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Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

und doch gibt es Leute, die nichts wert sind. Nicht als Mensch, versteht sich. Als Mensch ist jeder ok. Aber man kann ja ok sein und trotzdem zurecht inhaftiert werden, damit die Gesellschaft vor Moralverlust geschützt ist.

Zurecht braucht aber nicht gerecht sein! Besonders in Unrechtsstaaten ist es zurecht - aber ob es dort auch gerecht ist, das ist fraglich!
 
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AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Zurecht braucht aber nicht gerecht sein! Besonders in Unrechtsstaaten ist es zurecht - aber ob es dort auch gerecht ist, das ist fraglich!

da hast du sicher nicht Unrecht. Und weil das Recht hierzulande so schwach auf der Brust ist, braucht es wahrscheinlich Nachhilfe...

Der Rote Baron
 
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Alleine schon die Fragestellung zeigt schon von einem großem Unverständniss der Situation!

Was ist Geld-buntes Papier das man zu fast nichts verwenden kann-es hat keinen praktischen Wert-Wert wird Ihm nur zugemessen um nicht in der Tauschgesellschaft leben zu müssen.

Die richtige Fragestellung würde lauten-kann in der heutigen Gesellschaft so viel produziert werden, mit den vorhandenen Resourcen, ich erkläre jetzt aber nicht was Resourcen sind usw..,und können von den vorhandenen Arbeitskräften soviele Dienstleistungen, Arbeit, erbracht werden, dass alle, von fast allem(Kaviar gibts zum Beispiel nicht genug usw..), genug haben können?

Der Rest ist dann nur mehr eine Frage der Verteilung der Güter und Dienstleistungen und eine Aufteilung der Arbeit usw..., wie man das Geld dann verteilt, um eine Verteilung der Güter und Dienstleistungen zu erreichen, ist nur mehr Politik.

Und ja es könnten alle Menschen genug bekommen von allem. (auch Öl wird schon knapp und ein paar andere Sachen auch). Überall auf der Welt vor allem in Europa und den USA klagen die Firmen über mangelnde Absatzmöglichkeiten und Überkapazitäten, trotzdem haben viele nichts um die Güter zu kaufen! Die Firmen entlassen Leute und fangen an weniger zu produzieren obwohl der Bedarf da ist, nur das GELD IST SO SCHLECHT VERTEILT das die Leute nichts kaufen können!
 
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Alleine schon die Fragestellung zeigt schon von einem großem Unverständniss der Situation!

Was ist Geld-buntes Papier das man zu fast nichts verwenden kann-es hat keinen praktischen Wert-Wert wird Ihm nur zugemessen um nicht in der Tauschgesellschaft leben zu müssen.

genau. Und es begünstigt die Intelligenteren der Gesellschaft, jedenfalls jeden Teil der Intelligenteren, die gleichzeitig so asozial sind, ihren Vorsprung an Geldbesitz, Wissen über Geldmechanismen und die größere Mobilität dieses Produktionsfaktors im Vergleich zu Arbeitsleistung auszunutzen.

Die richtige Fragestellung würde lauten-kann in der heutigen Gesellschaft so viel produziert werden, mit den vorhandenen Resourcen, ich erkläre jetzt aber nicht was Resourcen sind usw..,und können von den vorhandenen Arbeitskräften soviele Dienstleistungen, Arbeit, erbracht werden, dass alle, von fast allem(Kaviar gibts zum Beispiel nicht genug usw..), genug haben können?

genau. Es geht um die Realwirtschaft. Um das eigentlich Wichtige, von dem die Kapitalbesitzer gerne mit unsinnigen Scheindiskussionen ablenken. Wen interessiert denn, ob der Hartz IV-Satz ein wenig rauf oder runter geht, wenn doch in diesem Zusammenhang eine Kaufkraftänderung von wenigen Prozent darüber entscheiden kann, ob ein Hartz-Bezieher überlebt oder schlicht verhungert?

Der Rest ist dann nur mehr eine Frage der Verteilung der Güter und Dienstleistungen und eine Aufteilung der Arbeit usw..., wie man das Geld dann verteilt, um eine Verteilung der Güter und Dienstleistungen zu erreichen, ist nur mehr Politik.

genau das ist der Knackpunkt. Es darf in diesem Land nicht deutlich werden, wieviel Güter die "oberen" 30 Prozent der Bevölkerung mit wie wenig Arbeit wirklich abschöpfen. Wenn ich nur daran denke, wie viele Volltrottel ich mit einem zigtausend-Euro-Monatsgehalt schon getroffen habe, die in Wirklichkeit von ihren Fähigkeiten her höchstens Hartz IV-Niveau haben...


Und ja es könnten alle Menschen genug bekommen von allem.

Die gegenwärtige Produktion der lebensnotwendigen Güter dürfte wohl weltweit so gerade reichen, daß niemand hungern oder frieren müßte. Natürlich wäre auch ein bescheidener Wohlstand für alle weltweit erreichbar, wenn die Produktion der größten Luxusgüter zugunsten der Güter des täglichen Bedarfs eingestellt würde (was zugleich bedeuteten würde, daß heutige Millionäre keine Möglichkeit mehr hätten, sich von den "normalen" Menschen durch Besitz abzuheben).

Finanzwirtschaftlich könnte das so aussehen, daß der Brotpreis z.B. auf 5 Euro pro Kilo steigt, aber jeder auch wenigstens 500 Euro zur Verfügung hätte. Ein Fernseher würde dann vielleicht 5.000 Euro kosten, ein Urlaubsflug 50.000 Euro. Letzteres würden die allermeisten ja auch nicht benötigen. Ein eigenes, riesiges Thema wären die Wohnungspreise, weil die gigantischen Quadratmeterpreise in den Ballungsgebieten hauptsächlich auf den Faktoren Landflucht und Spekulation mit Immobilien beruhen. Das ist schwer zu durchschauen. Aber alle diese "Preisangaben " sind kontraproduktiv in dem Sinne, daß der überwiegende Teil der Weltbevölkerung zu ungebildet ist, um die wahre Bedeutung oder Nichtbedeutung zu erkennen. Die Menschen werden systematisch wie dumme Kälber mit irgendwelchen Zahlen manipuliert, die völlig irrelevant oder unrealistisch sind.


(auch Öl wird schon knapp und ein paar andere Sachen auch).

Peak-Oil ist ein gigantisches Extra-Problem. Ich vermute, daß das zu einem Weltkrieg führen wird, vielleicht in 20 bis 30 Jahren... das scheint mir unvermeidlich, wenn das kranke Denken des "stetigen Wachstums" weiter vorherrschen sollte...

(Frau Merkel: wenn sie hier mal zufällig lesen sollten und auch nur ein klein wenig Grips in der Birne haben, dann sorgen sie doch endlich dafür, daß das deutsche Grundgesetz dahingehend geändert wird. Und - ganz nebenbei - schmeißen sie ihren gegenwärtigen Außenminister einfach raus. Der wird ihnen kein Glück bringen...)


Überall auf der Welt vor allem in Europa und den USA klagen die Firmen über mangelnde Absatzmöglichkeiten und Überkapazitäten, trotzdem haben viele nichts um die Güter zu kaufen! Die Firmen entlassen Leute und fangen an weniger zu produzieren obwohl der Bedarf da ist, nur das GELD IST SO SCHLECHT VERTEILT das die Leute nichts kaufen können!

genau. wobei man aber auch festhalten muß, daß sehr viel Geld nur als Buchgeld für die Deckung der 1,6 Billionen Euro Staatsschulden (Deutschland) herhalten muß. Niemand könnte diese Summe auszahlen, wenn die Leute alle zum Abheben kämen und damit einkaufen wollten...

Der Rote Baron
 
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Meiner Meinung nach braucht man die Produktion von Luxusartikel gar nicht einschränken, sollen die Reichen ruhig haben, wäre auch gerne reich!

Wir haben in Europa 20 Millionen Arbeitslose, wenn die alle produzieren würden und Dienstleistungen erbringen, könnten wir wahrscheinlich ganz Afrika mitversorgen.

Die meisten Menschen sind leider unfähig solche Gedankengänge an zu stellen, die denken immer alle in Geld und wer das bezahlen soll, völlig unsinnig!

kenne zwar keine Zahlen aber ich glaube die Versorgung der Erdbevölkerung wäre leicht möglich, wenn man nur wollte!Nicht jeder braucht ein Auto, aber Essen, Gewand, Wohnen usw. glaube ich nicht das es ein Problem der Recoursen ist, nur eines der Verteilung!
 
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Meiner Meinung nach braucht man die Produktion von Luxusartikel gar nicht einschränken, sollen die Reichen ruhig haben, wäre auch gerne reich!

Wir haben in Europa 20 Millionen Arbeitslose, wenn die alle produzieren würden und Dienstleistungen erbringen, könnten wir wahrscheinlich ganz Afrika mitversorgen.

das könnte durchaus sein, vorausgesetzt, diese 20 Millionen wären nicht durchwegs schlechter gestellt als die 200 Millionen, die schon beim Produzieren dabei sind. Ab zehn Euro die Stunde lohnt sich in Deutschland beim gegenwärtigen Preisniveau das Arbeiten - und es lohnt sich aus wirtschaftlichen Gründen und nicht wegen des Hartz IV-Satzes, der damit gar nichts zu tun hat, wie in volksverhetzenden Reden immer gerne suggeriert wird. Natürlich werden niemals alle 20 Millionen arbeiten, so ähnlich wie niemals alle 200 Millionen Arbeitsnehmer arbeitsfähig (also nicht etwa erkrankt) sind. Ein struktureller Rest wird immer sein und das ist auch in Ordnung.


Die meisten Menschen sind leider unfähig solche Gedankengänge an zu stellen, die denken immer alle in Geld und wer das bezahlen soll, völlig unsinnig!

genau, leider denken zu wenige an die Geldbesitzer, die das durchaus bezahlen könnten, aber halt nicht wollen. Also zahlungsfaule Leute, Sozialschmarotzer, die ihr gesamtes Pseudo-Eigentum und vor allem die leistungslosen Zinsen unbedingt behalten wollen...


kenne zwar keine Zahlen aber ich glaube die Versorgung der Erdbevölkerung wäre leicht möglich, wenn man nur wollte!Nicht jeder braucht ein Auto, aber Essen, Gewand, Wohnen usw. glaube ich nicht das es ein Problem der Recoursen ist, nur eines der Verteilung!

letztendlich ein Problem der Gier. Das erkennt man sehr gut daran, wenn man nach Argumenten dafür fragt, wieso weiterhin die Möglichkeit der Erbschaft gelten sollte... wo es doch nirgends so offensichtlich ist wie beim Erben, daß hier Zahlungen in Biilionenhöhe ohne jede Gegenleistung erfolgen sollen...

Es wird behauptet: Leistung muß sich lohnen! Dann frage ich umgekehrt: was hat der Erbe für seine Erbschaft geleistet? War es nicht vielmehr die Gemeinschaft, der Staat, der lebenslang dem Erblasser Leistungen hat zukommen lassen? Dann soll auch der Staat das Erbe bekommen... wir haben dann auch keine weitere Staatsverschuldung mehr!

Der Rote Baron
 
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Du schneidest hier natürlich ein sehr großes thema an. Man müsste da das ganze sozial und steuerstem sowie die Bezahlung für arbeit diskutieren. Das alleine würde seiten füllen.

Im Kurzen:

Ab september gibt es die Grundsicherung in Österreich, 744 Euro im Monat, zu viel zum sterben, zu wenig zum leben. Sollte 12 x gerechnet bei ca. 900 euro liegen. Da sind aber alle die Arbeiten gehen für wenig Geld dagegen weil die verdienen nicht mehr. Jetzt sind die leute wieder alle so dumm das sie nicht erkennen das nicht die Grundsicherung zu hoch wäre sondern das geld für harte arbeit zu wenig ist. Wir haben ein Mindestgehalt von 1000 Euro brutto im Monat, ist natürlich ein scherz, Sklavenarbeit, müsste ca. 1200 Euro netto im Monat sein, dann wäre der abstand zu 900 Euro grundsicherung gegeben. Die Kollektivverträge sind für junge leute viel zu nieder, in österreich gab es die letzten 15 jahre durchgerechnet nettolohnverluste für arbeiter und angestellte nur die beamten hatten eine reallohnsteigerung. Entweder ist unsere gewerkschaft korrupt oder dort arbeiten auch nur idioten. Im gleichen zeitraum stiegen die gewinne der unternehmen stark und die einkommen der Manager auch. Daten findest du im Armuts und reichtumsbericht im Internet.

das die reichen reich sind ist schon in ordnung, sozialismus und kommunismus hat nie funktionier und wird nie funktionieren. Man brauchte im Steuersystem eigentlich nur 3 Steuern Einkommenssteuer, Vermögensstuer und Mehrwertsteuer und die nur weil man bei den anderen zwei nicht genug geld einnehmen kann.Die Einkommensstuer Progressiv keine Flattax. Die Vermögenssteuer ein freibetrag von ca. 250.000 Euro für den kleinen häuselbauer und dann progressiv ansteigend und eventuell ab einer gewissen höhe wieder absinkend, zur abschmelzung von kapitalkonzentrationen. Die Mwst so niedrig wie möglich mit verschiedenen Steuersätzen für verschiedene produkte zur lenkung des verbrauches. Bei so einem steuersystem brauchst keine erbschaftsstuer mehr, zahlen eh alle die Vermögenstuer der erbt zahlts weiter. Erben ist in ordnung will auch für meine kinder was hinterlassen und nicht für den statt sparen.

macht aber keiner, das steuersystem ist gewachsen und völlig wirre von klientelinteresse durchsetzt und das sozialsystem wird niedergehalten und das dumme volk unterstütz das auch noch aus gier und neid. Die reichen haben die macht weil die können politiker korrupieren weil sie das geld haben und die jobs vergeben.Des war aber schon immer so die 15 % die geld haben entscheiden in der politik mehr als die 85 % die keines haben, die leute begreifen das nicht und wählen die leute auch noch, wobei ich ihnen zu gute halten muss bei der schlechten politik der SPD oder SPÖ wundert mich das auch nicht!
 
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Was ich vergessen habe, kein land kann sich so ein steuersystem alleine leisten, das müsste EU weit vereinheitlicht werden und der kapitaltransfer ausserhalb der EU kontrolliert und reglementiert werden, sonst hast kapitalflucht. Aber die werden sich ja nicht einmal bei der gurkenkrümmung einig.Ausserdem ist steuerwettnewerb wieder im sinn der reichen, dort wo ich weniger zahle gehe ich hin.
 
AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

Es wird behauptet: Leistung muß sich lohnen! Dann frage ich umgekehrt: was hat der Erbe für seine Erbschaft geleistet? War es nicht vielmehr die Gemeinschaft, der Staat, der lebenslang dem Erblasser Leistungen hat zukommen lassen? Dann soll auch der Staat das Erbe bekommen... wir haben dann auch keine weitere Staatsverschuldung mehr!
Das halte ich für ein schwieriges Thema. Irgendwo müsste man dann eine Grenze ziehen. Wenn es darum geht, was der Staat bekommt, kann man das Fotoalbum von der Mizzitante schwer mit Papas Drittkonto auf den Bahamas gleichsetzen... Ein Anfang wär's (für Österreich gesprochen), die Erbschaftssteuer wieder einzuführen, die ja bekanntermaßen vor einiger Zeit und zum Entzücken der ÖVP aufgehoben wurde.
 
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AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?

jugernaut was gefällt dir so an einer erbschaftssteuer?

Wenn es eine vermögenssteuer gebe die jährlich kassiert wird wäre schon viel weniger zum vererben da und der der erbt zahlt brav jedes jahr wieder die vermögensstuer weiter.

In summe bringt das wahrscheinlich mehr als eine erbschaftsstuer und ist auch gerechter warum soll ich jemanden der für seine kinder spart bestrafen? Das erben generell in frage zu stellen würde heissen das system als ganzer in frage zu stellen und das system hat sich meiner meinung nach bewährt.
 
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