Hallo, Gysi,Neugier, Konfuzi und Lacu!
Ist ja richtig gemein - Ihr sagt alles, was ich so leise vor mich hin gedacht habe
.
Überspitzt könnte man also sagen, dass der Intelligente ( Intelligenz als die genetische Anlage zur Entwicklung und Ausübung des Verstandes begriffen) an sich die Fähigkeit zur Klugheit hat. Ein Intelligenter muss es aber nicht sein. Zahlreiche Professorenwitze haben diese Tatsache in ihrer Aussage auch bei uns "gemeinem Fussvolk" zur Erkenntnis gebracht.
Genau so könnte man sagen, dass ein Dummi ( ein mit wenig formaler Denkfähigkeit Geschlagener) zwangsläufig nicht klug sei.
Wir alle wissen, dass das nicht stimmt.
Klugheit scheint also wirklich eher " Das richtige Handeln aus Lebenserfahrung?" (Zitat Gysi) zu sein.
Klugheit scheint aber auch etwas zu sein, was eher der Fremdbeurteilung unterliegt:"klugheit ist eine beurteilung, die von einer person über die handlung einer anderen person abgegeben wird und ist nicht meßbar. "(Zitat Lacuna). Wir wissen ja, dass Intelligenz messbar ist (glauben zumindest die Psychologen!).
Und wenn Neugier den Unterschied zwischen Klugheit und Intelligenz so charaktersiert:"Intelligenz ist das Potential zu geistigen Leistungen,
Klugheit ist die Nutzanwendung dieses Potentials."(Zitat Neugier) stimmte das wahrscheinlich generell. Man kann also erwarten, dass ein intelligenter Kluger eher zu seinem Ziel kommt als ein weniger intelligenter, der aber in seinem Lebensvollzug durchaus klug handelt.
Und da - Ihr kennt ja meine vertrackte Art der Diskussion - scheint das Problem zum Tragen zu kommen, das Gysi als richtiges Handeln aus Lebenserfahrung erkennt.
Was ist aber kluges, richtiges Handeln?
Man könnte ja sagen, das sei das Handeln, das utilitaristisch auf das nächste Ziel gerichtet ist.
Stimmt das aber?
Wenn ich viel billigeres genbehandeltes Gemüse esse, ist das augenblicklich klug, denn es macht mein Geldbörserl freier für " Luxusgüter", deren Besitz mich glücklich macht.
Ist es aber klug, wenn ich an die noch nicht erforschten Folgen denke?
Das soll nur ein Beispiel sein. Ich meine, dass Intelligenz und Klugheit sich hier verzahnen können. Ein intelligenter Kluger vermag vielleicht eher, langfristig sein Alltagshandeln auszurichten als z.B. um im Beispiel zu bleiben, einer, der nicht einmal weiß, was genbehandeltes Gemüse ist.
Na ja, ich höre auf, denn wenn ich so weiter quassele, merkt Ihr noch, zu welcher Gruppe ich gehöre - hihi.
Eure Marianne
PS:
für Eure Beiträge!