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Polit-Dilettant Trump heizt Nahostkonflikt an

Zu den übrigen Argumenten kann ich nur lakonisch sagen: Für die Demokratie sollte jeder Aufwand gerechtfertigt sein.
Aber doch nicht, wenn wir rund um die Uhr damit beschäftigt sind uns selbst zu regieren und kaum noch Zeit zum Essen und Schlafen hätten.

Btw, ein Bekannter von mir ist Landtagsparlamentarier. Er arbeitet im Schnitt 60 Stunden die Woche. Die meiste Zeit verschlingt die Mitarbeit in irgendwelchen Ausschüssen. Politik wird zum Vollzeitjob, wenn man sie sehr ernst nimmt.
 
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Hm!
Aber, Heinz Fischer weist auch auf den gefährlichen Umstand hin, dass dann 'das Volk' bei einer Ausarbeitung eines Gesetzesentwurfs, welchen irgendwelche Leute vorschlagen, mit nur einem Ja oder mit nur einem Nein, also undisskutiert! wie dies im Parlament üblich wäre, abstimmt!
Wenn sich politische Persönlichkeiten - es lebe meine Illusion - ohne Fraktionszwang engagieren, wäre das was. Für das Ja/Nein sollten auch Quoren festgelegt werden. Im Parlament wird gar nichts diskutiert - die Regierung schafft mit der entsprechenden Mehrheit nach einem Begutachtungsverfahren an.
Das kuriose in der österreichischen Verfassung ist, daß die Regieerung einen Gesetzesentwurf ihren Abgeordneten als Antrag unterjubelt und auf diese Weise kein Begutachtungsverfahren erfolgt - das nur: zur Diskussion im Parlament - Schall und Rauch.
 
Aber doch nicht, wenn wir rund um die Uhr damit beschäftigt sind uns selbst zu regieren und kaum noch Zeit zum Essen und Schlafen hätten.

Btw, ein Bekannter von mir ist Landtagsparlamentarier. Er arbeitet im Schnitt 60 Stunden die Woche. Die meiste Zeit verschlingt die Mitarbeit in irgendwelchen Ausschüssen. Politik wird zum Vollzeitjob, wenn man sie sehr ernst nimmt.
Net gar so übertreiben. Ja - Politik ernst nehmen.
 
Noch. Erdogan will die Verfassung ändern und hat mithilfe des letzten Referendums die Befugnis dazu vom Volk erhalten.
Bin da nicht am laufenden. Meines Wissens soll die letzte Reform (die das Parlament gestärkt hat und Regierung und Präsident kontrollieren soll), erst nach der nächsten Wahl in Kraft treten.
 
Hallo Anideos:

E i n e n
besonderen Vorteil der repräsentativen Demokratie
hat hier Bernies Sage beschrieben; nämlich, dass dabei (auch) Minderheiten-Meinungen Beachtung finden.

Unser ehemaliger Bundespräsiden, Heinz Fischer weist
(bei einer direkten Demokratie)
auf die Gefahr von Lobbyisten hin.


Dazu:
Bei den unzähligen Opfern -auch bei NATO-Soldaten -
(samt Traumatisierungen: lebenslänglich!)
meinst Du nicht, dass da etwas
g r u n d l e g e n d
in Bezug auf die parlamentarische Demokratei
geändert werden müsste??
Ich versteh's nicht: Ich verstehe es deshalb grad bei Dir nicht, weil Du wiederholt so vernünftig und mit Herz argumentierst: Bitte, wieso sprichst Du nicht ein gewaltiges Versäumnis bei der repräsentativen Demokratie an?
Ich verstehe nicht, warum Du nicht verstehst, dass ich hier andauernd über gewaltige Versäumnisse der sogenannten "parlamentarischen Demokratie" schreibe, die ich deshalb gar nicht Demokratie nennen möchte sondern Scheindemokratie nenne.
Der Wille des Volkes ist durch die Auswahl zwischen (zwei) negativ vorselektierten Nasen nicht repräsentiert. Die Meinung aller Bürger zu Sachthemen bleibt prinzipiell unberücksichtigt, Entscheidungen sogenannter Politiker fallen intransparent, dem Volk verborgen, hinter den Kulissen, aufgrund einer Vielzahl von persönlichen Abhängigkeiten eben dieser Politiker.
 
Aber eventuell werden sie in ihrer Heimat mit dem Tod bedroht. Das unterscheidet sie wohl kaum von Kriegsflüchtlingen.
Möchtest Du jeden Menschen ins Land holen, der irgendwo auf der Welt, aus irgendeinem Grund von irgendjemanden mit dem Tod bedroht wird? Z.B. einen Drogendealer, der sich vor Duterte fürchtet?
 
Möchtest Du jeden Menschen ins Land holen, der irgendwo auf der Welt, aus irgendeinem Grund von irgendjemanden mit dem Tod bedroht wird? Z.B. einen Drogendealer, der sich vor Duterte fürchtet?
Es sind sich alle einig - nur man schweigt (außer Tusk), daß das gesamte Asylverfahren (inhaltlich und formal) nicht funktioniert. Alle sind sich einig - wieder nicht ausgesprochen - Grenzen zu. Ein Einwanderungsgesetz ist fällig.
 
Möchtest Du jeden Menschen ins Land holen, der irgendwo auf der Welt, aus irgendeinem Grund von irgendjemanden mit dem Tod bedroht wird? Z.B. einen Drogendealer, der sich vor Duterte fürchtet?

Was ist der Tod fragt Epikur?
Was ist die Furcht fragt Jesus?

Ist sich zu fürchten vor dem Sterben nicht, auch den Tod zu vergessen und Todesangst haben nicht auch, sich nicht mehr vor dem Sterbeprozess zu fürchten?

Ich frage, weil ich mich frage, wenn wir dann ins Land holen sollen, ängstliche die psychisch Leiden oder sich fürchtende, vor Geburt, Alter, Krankheit und Tod.

Mein Hauptanliegen ist aber die Frage an die Runde ob ihr (Du) eine übergeordnete Kategorie kennt, die quasianalog wie Menschenrechte verpflichtet jemanden ins Land zu holen, weil der Fluchtgrund sich vor allen anderen Fluchtgründen auszeichnet, durch Einmaligkeit in der Selbstbeschreibung des Betroffenen, die er bei den Behörden anmerken könnte? Sollte man ihn als Bittsteller sehen? Man sieht ihn ja häufig als Bittsteller.

Lieben Gruß
Hamster77
 
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Jemand, der sich darüber Gedanken macht, ist kein Nationalist.
Das sollen jetzt andere beurteilen. Ich habe meine Sicht dazu dargelegt.
Dir fällt schon auf, dass Du meinem Argument: "Sie hätten nicht für einen Krieg gestimmt", entgegenhältst: "Sie haben für Bush gestimmt."
Bush hat 2001 den Afghanistankrieg begonnen und 2003 den Irakkrieg. 2004 wurde er mit einer deutlicheren Mehrheit wiedergewählt als 2000. Das amerikanische Volk kannte ihn inzwischen an seinen Taten. Was brauchst du nun für ein deutlicheres Zeichen, dass das Volk für den Krieg gestimmt hat?
Eine Einschätzung, die gelegentlich durch unverbindliche Meinungsumfragen gestützt wird. https://de.statista.com/statistik/d...ung-der-bundeswehr-am-einsatz-in-afghanistan/
Du hast von den Ostländern gesprochen. Ich nahm an, du meintest das Baltikum und nicht Afghanistan. Mal ganz davon abgesehen, Deutschland ist Mitglied der NATO, ob ich das gutheiße oder nicht, und hat seine Verpflichtungen der NATO gegenüber. Ob es eine Mehrheit für den Austritt aus der NATO gibt, bei gleichzeitiger Alternativlösung, weiß ich nicht. Du auch nicht, nehme ich an.
Na, logisch: Darauf, was US- und NATO- Truppen, vor allem aber Geheimdienste sämtlicher Nationalitäten, völlig losgelöst von der Meinung der Bürger, in Syrien, Irak, Afghanistan usw. veranstalten, habe ich keinen Einfluss, denn das entscheidet ja das Parlament. Aber für die, denen es daraufhin schlecht geht, bin ich natürlich vollumfänglich verantwortlich. Es ist ein System des Irrsinns, das Du da verteidigst. :lachen:
Ich habe die Flüchtlinge aus Afrika gemeint, die von den Industrienationen ausgebeutet werden. Deutschland zählt auch dazu und du somit auch.
Bewusst oder unbewusst verkürzt Du immer auf Flüchtlinge und unterstellst damit, es handele sich bei jedem Menschen, der die offenen Grenzen Europas überschreitet, mit dem Ziel dort zu bleiben, um Kriegsflüchtlinge.
Der erste Abschnitt bezieht sich auf die Kriegsflüchtlinge. Danach folgt ein Absatz, wie du siehst.
Dass dem keineswegs so ist, liegt bei offenen und unkontrollierten Grenzen auf der Hand. Nordafrikaner, Südosteuropäer und libanesische Mafiafamilien sind keine Kriegsflüchtlinge! Leute, die Flüchtlinge bepöbeln oder ihnen Gewalt antun sind natürlich vollkommen daneben aber genauso daneben ist Deine Pauschalverurteilung von Kritikern planloser, unkontrollierter und gesellschaftsschädlicher Migration.
Die Nordafrikaner haben die Gelegenheit genutzt und haben sich zusammen mit den Kriegsflüchtlingen hineingemogelt. Die allermeisten von ihnen haben keinen Asylanspruch, aber es muss dennoch im Einzelfall entschieden werden. In einem Rechtsstaat gehört es sich eben so, auch wenn es dir nicht passt.

Was die Südosteuropäer angeht, du scheinst der Meinung zu sein, dass die EU-Grenzen zu weit ausgelegt sind und Rumänen, Bulgaren und Griechen dir ein Dorn im Auge sind, weil sie die innereuropäische Freizügigkeit nutzen, um in Deutschland einen Arbeitsplatz zu finden, weil es in ihren Heimatländern keine mehr gibt. Da kann ich dir allerdings nicht helfen, wir werden deinetwegen nicht die EU auflösen oder sie zu einem Klub der Reichen verwandeln.
 
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