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Photovoltaik für Landwirte

Das hat seine technischen Gründe.
Das ist mir schon klar und das verstehe ich auch. Doch drängt sich mir die Frage auf, was ist dann mit diesen ganzen Windrädern? Die erzeugen riesige Mengen Strom, der ja auch durch die Stromnetze muss. Auch gibt es für jedes Bundesland andere Vorschriften. Z.B. im Burgenland liegt die Grenze bei 20KW. In Niederösterreich bei 15KW. In der Steiermark hingegen gibt es diese Begrenzungen gar nicht.
Und wenn es um die Kapazität der Stromnetze geht, warum kriegt man dann Inselanlagen so gut wie gar nicht genehmigt?
und der private Stromerzeuger, der ein reines Gewissen haben will und meint, er täte etwas Gutes,
Ich kann jetzt nicht für andere sprechen, aber eine Motivation war, nicht mehr vom Stromnetz und von den Strompreisen abhängig zu sein. Das gleiche gilt für den Kauf des E-Autos. Unabhängigkeit von den Spritpreisen, bzw. vom Sprit generell. Aber das war nur ein Punkt von vielen.
 
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Jetzt kann man nicht regulieren, wieviel Energie gerade gebraucht wird, sondern muss diese als Eingangsgröße akzeptieren.
Stimmt so natürlich nicht. Natürlich kann man regulieren wann wieviel Energie gebraucht wird. Beispielsweise über finanzielle Anreize. Die Leute laden gerne ihr Auto tagsüber, wenn da der Strom viel billiger ist.

Weiter haben die erneuerbaren Energien die sehr praktische Eigenschaft, dass sie regulierbar sind. Sie lassen sich abstellen, wenn zuviel Strom produziert wird. Das klingt vielleicht wenig spektakulär, aber bei einem AKW geht das beispielsweise nicht so einfach. Das macht's auch so absurd, die AKWs als die Lösung für die stabilen Netze zu propagieren - sie sind eigentlich genau das Gegenteil, nämlich die maximale Unflexibilität.
 
Das ist mir schon klar und das verstehe ich auch. Doch drängt sich mir die Frage auf, was ist dann mit diesen ganzen Windrädern? Die erzeugen riesige Mengen Strom, der ja auch durch die Stromnetze muss. Auch gibt es für jedes Bundesland andere Vorschriften. Z.B. im Burgenland liegt die Grenze bei 20KW. In Niederösterreich bei 15KW. In der Steiermark hingegen gibt es diese Begrenzungen gar nicht.
Und wenn es um die Kapazität der Stromnetze geht, warum kriegt man dann Inselanlagen so gut wie gar nicht genehmigt?
bezüglich Genehmigungen fragst du am besten bei der Stelle, die jene Genehmigungen erteilt oder verweigert. Hier aus der Ferne kann ich, der ich weder die technischen noch rechtlichen Gegebenheiten bei dir kennt, nichts Belastbares sagen.
Ich kann jetzt nicht für andere sprechen, aber eine Motivation war, nicht mehr vom Stromnetz und von den Strompreisen abhängig zu sein. Das gleiche gilt für den Kauf des E-Autos. Unabhängigkeit von den Spritpreisen, bzw. vom Sprit generell. Aber das war nur ein Punkt von vielen.
Ja, aber wenn man das unkritisch geglaubt hat, dann trägt man selbst auch Schuld. Der Strompreis war immer schon stark von anderen Energiepreisen beeinflusst, wird doch ein Großteil des Stroms aus anderen Energien (Kohle, Öl, Gas) produziert. In Österreich gilt sogar das "Merit Order" Prinzip, was diese Abhängigkeit sehr deutlich zeigt und definiert.
Die Enttäuschung ist für mich ähnlich jener Enttäuschung wenn man draufkommt, dass sich dennoch nicht alle Frauen und/oder Männer nach einem/einer umdrehen, obwohl man das Deo benutzt und die Werbung gezeigt hat, dass genau das passieren würde.
 
Stimmt so natürlich nicht. Natürlich kann man regulieren wann wieviel Energie gebraucht wird. Beispielsweise über finanzielle Anreize. Die Leute laden gerne ihr Auto tagsüber, wenn da der Strom viel billiger ist.
Die Voraussetzung, dass gerade genau so viel Strom erzeugt wie verbraucht wird gilt aber nicht -so wie in einer Idee- lediglich für ganze Tageszeiten, sondern muss jede einzelne Sekunde erfüllt sein.
Solche Anreize, wie du hier vorschlägst, gibt es ja schon längst und haben ihren technischen und wirtschaftlichen Sinn. Sie können aber nicht das Problem der unregelbaren Produktionsspitzen und -flauten von privaten PV-Anlagen lösen.
Weiter haben die erneuerbaren Energien die sehr praktische Eigenschaft, dass sie regulierbar sind. Sie lassen sich abstellen, wenn zuviel Strom produziert wird.
Richtig, aber insgesamt wird genau dann zu viel Strom produziert, wenn die eigene Anlage viel produziert. Also genau dann, wenn die Anlage "Geld machen" würde, müsste die bevorzugt abgeschaltet werden. Ist auch nicht gerade Sinn der Sache.
Das klingt vielleicht wenig spektakulär, aber bei einem AKW geht das beispielsweise nicht so einfach. Das macht's auch so absurd, die AKWs als die Lösung für die stabilen Netze zu propagieren - sie sind eigentlich genau das Gegenteil, nämlich die maximale Unflexibilität.
AKWs können durchaus vom Netz genommen werden und werden das auch immer wieder, in der Regel für Wartungsarbeiten.
Auch lässt sich ihre Leistung durchaus gut und akkurat regeln. Was sich nicht schnell "völlig abschalten" lässt ist die radioaktive Strahlung.
AKW produzieren so viel Energie, dass sie auf Grund der Fluktuationen im Strombedarf nicht an und ausgeschaltet werden müssen, sondern ihre Leistung dem Bedarf ständig angepasst wird, so wie man auch den Motor im Auto nicht dauern an- und ausschaltet, sondern die Leistung mit dem Gasfuß regelt.
 
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Weiter haben die erneuerbaren Energien die sehr praktische Eigenschaft, dass sie regulierbar sind. Sie lassen sich abstellen, wenn zuviel Strom produziert wird.
Das ist eine Seite. Ich hab gelesen, daß die Stromerzeugung der Privaten an der Kapazität der (öffentlichen) Verteilungsnetze scheitert.
 
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