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Ob Europa auf Aserbaidschan setzen soll?

Kommissar

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16. Juli 2012
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Europa leistet Aserbaidschan im Bergkarabachkonflikt Beistand. Der Konflikt ist das Problem zwischen Aserbaidschan und Armenien, mögen sie selbst ihn lösen, wir sollen den Rummel nicht mitmachen.
Die Aseris bilden sich nun ein, dass wir sie im Konflikt mit Turkmenistan wegen der kaspischen Gasvorkommen auf uns felsenfest vertrauen können. Es könnte eigentlich eines Tages zum Äußersten kommen. Und was dann? Klar, dass die EU-Chefs für "kaspisches Gas für die sichere Versorgung Europas" (so Energiekommissar Oettinger) hoffen. Doch werden wir kein Kubikmeter Gas erhalten, falls es zwischen Baku und Aschgabat zu einem Krieg getrieben wird!
 
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AW: Ob Europa auf Aserbaidschan setzen soll?

Europa leistet Aserbaidschan im Bergkarabachkonflikt Beistand. Der Konflikt ist das Problem zwischen Aserbaidschan und Armenien, mögen sie selbst ihn lösen, wir sollen den Rummel nicht mitmachen.
Die Aseris bilden sich nun ein, dass wir sie im Konflikt mit Turkmenistan wegen der kaspischen Gasvorkommen auf uns felsenfest vertrauen können. Es könnte eigentlich eines Tages zum Äußersten kommen. Und was dann? Klar, dass die EU-Chefs für "kaspisches Gas für die sichere Versorgung Europas" (so Energiekommissar Oettinger) hoffen. Doch werden wir kein Kubikmeter Gas erhalten, falls es zwischen Baku und Aschgabat zu einem Krieg getrieben wird!

Ja ja, politische Macht-:ironie: "Spiele" enthalten immer unkalkulierbare Risiken ....:lachen::lachen::lachen:
 
Geld kommt nicht von Europa, sondern von der EU.

Europa leistet Aserbaidschan im Bergkarabachkonflikt Beistand. Der Konflikt ist das Problem zwischen Aserbaidschan und Armenien, mögen sie selbst ihn lösen, wir sollen den Rummel nicht mitmachen.
Die Aseris bilden sich nun ein, dass wir sie im Konflikt mit Turkmenistan wegen der kaspischen Gasvorkommen auf uns felsenfest vertrauen können. Es könnte eigentlich eines Tages zum Äußersten kommen. Und was dann? Klar, dass die EU-Chefs für "kaspisches Gas für die sichere Versorgung Europas" (so Energiekommissar Oettinger) hoffen. Doch werden wir kein Kubikmeter Gas erhalten, falls es zwischen Baku und Aschgabat zu einem Krieg getrieben wird!

Aserbaidschan zählt sich zu Europa. Es ist Mitglied des Europarates, des EBU, des ITF, der UEFA, der EUORVISION, etc.

Der Europarat umfasst 47 von 52 europäischen Staaten und ist die einzige politische paneuropäische Organisation. Er unterstützt aber Aserbaidschan im Bergkarabachkonflikt nicht.

Geld kommt nicht von Europa, sondern von der EU, aber für die Wirtschaftsentwicklung, nicht für den Bergkarabachkonflikt:

"(…) Bis 2006 erfolgte die Unterstützung für Länder der Europäischen Nachbarschaftspolitik im Rahmen verschiedener geografischer Programme, unter anderem TACIS (für die östlichen Staaten und Russland) und MEDA (für die Länder im südlichen Mittelmeerraum), sowie im Rahmen von thematischen Programmen wie der Europäischen Initiative für Demokratie und Menschenrechte (EIDHR).[1] Am 1. Januar 2007 wurden die Programme TACIS und MEDA im Europäischen Nachbarschafts- und Partnerschaftsinstrument (ENPI) zusammengefasst. Dabei sollen nicht nur gemeinsame Projekte an der Grenze finanziert werden, sondern auch Regionalprojekte in den Partnerländern. Der große Teil der Finanzmittel wird zur Unterstützung von Wirtschaftsreformen und Strukturanpassungen in den Partnerländern ausgeschüttet."

http://de.wikipedia.org/wiki/Europä...digkeit_in_der_EU-Kommission_und_Finanzierung

.
 
AW: Geld kommt nicht von Europa, sondern von der EU.

Aserbaidschan zählt sich zu Europa. Es ist Mitglied des Europarates, des EBU, des ITF, der UEFA, der EUORVISION, etc.

Der Europarat umfasst 47 von 52 europäischen Staaten und ist die einzige politische paneuropäische Organisation. Er unterstützt aber Aserbaidschan im Bergkarabachkonflikt nicht.

Geld kommt nicht von Europa, sondern von der EU, aber für die Wirtschaftsentwicklung, nicht für den Bergkarabachkonflikt:

"(…) Bis 2006 erfolgte die Unterstützung für Länder der Europäischen Nachbarschaftspolitik im Rahmen verschiedener geografischer Programme, unter anderem TACIS (für die östlichen Staaten und Russland) und MEDA (für die Länder im südlichen Mittelmeerraum), sowie im Rahmen von thematischen Programmen wie der Europäischen Initiative für Demokratie und Menschenrechte (EIDHR).[1] Am 1. Januar 2007 wurden die Programme TACIS und MEDA im Europäischen Nachbarschafts- und Partnerschaftsinstrument (ENPI) zusammengefasst. Dabei sollen nicht nur gemeinsame Projekte an der Grenze finanziert werden, sondern auch Regionalprojekte in den Partnerländern. Der große Teil der Finanzmittel wird zur Unterstützung von Wirtschaftsreformen und Strukturanpassungen in den Partnerländern ausgeschüttet."

http://de.wikipedia.org/wiki/Europä...digkeit_in_der_EU-Kommission_und_Finanzierung

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:ironie: Toll, was Sie mit Hilfe von Wikipedia alles :ironie: wissen ....:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Ob Europa auf Aserbaidschan setzen soll?

Wir beziehen bereits 40 % unseres Erdgases aus Russland. Diese zu große Abhängigkeit stimmt bedenklich. Deshalb werden von Seiten der EU und Deutschlands Alternativen entwickelt. Insbesondere setzt man auf die Verflüssigung von Erdgas. Dazu wird in Nigeria zur Zeit die größte Erdgasverflüssigungsanalge der Welt gebaut.
Seitdem in den USA die Schiefergasproduktion in Gang gekommen ist, ist auch die USA zu einem Gasexporteur geworden. Um Gastanker zu entladen, werden zur Zeit in Deutschen Häfen Entladestationen gebaut.
Es gibt mehr als genug Erdgas in der Welt, die bekannten Vorräte reichen für 200 Jahre. Es ist nur ein logistisches Problem, dieses zum Verbraucher zu bringen. Man ist dabei, dieses Problem zu lösen. Dann werden einzelne Länder nicht mehr die Rolle spielen wie heute. Aserb wird dabei nur einer von vielen Bausteinen sein.
 
AW: Ob Europa auf Aserbaidschan setzen soll?

Seitdem in den USA die Schiefergasproduktion in Gang gekommen ist (...)

ist das grundwasser mit chemikalien verseucht, brennt das leitungswasser und methan in großen mengen wird freigesetzt und entweicht in die atmossphäre.
menschen haben hochtoxische substanzen im blut und fracking löst erdbeben aus.
tolle alternative.....
 
AW: Ob Europa auf Aserbaidschan setzen soll?

Um den Energiebedarf zu decken der den materiellen Wohlstand ermöglicht kann es auf Dauer nicht ohne Abstriche an anderer Stelle gehen.
Man kann nicht nur aus dem Vollen schöpfen ohne, dass mal etwas leer wird.
Länder die diese Energierohstoffe anbieten profitieren davon, auch viele kleine Staaten.
Die wahre Alternative wäre weniger materielle Güter in den Industriestaaten zu brauchen, allen voran das Auto mit dem Benzinverbrauch.
So lange dieses technische Gerät den höchsten Status in der Gesellschaft erfüllt, höher als Sozialempfinden, Spiritualität und Humanismus gibt es keine Alternative.
Technische Güter verbrauchen bis zum unausweichlichen Ende.
 
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AW: Ob Europa auf Aserbaidschan setzen soll?

Genau, der Wandel besteht im Werden und Vergehen, nur wenn etwas abstirbt entsteht Neues, so ist es in der Natur eingerichtet.
Unser Wohlstand soll jedoch immer mehr wachsen, die Wirtschaft soll wachsen, der materielle Besitz soll wachsen,
alles soll wachsen ohne auf der anderen Seite irgendetwas absterben zu lassen oder zu verzichten.
Dieses Prinzip kollabiert zwangsläufig und holt sich das Recht des Innehaltens, für viele Menschen eine Horrorvorstellung und
sie wühlen sich noch tiefer in das was gerade da ist z.B. eine befreiende Spritztour mit der kräftigen PS-Maschine oder
eine aufgedrehte Heizung um enorme Raumwärme zu erzeugen mit dem Gas von Aserbaidschan.
 
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