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japanische Katastrophen

AW: japanische Katastrophen

So diszipliniert, strebsam, technisch begabt zum Dienen und zur Selbstaufgabe bereit und dennoch (oder deswegen?) so hilflos.

Ja, daraus erwächst echtes Dilemma. Nicht nur in Japan, sondern auch in anderen asiatischen Ländern.

Ich beobachte sehr interessiert, auf wie unterschiedliche Weise Menschen aus verschiedenen Kulturen arbeiten und lernen. Asiatische Studenten arbeiten wie Ameisen: unverdrossen, diszipliniert, chronologisch. Ein munterer Finne brachte es angesichts der Arbeitsweise seines vietnamesischen Teampartners so auf den Punkt: Jetzt weiß ich, warum Vietnam den Krieg gewonnen hat.

Will ich einen asiatischen Studenten in Verzweiflung stürzen, brauch ich ihn nur auffordern, einen Text querzulesen und mal eben die wesentlichen Punkte zu nennen. In solchem Moment erfährt man, was absolute Hilflosigkeit im Gegenüber ist. Ist aber nur ein kurzer Moment - die Unsicherheit wird umgehend weggesteckt und sich sofort wieder in Sisyphos-Arbeit gestürzt.

In der asiatischen Kultur herrscht ganz andere Zugangsart zu Wissen als in der europäischen. Und das nicht erst seit gestern, sondern gaaanz lange gewachsen. Kann man nicht einfach ändern. Weder von außen noch von innen. Jedenfalls nicht im Handumdrehen. Unmöglich ist es jedoch nicht. Fordert aber sehr viel Geduld und Fingerspitzengefühl - zumindest im Außen. Das Innen kenn ich ja nicht.
 
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AW: japanische Katastrophen

Alles wirklich Wichtige ändert sich wahrscheinlich ganz von selbst ....und zwar nicht nur in ASIEN, vermutet moebius
 
AW: japanische Katastrophen

Mein seltsamer Traum heute: :zunge2:

Japan wird durch weitere Erdbeben & Flutwellen vollkommen zerstört ... :eek: :(
- und ein Teil der geflüchteten Überlebenden gründet
in einem zugesprochenen Teil Kanandas -> Ja-pan-da

:mad:

BTW:
- NEWS -

N24 - Gesellschaft für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH
http://www.n24.de/?startChannel=live
http://www.n24.de/news/newsitem_6723983.html?id=1086818

Liveticker von Spiegel-Online
http://www.spiegel.de/thema/erdbeben_in_japan_2011/

Nach Erdbeben - Vulkan bricht im Süden Japans aus (13.03.2011)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,750681,00.html
Im Norden Japans bebt die Erde, im Süden bricht ein Vulkan aus:
Der Vulkan Shinmoedake spuckt Asche und Geröll in den Himmel - bis in vier Kilometer Höhe.

google-news
http://news.google.de

Messwerte aus dem Strahlenfrühwarnsystem
http://www.umweltnet.at/article/articleview/81383/1/29344
Die aktuellen Werte der Ortsdosisleistung von über 100 Stationen des
österreichischen Strahlenfrühwarnsystems sind hier online abrufbar.

Das österreichische Strahlenfrühwarnsystem - Überblick
http://www.umweltnet.at/article/articleview/81382/1/29344
Österreich verfügt seit über 30 Jahren über ein flächendeckendes
automatisches Überwachungssystem für Umweltradioaktivität.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: japanische Katastrophen

Interessant zu lesen wie hier die Reaktionen ausfallen auf die Nachricht, dass es das Ende, den Tod im Kreislauf der Natur gibt mit praktischen Ereignissen belegt
und das sich dieser Tod nur an die Naturgesetze der Erde hält, nicht im geringsten an einen menschlichen Gedanken der meint sich von den Naturgesetzen entfernen zu können.
Die aktuellen Ereignisse sind tragisch in Japan aber sind die Ereignisse im Leben auf der Welt nicht immer irgendwie tragisch wenn man hinschaut und sich die Wahrheit vor Augen führt?
Wie reagieren viele Menschen auf Ereignisse mit Tod, fragen wer ist Schuld und ob man es nicht hätte verhindern können wenn die Verantwortlichen richtig gehandelt hätten.
Wer ist für Leben und Tod auf der Erde verantwortlich?
Ich würde sagen jeder selbst, die überzeugten Christen meinen Jesus und Gott.
Wie auch immer, letztlich ist der einzige Schutz vor Katastrophen, vor dem Tod die Akzeptanz das es ihn gibt, dann kann man Risiken eingehen die einen weiter bringen
und die Lebensqualität verbessern oder wenn es scheitert das Ende bedeutet.
Ob man in Deutschland nur mal als hypothetisches Beispiel vom Super-GAU eines Atomkraftwerks stirbt oder von einem umfallenden Windkraftrad erschlagen wird
macht meiner Ansicht nach auf die Qualität des Todseins keinen unterschied, die Chance ist ungefähr gleich.
Deshalb stirbt die Menschheit noch lange nicht aus, es geht immer weiter...
 
AW: japanische Katastrophen

....
Deshalb stirbt die Menschheit noch lange nicht aus, es geht immer weiter...

Aber in ca. 3 - 5 Milliarden Jahren, wenn die :blume2:(= Sonne) ihre Wasserstoffvorräte in Helium umgewandelt haben wird, ist hoffentlich endgültig Schluß ...aber vielleicht haben die Astronomen/Sonnenforscher auch was übersehen ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: japanische Katastrophen

Na und ? Sind denn die Flüsse in Deutschland alle ausgetrocknet bzw. punkto Kraftwerke ausgelastet ? Geht bei Deutschland der Wind vorbei, sodass man keine Windkraftwerke betreiben kann ? Oder haben die deutschen Menschen wirklich keine positive Ausstrahlung, weil sie eine atomare brauchen ?

Ich weiß, dass Österreich auch mit einem Fuß in der Atomwirtschaft steht, halte es aber für inkonsequent und völlig unnötig. Nichts als geldgierige Eitelkeit und der Wahn, bei jedem Blödsinn dabei sein zu müssen.

Liebe Grüße

Zeili
Hallo Zeili, nur mal so zur Information:
Es gibt viele Arten von AKW´s, die Schwerwasserreaktoren sind dabei die sichersten, denn bei denen ist ein radioaktiver Gau technisch unmöglich, weil diese mit nicht angereichertem Uran arbeiten.
Diese Reaktoren müssen nicht gekühlt werden, denn wenn das schwere H2O entweicht setzt sofort die Kernfusion aus. Bei diesen Reaktoren kann es auch zu keiner Kernschmelze kommen, allerdings sind sie nicht so effektiv wie die mit angereichertem Uran arbeitenden Leichtwasserreaktoren, bei denen es wie in Japan zur Kernschmelze kommen kann, wenn sie nicht entsprechend abgekühlt werden. Zum stoppen der Kernrektion bei den Leichtwasserreaktoren verwendet man als Neutronenfänger zB. Bor.

Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leichtwasserreaktor
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernreaktor
Auszugszitate:
Will man die Leistung des Reaktors reduzieren, verkleinert man k zeitweilig durch Zufuhr neutronenabsorbierender Stoffe (beispielsweise durch das Einfahren der Steuerstäbe). Dadurch werden mehr Neutronen absorbiert, als zur Aufrechterhaltung des stationären Betriebs nötig wären. Es stehen nun mit jeder Neutronengeneration weniger Neutronen für weitere Spaltungen zur Verfügung als bei der vorhergehenden. Jetzt ist k < 1, und eine stationäre Kettenreaktion lässt sich nicht aufrechterhalten. Einen Reaktor in diesem Zustand bezeichnet man als unterkritisch. Die Wärmeleistung in einem unterkritischen Reaktor sinkt, jedoch nur so lange, bis sich erneut ein Gleichgewicht eingestellt hat, denn eine bestimmte, zusätzliche Menge an neutronenabsorbierendem Material kann nur eine bestimmte Menge an Neutronen zusätzlich wegfangen. Daher stellt sich durch Zufuhr von beispielsweise einer bestimmten Menge an Bor erneut ein stationärer Betrieb ein, allerdings bei einer reduzierten Leistung. Durch die Zufuhr von genügenden Mengen an neutronenabsorbierendem Material lässt sich die Leistung des Reaktors auf Null reduzieren und der Reaktor damit abschalten.
Um die Leistung eines Kernreaktors zu erhöhen, entzieht man dem Reaktorkern neutronenabsorbierendes Material (beispielsweise durch das Herausfahren der Steuerstäbe). Dadurch steht pro Kernspaltung mehr als ein Neutron für weitere Spaltungen zur Verfügung, die Anzahl der Spaltungen pro Generation nimmt zu und die Leistung des Reaktors ebenso. Es ist k > 1. Einen Reaktor in diesem Zustand nennt man überkritisch.
Genaueres zur Leistungssteuerung und -regelung s. unter Kritikalität.

Wer genaueres wissen will so sollte den gesamten zweiten Link durchlesen.
 
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