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Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Gysi

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9. Oktober 2002
Beiträge
8.420
Hallo miteinander, ich möchte euch das Buch "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins wärmstens empfehlen. Ein leidenschaftlicher Vertreter des klaren Realitätsreflektion. Das Buch ist flüssig und immer gut verständlich geschrieben. Für den Atheisten eine große Bestärkung - und für den Zweifelnden ein ganzes Paket von Begründungen einer Konvertierung zu einem gottlosen Bekenntnis, das nur eine Befreiung sein kann! Und es ist auch was für die Festgläubigen, die eine Durchsicht kritischer Betrachtungen religiöser Bekenntnisse nicht scheuen. Eine Website hat Dawkins auch: www.richarddawkins.net/

Gysi
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AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Im Rahmen der Buchmesse wird dieser bemerkenswerte Autor am Stand des Senders 3sat ein Gespräch mit Gert Scobel führen. Man kann im Nachhinein diese Gespräche beim Sender abrufen - ich versuche Euch noch den genauen Hinweis dazu zu einem späteren Zeitpunkt zu geben.

Das Gespräch findet am 12.10 ab 17:00 statt.

Gruß

Miriam

Zusatz: ich sehe gerade, dass der Autor auf der Frankfurter Buchmesse 2007 mit dem Deschner-Preis der Giordano Bruno-Stiftung ausgezeichnet wird, "weil er in herausragender Weise zur Stärkung des säkulären, wissenschaftlichen und humanistischen Denkens beigetragen habe", so die Begründung der Jury
 
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AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Hallo,

ich habe das Buch von Dawkins leider noch nicht gelesen, werde es aber sicher bald nachholen. Ich möchte aber die Gelegenheit nutzen, in diesem Zusammenhang auf Christopher Hitchens´"God is not Great" zu verweisen, das auf Englisch im Mai erscheinen ist. Eine wirklich brillante Streitschrift wider die Religion und zu Dawkins bestimmt eine gute Ergänzung. Vor ein paar Wochen ist die deutsche Übersetzung erschienen: "Der Herr ist kein Hirte"
 
AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Für den Atheisten eine große Bestärkung - und für den Zweifelnden ein ganzes Paket von Begründungen einer Konvertierung zu einem gottlosen Bekenntnis, das nur eine Befreiung sein kann!

Es gibt Menschen, die zuerst ein Wunder sehen müssen, um an Gott glauben zu können.

Und es gibt solche, die zuerst einen rationale Begründung für die Abwesenheit Gottes brauchen, um von ihm loslassen zu können.

Aber auch nicht an Gott glauben ist immer nur glauben und daher der Forschung und Logik verschlossen (siehe Thread "Gewissheit als Religion").

lg Frankie
 
Aber auch nicht an Gott glauben ist immer nur glauben und daher der Forschung und Logik verschlossen
Es ist aber ein Unterschied, ob Glauben ein Produkt logischer Reduktion ist oder ein Produkt eines vermeintlichen Wundererlebnisses! Und die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema lässt uns die Nichtexistenz Gottes zwar nicht beweisen, aber seine Existenz ist doch seeeehr unwahrscheinlich! Der theistische Gott, der unsere Gebete erhört und sich auch sonst um die menschlichen Belange kümmert und uns auch mal mit einem Weltkrieg oder einem Tsunami ärgert, ist zu 100 % ausschließbar. Der deistische Gott, der den Urknall angeleiert hat, aber seitdem arbeitslos ist, na, den schließe ich zu 99,999 % aus.

Gysi
 
AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Hallo !

Ohne die Existenz von Religionswahnsinnigen leugnen zu wollen - dieser Dawkins unterliegt seinerseits wohl dem Wahn, selbst seine Großeltern gezeugt zu haben, wenn er auch genug strategisches Geschick besitzt, dies nicht auffallen zu lassen.

"Nur" so ein Gefühl von mir.

Diskussionsbereit

Zeili
 
dieser Dawkins unterliegt seinerseits wohl dem Wahn, selbst seine Großeltern gezeugt zu haben, wenn er auch genug strategisches Geschick besitzt, dies nicht auffallen zu lassen. "Nur" so ein Gefühl von mir.
Lieber Zeilinger, dein Gefühl in allen Ehren. In seinem neuen Buch gibt Richard Dawkins überigens auch ein paar der Briefe und Mails wieder, die ihm Gläubige geschrieben haben: voll überschäumender Mordlust, voller Seelenqualen, beleidigend und gar nicht christlich... Was ist los mit euch? Was geschieht mit euch, wenn einer der renommiertesten Naturwissenschaftler unserer Zeit mal ein paar wahre Sätze ablässt? Was irritiert euch? Was quält euch? Es ist die WAHRHEIT, die euch quält! Denn gegen eine Lüge, gegen Unsinn könnte man milde lächelnd mit einem ARGUMENT antworten.
Und ich empfehle dir, lieber Zeiliger - bevor du Dawkins derart angehst, lies sein Buch. Oder beschäftige dich wenigstens ein wenig damit über Kommentare, Kolummnen, Briefe etc. Und anworte nicht mit Beleidigungen unter der Gürtellinie, sondern mit Argumenten. Immer schon christlich bleiben... :)

Gysi
 
AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Scharf argumentierender Gysi !

Und ich empfehle dir, lieber Zeiliger - bevor du Dawkins derart angehst, lies sein Buch.
Ich werde es spätestens dann lesen, wenn ich mich von meinem Schöpfer im Stich gelassen fühle.

Bis dahin könnten wir uns einmal zu einigen versuchen, was eigentlich ein Wahn ist. Ich könnte jetzt Wikipedia befragen mit der Gefahr, dass Du (zu Recht) sagst, Wikipedia ist für mich nicht verbindlich, sondern eben irgendein anderes lexikalisches Werk oder ein Philosoph. Dann wären wir in unserer Diskussion wieder soweit wie jetzt, darum sage ich einmal, ohne jetzt extra ein Wörterbuch zu befragen:

Ein Wahn ist ein Irrglaube ohne auch nur einer geringen Wahrscheinlichkeit auf Realitätsbezogenheit.

Kannst Du mir hier beipflichten bzw. kommt Dir das entgegen ?

Zeili
 
AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

Es ist aber ein Unterschied, ob Glauben ein Produkt logischer Reduktion ist oder ein Produkt eines vermeintlichen Wundererlebnisses! Und die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema lässt uns die Nichtexistenz Gottes zwar nicht beweisen, aber seine Existenz ist doch seeeehr unwahrscheinlich!

Ich sagte, dass manche Menschen zuerst die wissenschaftliche Beschäftigung mit Gott brauchen, um seine Existenz als unwahrscheinlich zu erkennen.

Aber manche Menschen entscheiden sich bewusst, dass sie in ihrem Leben nicht auf Gott bauen, sondern selbständig die volle Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen und den eigenen Tod akzeptieren.

Ohne jede Beschäftigung der Wissenschaft mit Gott. Das ist dazu nicht nötig. Es ist überflüssig, weil es zu dieser Entscheidung nichts beitragen kann.

Für diese Entscheidung braucht man nämlich nur Mut, sonst nichts. Und einem Feigling werden da auch die allerhöchsten, wissenschaftlichen Wahrscheinlichkeiten gegen Gott niemals den nötigen Mut machen.

lg Frankie

P.S.: Es erfordert auch die Entscheidung für Gott nur Mut. Einem Feigling werden auch die irrsten Wunder nicht den nötigen Mut geben.
 
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AW: Richard Dawkins - Der Gotteswahn

....
Für diese Entscheidung braucht man nämlich nur Mut, sonst nichts. Und einem Feigling werden da auch die allerhöchsten, wissenschaftlichen Wahrscheinlichkeiten gegen Gott niemals den nötigen Mut machen.

lg Frankie

P.S.: Es erfordert auch die Entscheidung für Gott nur Mut. Einem Feigling werden auch die irrsten Wunder nicht den nötigen Mut geben.

Ich staune, Frankie!
Was du alles weißt!

Ich meine jedoch, dass man nur dann Mut für eine Entscheidung gegen den Mainstream (und das ist es oft, wenn man ohne Gott auskommt) braucht, wenn man sich vorher sehr wohl mit den anderen Meinungen und Erklärungsmodellen beschäftigt hat.
Wenn nicht, dann denkt man ja gar nicht über dieses Thema nach. Also wofür braucht man dann Mut?
 
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