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Oscar für "Das leben der Anderen"

Miriam

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26. Juni 2005
Beiträge
9.722
Es ist ein wohlverdienter Triumph - und seit langer Zeit die erfreulichste Nachricht die ich gleich in der früh lesen durfte. Für seinen brillanten Film "Das Leben der Anderen", erhält der deutsche Autor und Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck den Oskar in der Kathegorie "Bester nicht englischsprachiger Film".
Noch nie habe ich mir einen schweren Namen so gerne und so schnell gemerkt wie den dieses jungen Filmemachers, dessen erster Spielfilm dieser überhaupt ist.

"Das Leben der anderen" ist der dritte deutsche Film in der Geschichte der Oskarverleihung, also in den knapp 80 Jahren seit die begehrteste Auszeichnung der Filmbranche vergeben wird, der diese Würdigung erfährt.

http://www.heute.de/ZDFheute/img/22/0,1369,2885270,00.jpg
 
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AW: Oscar für "Das leben der Anderen"

hallo, forianer!

dass ein deutscher film einen oscar bekommen hat, darüber freue ich mich sehr. allerdings warf es bei mir die frage auf, warum wir nicht-amerikaner immer so auf hollywood schielen. filme wie der prämierte deutsche beitrag zeigen doch deutlich, dass europäische filmkunst ein hohes niveau besitzt (meist jedenfalls!).
trotzdem gehen die oscars für besten film, beste schauspieler/innen, beste regie nicht an europäische filme, das ist okay, denn dafür waren sie nicht gedacht. doch sollte man als europäer nicht eher wieder mal einheimische produktionen höher schätzen, also auch einheimische preisverleihungen (cannes, wien, venedig, berlin) wieder europäischer gestalten, d.h. weniger außereuropäische werke auszeichnen?
 
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AW: Oscar für "Das leben der Anderen"

Hallo bellende Katze, ich fange mal mit dem zweiten Teil deines Beitrags an.

psbvbn1 schrieb:
doch sollte man als europäer nicht eher wieder mal einheimische produktionen höher schätzen, also auch einheimische preisverleihungen (cannes, wien, venedig, berlin) wieder europäischer gestalten, d.h. weniger außereuropäische werke auszeichnen?

Ich kann dir nicht ganz Recht geben. Habe die beiden den Oscars vorangegangenen Filmfestivals in Europa in diesem Jahr so weit es möglich war verfolgt, also: erst die Berichterstattungen der Berlinale, dann "La nuit des Cesars" in Paris – der Trend geht allgemein zum internationalen Vergleich. Für mich ist das eigentlich die einzig gültige Beurteilung in der heutigen Filmlandschaft, auch da verschwindet manche Grenze, aber im Gegensatz zu anderen Geschehnissen bei denen dies auch nachteilige Seiten hat, empfinde ich es hier als erfreulich.
Das Spezifische der großen nationalen Filmproduktionen geht in keiner Weise dadurch verloren.
Und der deutsche Film braucht überhaupt keine Konkurrenz zu fürchten, m.E. ist er, national nun gesehen, heute einer der besten in Europa. Für meinem Geschmack ist er z.Z. gleichwertig mit dem französischen Film, das war noch vor einigen Jahren nicht der Fall. Natürlich hat jeder der beiden ganz spezifische Merkmale.

Was die Frage nach dem Schielen nach Hollywood, bzw. eher nach dem Oscar betrifft: es bleibt die meist begehrteste Auszeichnung der weltweiten Filmbranche. Dabei ist Holliwood überhaupt nicht gleichzustellen mit dem amerikanischen Film. Die besten Produktionen in den USA kommen nicht aus Hollywood. Aber das wäre eigentlich ein ganz anderes Thema.

Gruß vom lärmenden Baum
 
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