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Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Harald

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22. Dezember 2008
Beiträge
919
Im Zuge einer Diskussion, die ich vor ca. einer Woche mit einigen Bekannten rund um das Reizthema "röm.-kath. Kirche" geführt hatte, tauchte die Frage auf, ob es Berufe gibt, die für Männer mit homosexuellen Neigungen besonders attraktiv sind. Natürlich wurde sofort der Beruf des Priesters erwähnt. Interessanterweise tauchte aber beinahe gleichzeitig die Vermutung auf, dass es auch unter PsychologInnen überdurchschnittlich viele mit gleichgeschlechtlichen Neigungen geben soll.
Der Grund sei ein ganz simpler: Viele PsychologInnen hätten ihr Studium nur absolviert, um ihre eigenen psychischen Probleme zu analysieren bzw. zu lösen.
Ich habe daraufhin im Internet ein bisschen recherchiert und bin auf folgende, m. E. interessante Statistik gestoßen, die auf Grund von Befragungen in der BRD erstellt wurde:

77,8 % der Psychologen und 70,8 % der Psychologinnen haben bzw. hatten ausschließlich heterosexuelle Kontakte.

8,2 % der Psychologen und 4,6 % der Psychologinnen haben ausschließlich oder überwiegend homosexuelle Kontakte.
Quelle (Seite 24):
http://books.google.at/books?id=950...&resnum=3&ved=0CCAQ6AEwAg#v=onepage&q&f=false

Somit scheint es keine Abweichungen zur "normalen" Bevölkerung zu geben.
Was mich nun interessieren würde, ist die Frage, ob irgendjemand von euch diesbezügliche Erfahrungen hat bzw. welche Meinung(en) ihr darüber habt.
 
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AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Im Zuge einer Diskussion, die ich vor ca. einer Woche mit einigen Bekannten rund um das Reizthema "röm.-kath. Kirche" geführt hatte, tauchte die Frage auf, ob es Berufe gibt, die für Männer mit homosexuellen Neigungen besonders attraktiv sind. Natürlich wurde sofort der Beruf des Priesters erwähnt. Interessanterweise tauchte aber beinahe gleichzeitig die Vermutung auf, dass es auch unter PsychologInnen überdurchschnittlich viele mit gleichgeschlechtlichen Neigungen geben soll.
Der Grund sei ein ganz simpler: Viele PsychologInnen hätten ihr Studium nur absolviert, um ihre eigenen psychischen Probleme zu analysieren bzw. zu lösen.
Ich habe daraufhin im Internet ein bisschen recherchiert und bin auf folgende, m. E. interessante Statistik gestoßen, die auf Grund von Befragungen in der BRD erstellt wurde:

77,8 % der Psychologen und 70,8 % der Psychologinnen haben bzw. hatten ausschließlich heterosexuelle Kontakte.

8,2 % der Psychologen und 4,6 % der Psychologinnen haben ausschließlich oder überwiegend homosexuelle Kontakte.
Quelle (Seite 24):
http://books.google.at/books?id=950...&resnum=3&ved=0CCAQ6AEwAg#v=onepage&q&f=false

Somit scheint es keine Abweichungen zur "normalen" Bevölkerung zu geben.
Was mich nun interessieren würde, ist die Frage, ob irgendjemand von euch diesbezügliche Erfahrungen hat bzw. welche Meinung(en) ihr darüber habt.

Also Harald,

Du kommst immer mit Themen um die Ecke, wo ich denke......... => armer Mensch!!!

Warum machst Du nicht Deine eigenen Erfahrungen, denn nur diese können Dir die Antwort auf Deine Frage geben ~ ~ ~

meint
Axl
 
AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Also Harald,

Du kommst immer mit Themen um die Ecke, wo ich denke......... => armer Mensch!!!

Warum machst Du nicht Deine eigenen Erfahrungen, denn nur diese können Dir die Antwort auf Deine Frage geben ~ ~ ~

meint
Axl

19:42 Uhr... zuhause, allein, und die Drogen sind alle. Was bleibt? Mal schauen, wem wir's heut' im DF geben können...

Der Rote Baron
 
AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Also ich habe eine Nichte die ist lesbin und lebt damit ganz gut. Sie ist damit glücklich und es ist ihr Leben.
Richtig verstehen kann ich es nicht. ich weiß nur, in ihrer Familie gab es Probleme. Ob es damit zusammenhängt weiß ich ehrlich nicht.
Ich kann mir diese Form ehrlich gesagt niemals vorstellen, aber das ist ja auch nicht nötig.
Wenn der Schwule oder die Lesbin damit glücklich und zufrieden ist, warum nicht.
In der Kirche gibt es ja schon Bewegungen, denn auch mit diesem Thema müssen sie sich auseinandersetzen so oder so!
Das ein Priester dann sein Amt aufgeben muss, dass finde ich ein Skandal!!
Könnten wir mit einer unsichtbaren Brille die Triebe und Wünsche erkennen, vielleicht würden wir darüber staunen, wieviel menschen zumindest diesen Traum haben, aber es nicht ausleben.
Ich gehöre aber definitiv nicht dazu! Mir fehlt dazu der Trieb und die Vorstellungskraft!
 
AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

@ Ellemaus:
Ich glaub' nicht, dass homosexuelle Menschen immer aus "Problemfamilien" kommen müssen.

Ich stell' mir grad vor, wie ein heterosexuelles Paar zu einem schwulen Sexualtherapeuten geht, weil es im Bett nicht klappt. Ob der Sexualtherapeut dem Mann raten würde, ganz einfach nur "umzusatteln"?
So nach dem Sprichwort: "Wie der Schelm selbst ist, denkt er von anderen Menschen."

Es gibt sogar einen Verband lesbischer und schwuler PsychologInnen:
http://www.vlsp.de/
 
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AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

19:42 Uhr... zuhause, allein, und die Drogen sind alle. Was bleibt? Mal schauen, wem wir's heut' im DF geben können...

Der Rote Baron

Tut mir nicht leid für Dich, wenn Du allein und ohne Drogen bist.......

Jeder trägt den Rucksack, den er sich selbst packt.

Übrigens waren Deine phantastischen Künste der Mantik auch schon mal besser...

In Hochverachtung
:zauberer2
Axl
 
AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Tut mir nicht leid für Dich, wenn Du allein und ohne Drogen bist.......

Jeder trägt den Rucksack, den er sich selbst packt.

wie gut, daß ich kein Sack bin, durch den ein Ruck gehen muß...


Übrigens waren Deine phantastischen Künste der Mantik auch schon mal besser...

ja, ja... Los. Trommel!


In Hochverachtung
:zauberer2
Axl

vergiß nicht, dir nachher Gesicht und Mund zu waschen...

Der Rote Baron
 
AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Im Zuge einer Diskussion, die ich vor ca. einer Woche mit einigen Bekannten rund um das Reizthema "röm.-kath. Kirche" geführt hatte, tauchte die Frage auf, ob es Berufe gibt, die für Männer mit homosexuellen Neigungen besonders attraktiv sind. Natürlich wurde sofort der Beruf des Priesters erwähnt. Interessanterweise tauchte aber beinahe gleichzeitig die Vermutung auf, dass es auch unter PsychologInnen überdurchschnittlich viele mit gleichgeschlechtlichen Neigungen geben soll.
Der Grund sei ein ganz simpler: Viele PsychologInnen hätten ihr Studium nur absolviert, um ihre eigenen psychischen Probleme zu analysieren bzw. zu lösen.
Ich habe daraufhin im Internet ein bisschen recherchiert und bin auf folgende, m. E. interessante Statistik gestoßen, die auf Grund von Befragungen in der BRD erstellt wurde:

77,8 % der Psychologen und 70,8 % der Psychologinnen haben bzw. hatten ausschließlich heterosexuelle Kontakte.

8,2 % der Psychologen und 4,6 % der Psychologinnen haben ausschließlich oder überwiegend homosexuelle Kontakte.
Quelle (Seite 24):
http://books.google.at/books?id=950...&resnum=3&ved=0CCAQ6AEwAg#v=onepage&q&f=false

Somit scheint es keine Abweichungen zur "normalen" Bevölkerung zu geben.
Was mich nun interessieren würde, ist die Frage, ob irgendjemand von euch diesbezügliche Erfahrungen hat bzw. welche Meinung(en) ihr darüber habt.



Erfahrungen habe ich diesbezüglich nur ungesicherte.
Ich sprach, soweit ich mich errinnern kann zumindest, vier Mal mit Menschen dieser Berufsgattung - nach meiner Einschätzung:
3x hetero
1x homo
...
naja, soviel zumindest zu meinen persönlichen Erfahrung.

Zu Deiner Einschätzung, dass Menschen diesen Berufsweg einschlagen um ihre eigenen Probleme in den Griff zu bekommen / sich besser zu verstehen, gebe ich dir Recht.
Einer meiner Bekannten, ein Mediziner, berichtete mir, dass er in seinem Studium eine Bekannte hatte, welche Psychologie studierte - im Zuge der Autoanalyse jedoch hatte sie "Angst vor sich selbst bekommen" (wie er es formulierte) und begann schließlich Suizid. Auch er war immer der Auffassung gewesen, ihr Studium war nur ein Versuch gegen ihre "Dämonen" vorzugehen.

Ich persönlich überlegte auch einmal diesen Weg einzuschlagen; und auch ich erhoffte mir (mehr oder minder primär) dadurch mehr Verständnis über mich selbst, hinsichtlich erhöhter Befähigung zum Lösen meiner Probleme zu erfahren. Nun, für mich fand ich zumindest heraus, dass das Studium dieser Geisteswissenschaft bei Weitem nicht das Garant darstellt, welches ich mir gerne erhofft hätte.


Interessanter an Deinem Beitrag empfinde ich jedoch die Überlegung, ob Homosexualität ein (ich nenne es mal) "psychisches Problem/Fehlfunktion" darstellt (das die von dir aufgeführten Psychologen versuchen an sich selbst zu therapieren).
Dieses Thema ist sehr "sensibel", und wenn man versucht (zumindest im Rahmen menschlicher Möglichkeiten) "objektiv" darüber zu reflektieren bzw. anschließend darüber zu diskutieren, wird man schnell als Homophober (o.Ä.) abgestempelt.

Nun, hierzu möchte ich vorerst nur aus meinem Erfahrungsschatz berichten:
Alle Homosexuellen, die ich bisher kennenlernte, kämpfen ihren Lebtag mit starken Identitätsproblemen. Und meine Konklusion aus den Informationen die ich aus den (u.A. auch langen und intensiven) Gesprächen ist, dass ihre sexuelle Ausrichtung immer auf einer tiefen Unsicherheit beruhte/beruht.
Anders (und auch banaler) ausgedrückt, bin ich davon überzeugt, dass Homosexualität als das beschrieben werden kann, was normativ als "psychische Störung" begriffen wird.

MfG,
Xhanthan
 
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AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Hallo Harald,

da es eine rein statistische Frage zu sein scheint, interessiert es mich um so stärker (und ich hoffe, etwas zur Verwirrung beitragen zu können)
Harald schrieb:
Was mich nun interessieren würde, ist die Frage, ob irgendjemand von euch diesbezügliche Erfahrungen hat bzw. welche Meinung(en) ihr darüber habt.

>>> 77,8 % der Psychologen und 70,8 % der Psychologinnen haben bzw. hatten ausschließlich heterosexuelle Kontakte.<<<

Das heißt: 22,2 % (M) und 29,2 % (W) hatten auch gleichgeschlechtliche Kontakte, wie etwa die andere Frau am Arm berühren?

>>>8,2 % der Psychologen und 4,6 % der Psychologinnen haben ausschließlich oder überwiegend homosexuelle Kontakte.<<<
Also sind Acht von Hundert Psycholgen schwul? Glaub ich nicht. Vier von Hundert gilt als Norm, bei den Psychologinnen wäre das also im Normbereich.

Ich selber schätze als homosexueller Mann für Männer einen von Hundert als homosexuell ein - wobei man dann wahrscheinlich noch zwischen "echter" Homosexualität und Homosexualität im Bereich des Autismusspektrums unterscheiden muß.

Beim Asperger-Syndrom gelten je nach Studie 20 bis 80 % der betroffenen Männer als tendentiell homosexuell. Von dem unter dem Namen "Asperger-Syndrom" bekannten Autismus ist einer von hundert Männern betroffen, bei den wirklich schweren Fällen (einer von zehntausend) dürfte sich die Frage nach Sexualität bzw. deren Ausübung nicht mehr stellen, so daß man diese statistisch vernachlässigen kann.

Man kann aber die klinische Frage nach "tatsächlicher" und "autistischer" Homosexualität stellen.

Und man kann auch die Frage stellen, inwieweit die bei Psychologen oft zu beobachtende Abwehr gegen wirkliche Erfahrung, der Überhang zur Analyse, die sie dann auch nie wirklich lernen, nicht doch einem Autismus zu verdanken ist. Ich habe sehr charmante Psychologen kennengelernt, mit denen ich nur deswegen nicht im Bett war, weil mir klar war, daß sie nur ihre autistische Unklarheit befriediegen würden; aber niemals mich, und schon gar nicht sich selbst.

- War das in etwa, was Du Dir als Antwort gewünscht hast? -

Gruß, toddy
 
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