte, deren Rückverbindung wie ein Muss, ein Zwang mich ködert und darüber hinaus soll ich getäuscht sein und dafür meine Natürlichkeit opfern?
Solche Verführung verkauft mir ein Bild von mir, als mein wahres Selbst! Sie stellt es als Idealbild vor mich hin und das ich unbedingt erreichen sollte, ja muss!

Eine wertvollere, attraktivere Erscheinung der gängigen Mode, der zu entsprechen im schnellen Wechsel und mit den, in der heutigen Zeit so erfolgreichen Bildern und Ausdrucksformen. Da wäre ich dann vollkommen und glücklich, ja satt. Das wird mir eingeflüstert, suggeriert. Suggeriert in den Hochglanz_Magazinen, im TV, im Radio usw.
Der Verführer sagt: “Ich könne Herr werden über meinen Körper, meinem Geist und über meine Seele und könne all das formen, was ich wünschte und eben ganz nach meinem eigenen Willen. “Natürlich nur, wenn ich bezahle!“
Auch wenn ich modisch nicht interessiert wäre, so folgte ich vielleicht unbewusst einer Idealisierung des Körperlichen.

„Dem Menschen, was ihm nicht gefällt, das sollte und wird weg gesportet, weg gefastet, positiv weggedacht oder weg geschnitten werden.

Die heutige Schönheits_Chirurgie, sie hat da ein reichhaltiges Angebot. Sie macht es möglich, einen Menschen am Reissbrett zu entwerfen, ihn zu optimieren und so entsteht nach und nach, eine neue Menschenrasse. Alterslos, glatt und un_Natürlich, mit einem künstlichen Plastik_Geruch.

Die un_geheure Kraft der Fremdbestimmung, die einer solchen Bilderflut innewohnt, bemächtigt sich der Seelen. Dies wird auch schon in der frühesten Kindheit angetan, domestiziert und konditioniert.
Während das natürliche Bild sich im warmen, weichen Körper, der Mutter formt, beginnt bereits mit der ersten Puppe und dem Spiel_ Auto, eine Idealisierung, die dann einen vorläufigen Höhepunkt, in der Gestalt des Erwachsenen und sich dann schliesslich auch wieder, in dem des späteren Puppenmenschen wieder findet.
Es ist das knabenhafte, langbeinige Idol. Zum Beispiel das Barbie_Puppen_Syndrom. Die Mädchen bezahlen dafür einen besonders hohen Preis. Den Preis um sich an zu passen.
Bulimie! Das Ergebnis. Das Geniessen der eigenen Bedürfnisse wird dem Verführer geopfert! Sinnlichkeit und Genuss, der wird verdrängt! Es geht unaufhaltsam hin, zur Verwirklichung der Marionette. Diese Marionette soll dem Herrscher dieser Welt, dienend gehören. Es ist, als habe der naturwüchsige Fluss des Lebens nur in einem gerade geführten Betonkanal, seinen richtigen Verlauf.
Solche Symtomatik führt oft zu tiefen Depressionen und einer Traurigkeit und Einsamkeit im Dunkel. Dem eigentlichen „Do_Nut_Bewusstsein“ im Bauch!
Männer laufen dem Supermann Bild nach. Frauen, wollen Supermänner! Es wird gedopt, in Extremen mit Hormonen. Operationen von Kinn, Gesicht und Körper, angepasst, einer bei Zeit gängigen modischen Vorstellung.
Der Körper ist entfremdet und verunstaltet. Das zahlende Opfer ist in jedem Fall seine Natürlichleit los.
Der Mensch wird zum Spielball der Kräfte aus der Demimonde, weil der Wunsch, nach einer anziehenden, wertgeschätzten Persönlichkeit und Geltung in jedem von uns allen steckt, natürlich angelegt ist. Um positiv zu Dienen. Ein natürliches zugehörigkeit’s Gefühl und eine legale Selbstbestätigung sind doch S e l b s t _ Verständlich!
Das Wertgefühl, das hängt davon ab, wie sehr ich in das Bild der Masse und meiner Mitbrüder und Schwestern passe.
Da ist es nicht verwunderlich und dies geschieht nur allzu leicht, dass ich von Äusserlichkeiten ferngesteuert, mich von mir selbst entferne.
Erst, wenn ich wie Oskar Wildes, „Dorian Gray“, zum alten, hässlichen Gemälde zurückkehre, darin mich selbst erkenne, die Maske, wieder ablegt habe, erst dann ist die Erlösung und eine Be_Freiung wieder möglich geworden.
Der Kunstmensch muss letztlich den auf geschoben, natürlichen, Prozess, z.B., der des „Alterns“, im alles auf einmal und ohne Vorbereitung nachholen.
Mit einem grossen Schmerz erkennt er dann den Irrtum und stellt fest, dass in seinem Innern ein „Fäulnis-Vorgang“ stattgefunden hat, der die eben noch so glatte Oberfläche, brutal zerstört. Und das alles durch den narzisstischen Zwang seiner An_Passung!
Entsetzt steht er vor seinem verwüsteten Bilde und findet, irgendwann doch noch, aber nur so seinen Frieden.

Um wach und unbeeinflusst meine Natürlichkeit leben zu können, habe ich eine schwere Aufgabe.
Ich soll herausfinden zu unterscheiden, wo und wie und wann ich von fremd bestimmten Bildern infiziert und quasi, zu einer Marionette geworden bin.

Meine tägliche Aufgabe bestehe darin, aus dieser Form heraus zu schlüpfen und meine Natürlichkeit wieder zurück zu gewinnen.

Ich will im Sein meine wahre Identität und Individualität als eine Singularität erleben und das Leben, Leben und es in Freude geniessen!

Das ist schwer, sehr schwer zu halten! Es verlangt von mir die ununterbrochene Aufmerksamkeit, in alle Richtungen. Wachsein im des mich umgebenden, be_ein_flussenden Feldes im Raum, um dieses zu unterdrücken.

Nur die immerwährende Medi_Tat_Zion, (aus meiner Mitte, tun! Und fühlend zu Denken) das lässt mich selbstständig navigieren und lässt mich selbst bestimmt leiten und das Unterscheidungsvermögen halten. Das Erkennen mit welchem Weltbilde ich gerade gehe, oder einem folge.
Ohne es vielleicht zu bemerken, ist es jederzeit möglich nach der einen Wandlung, ins nächste Trugbild hineinzufallen. Das soll ich vermeiden!
Deshalb schärfe ich meinen Verstand auf das Äusserste!



Ein Diamant das bin ich! Teilweise, schon geschliffen.
Liebe in ihrer „Diamantnen Form“, die habe ich entdeckt und erfahren.

Der nächste Schliff der ist schon da, von Diamant zu Diamant.

Sie, die Diamanten (die Menschen), sie reiben sich nach dem Gesetz der Liebe, die einander angetan, in die Form.
Das Feuer beider Diamanten, es leuchtet immerdar, wenn der Schliff dann fertig ist.
Gott ist es, der dazwischen ist und er ist es, in Wirklichkeit, der da schleift.
Gott, wie wir ihn verstehen mögen.
Gott in uns.

Horst Gutekunst

07. Mai 2006
 
Zurück
Oben