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philosophie als alltagswissenschaft

>Ja? Mir nicht. Und dir auch nicht, dazu hast du bis jetzt zu >engagiert mitdiskutiert.
naja gut :) nicht ganz.
aber es ist nicht so eine frage, die mich nicht schlafen lassen könnte_


wie man einen guten weg durch sein eigenes leben bahnen kann? ja, wenn ich das so genau wüßte.
ich arbeite daran, und ich versuche gerade meine triebe zurückzuhalten was wirklich manchmal sehr schwer ist.
mit meinen gefühlen läuft es da anders ->die machen einfach was sie wollen..
naja, das wichtigste aber ist mir die ehrlichkeit.

du hast die angst angesprochen: man braucht vor der religion doch keine angst zu haben. du kannst dich selber dafür oder dagegen entscheiden, allerdings musst du dann eben mit den ganzen konsequenzen leben- das ist wahrscheihnlich das schwerste daran.
die angst vor dem tod habe ich eigentlich nicht.
ich finde wir brauchen keine angst vor den sachen zu haben, die wir nicht beeinflussen können. sie kommen einfach wie sie kommen sollen_ du kannst nichts dagegen tun


_marie
 
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@marie

Original geschrieben von _marie
wie man einen guten weg durch sein eigenes leben bahnen kann? ja, wenn ich das so genau wüßte.
ich arbeite daran, und ich versuche gerade meine triebe zurückzuhalten was wirklich manchmal sehr schwer ist.
Ööh - organisiert werden muss das Ausleben in der Gemeinschaft natürlich schon. Dafür haben wir ja Moral und Gesetz. Und wir sollten auch darauf achten, dass Moral und Gesetz diesen Zweck verfolgen.
mit meinen gefühlen läuft es da anders ->die machen einfach was sie wollen..
Fühlbar müssen sie sein.
naja, das wichtigste aber ist mir die ehrlichkeit.
Ja. Zu anderen und zu sich selbst.

du hast die angst angesprochen: man braucht vor der religion doch keine angst zu haben. du kannst dich selber dafür oder dagegen entscheiden, allerdings musst du dann eben mit den ganzen konsequenzen leben- das ist wahrscheihnlich das schwerste daran.
Ich bin absolut dafür, den Leuten das Handwerk zu legen, die unseren Kindern eine Angst machen, die sie nie wieder verlieren! Wenn im Religionsunterricht den Kindern eine Angst-Religion nahe gebracht wird, nach der Nicht-Glauben mit dem ewigen Tod bestraft wird, dem Entzug des ewigen Lebens, dann ist das nicht die feine englische Art. Diese Art von Religion legt es darauf an, Angst zu erzeugen. Und sie stopft dich so mit Angst zu, dass du sie nicht mehr fühlst! Wer die hanebüchsten Sachen in die Heiligkeit erhebt und sich verbietet, sie vor seinem gesunden Menschenverstand kritisch zu prüfen - mit der Möglichkeit des subzanziellen Widerspruchs - der scheint mir sich tragischerweise in diesem Zustand zu befinden...
die angst vor dem tod habe ich eigentlich nicht.
Hm. Weil du dir seine Unausweichlichkeit noch nicht vergegenwärtigt hast?
ich finde wir brauchen keine angst vor den sachen zu haben, die wir nicht beeinflussen können. sie kommen einfach wie sie kommen sollen_ du kannst nichts dagegen tun
Marie, dat klingt mir zu kopfig.

LG
Gisbert
 
>Ööh - organisiert werden muss das Ausleben in der >Gemeinschaft natürlich schon. Dafür haben wir ja Moral und >Gesetz. Und wir sollten auch darauf achten, dass Moral und >Gesetz diesen Zweck verfolgen.
klar, sehe ich auch so.
außerdem habe ich einen freund und lebe auch nicht wie jemand, von einem anderen stern


>>die angst vor dem tod habe ich eigentlich nicht.
>Hm. Weil du dir seine Unausweichlichkeit noch nicht >vergegenwärtigt hast?
doch, wieso?

>Marie, dat klingt mir zu kopfig.
hmm...komme aus bayern...was bedeutet das? :)

_marie
 
>Zu nüchtern; du berücksichtigst deine Gefühle nicht.
meinst du?
das denke ich nicht -ich versuche nur relativ klar meine umgebung wahr zu nehmen
 
@marie

"Wir brauchen keine Angst vor Sachen haben, die wir nicht beeinflussen können."

Du kannst deine intellektuellen Entscheidungen nicht über deine Gefühle stellen! Sie sind Sprache und Direktive der Natur. Angst ist da oder nicht. Und dein Denken und Handeln hat sich nach ihnen auszurichten. Nicht umgekehrt.

Das andere Thema, das ich hier angeschnitten hatte: Die herrschenden Religionen (Christentum, Islam) binden ihre Gefolgschaft nur durch Angst vor Gott und dem Tod, die höchst erfolgreich schon den Kindern im Religionsunterricht eingeimpft wird - eine Angst, die sie zum Großteil nie verlässt.
Darum bin ich für den Verbot von Religionsunterricht für (gegen) Kinder bis 16 Jahren. Die Entscheidung für Religionsunterricht muss frei sein. Auch Eltern dürfen in dem Fall nicht für ihre Kinder sprechen. Jeder spricht für sich selbst.
Wie ist deine Meinung dazu?

Gisbert
 
>Du kannst deine intellektuellen Entscheidungen nicht über deine >Gefühle stellen! Sie sind Sprache und Direktive der Natur. Angst >ist da oder nicht. Und dein Denken und Handeln hat sich nach >ihnen auszurichten. Nicht umgekehrt.
ich weiß, aber wenn ich nun mal keine angst vor sachen habe, die ich nicht beeinflussen kann, ist das doch okay. ich flüchte mich doch nicht davor -

>herrschenden Religionen (Christentum, Islam)
ja, da gebe ich dir völlig recht. kinder können noch nicht entscheiden ob sie sich für oder gegen eine religion entscheiden sollen.
ich finde die katholische kirche ist in der hinsicht auch sehr extrem. du wirst in ein schema gedrängt, das dir wirklich viel angst macht.
ob du nun an gott oder jemanden anderen glaubst, ist allein deine sache. aber ich hab mich entschieden, das die bibel das ist, wonach ich mich richten möchte denn ich finde es sehr gut was in ihr steht.
 
@marie

Original geschrieben von _marie
(...), aber wenn ich nun mal keine angst vor sachen habe, die ich nicht beeinflussen kann, ist das doch okay. ich flüchte mich doch nicht davor -
Das ist o.k., ich will dir nichts einreden, um Gottes Willen! Aber aus einer Sache, die man nicht beeinflussen kann, abzuleiten, dass man eben keine Angst davor hat, bedeutet, die intellektuelle Direktive über die der Natur zu stellen. Wer das versucht bekommt posthum die Strafe dafür. Hier auf Erden.

>herrschenden Religionen (Christentum, Islam)
ja, da gebe ich dir völlig recht. kinder können noch nicht entscheiden ob sie sich für oder gegen eine religion entscheiden sollen.
ich finde die katholische kirche ist in der hinsicht auch sehr extrem. du wirst in ein schema gedrängt, das dir wirklich viel angst macht.
ob du nun an gott oder jemanden anderen glaubst, ist allein deine sache. aber ich hab mich entschieden, das die bibel das ist, wonach ich mich richten möchte denn ich finde es sehr gut was in ihr steht.
Also bist du gegen Religionsunterricht für Kinder. Gut.
Was passiert denn deiner Meinung nach mit mir als Atheist?
Und: Welcher Glaubensgemeinschaft gehörst du an?

Gisbert
 
Also bist du gegen Religionsunterricht für Kinder. Gut.
Was passiert denn deiner Meinung nach mit mir als Atheist?
Und: Welcher Glaubensgemeinschaft gehörst du an?

ja, ich bin gegen religionsunterricht für kinder.
was mit atheisten passiert? hmm...keine ahnung.
gute frage
hmm...also ich bin eigenlich evanglisch aber ich gehe nicht regelmäßig in die kirche (eigentlich fast nie).
ich beschäftige mich da eher für mich allein und manchmal bin ich bei abendandachten.
ich verurteile keinen, der nichts oder anderes glaubt. das muss jeder für sich wissen.

_marie
 
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@marie

Original geschrieben von _marie
ich verurteile keinen, der nichts oder anderes glaubt. das muss jeder für sich wissen.
Das ist nett. Damit redest du aber gegen Paulus und die, die das Wort von J.C. "Niemand kommt zum Vater denn durch mich!" (oder so ähnlich) als Glaubensverpflichtung aus allen seinen Zusammenhängen reißen.
Nochmal: DU verurteilst mich nicht. Wer aber, meinst du, wird mich verurteilen, wenn ich sage, dass der Wanderprediger J.v.N. als wirkungsvoller Redner ein paar super Sprüche abgelassen hat, wegen seinem Widerstand gegen die Pharisäer ans Kreuz genagelt wurde - diese Kreuzigung aber überlebte. Das sage ich, weil ich den biblischen Report dazu ausnahmsweise mal für authentisch halte... ICH GLAUBE also an ihren Wahrheitsgehalt...
Meine jahrzehnte lange Beschäftigung mit den Religionen brachte mich zum Atheismus - und zu der Einsicht, dass hinter der Wüste der Unkenntnis das "gelobte Land" der Erkenntnis liegt: "Die Erkenntnis ist die Befreiung von allem Übel!" Das sagte Freund Gautama Siddhartha, der sich selber "der Buddha" nannte. Ganz schön selbstbewusst... (Also, ein Buddhist bin ich auch nicht...)
Ach ja: Was geschieht deiner Auffassung nach mit Leuten wie mir?
Nach Paulus müsste ich bald (so in 30 Jahren meine ich) warme Füße kriegen...:D

LG
Gisbert
 
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