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Hast du es endlich begriffen?

Das Mädchen des blauen Wassers

Das Mädchen des blauen Wassers

Du reitest im Mondenschein
Schritt für Schritt
in den grauen Wald hinein
und freust dich wie ein Kind

Erreichst einen Fluss
in einem Augenblick
und trinkst einen Schluck daraus
ohne einen weiteren Blick

Der Fluss verzaubert alles in ein Paradies
worauf du dich gleich auf die Wiese begibst
und all die Vögel um dich zwitschern siehst

Doch plötzlich ein Raabe dich erschüttert
und dich verhext in einen Baum
der ist so hässlich und verbittert
dass niemand wür’d sich hinein trau’n

Es bricht Dürre heran
und ein Teil des Flusswassers
fließt zu den Wurzeln des Baumes hin
und das restliche wandelt sich ohne Sinn
in ein Mädchen des blauen Wassers

Das Haar lang und glänzend
Ihr Kleid blau und tänzelnd

Es bricht nun Gewitter heran,
sie weis nicht wohin sie gehen kann
so setzt sie sich in den verwandelten Baum
der besitzt in sich einen großen Raum

ob sie nun ganz glücklich ist?
Nein, sie weint lang und ist trist,
und fragt sich wer das hat ihm angetan
Und warum es hier steht so einsam.

Der Baum kann sprechen
aber sagt kein Wort
es schützt nur das Mädchen mit seinen Ästen
so gut es kann und wärmt sie auf
wie die Vögel mit ihrem Nestchen

Es bricht nun die Sonne auf
und das Mädchen steht auf
bedankt sich vom Baum
und bricht auf nach Haus

Der Baum steht noch ganz brav
bis das Mädchen ist nicht mehr an Tag
Dann er gleich all seine Äste bricht
und sie all in seine Augen sticht
und sich wieder verwandelt in dich.

Der Fluss steht wieder neben dir
Und du bist durstig
aber hast nicht den Mut
wieder daraus zu trinken
und reitest weiter in der Nacht,
weiter und weiter ins Nichts.








 
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AW: Hast du es endlich begriffen?

Hast du es endlich begriffen?
ich weis nicht was ich denken soll
es hätte ganz anders werden können
meine Träume sind dahin
du hast sie mir gegeben
und auch wieder gestohlen

ich kenn dich nicht
und du kennst mich nicht
ich wollte nichts
nichts als die Wahrheit hören
jetzt habe ich sie bekommen
und habe begriffen,
dass du nicht anders bist als
die Anderen

Alles Lügen und Spielerei
du hast es dir doch noch
anders überlegt, was soll’s
ich hab’s endlich begriffen
Ein zeitloses Thema!
Als ich meine alten LPs hervorholte, um sie endlich auf CDs zu brennen, stieß ich auf "Von Tag zu Tag" (1978) von Milva. Sie singt darauf griechische Lieder, keine populären Volkslieder, sondern geschrieben von Miki Theodorakis. Eines davon heißt "ist er den kummer auch denn wert":

Mein Kind, ich leide mit Dir mit.
Ich weiß noch, wie ich damals litt.
Ist er den Kummer denn auch wert?
Ich seh nur, wie er Dich behandelt.
Du warst so froh und unbeschwert,
die Liebe hat Dich sehr verwandelt.
Du isst nichts, fragst nur, wo er bleibt.
Du schläfst schlecht, weil er Dir nicht schreibt.

Ist er den Kummer denn auch wert?
Ich seh nur, wie er Dich behandelt.
Du warst so froh und unbeschwert,
die Liebe hat Dich sehr verwandelt.
Du siehst mir kaum noch ins Gesicht
Und sagst nichts, wenn man mit Dir spricht.
 
Wieder einmal ein mieser Tag von vielen

Wieder einmal ein mieser Tag von vielen

Es tut mir leid
es wieder einmal auf
die Tastatur zu bringen
was man fühlt
wenn einem das Leben spielt verrückt
und alles fängt von vorne an....

Ich hab mir gewünscht dich zu verbannen
aus meinem Leben
aus meinen Sinnen
Habe mir gewünscht dich zu vernichten

und viele Monate sind schon her
und viele Tränen geflossen
und hab viel in mich hineingegossen
und viel Zeit verschwendet
und habe dich noch nicht vergessen können

Was alle nun sagen werden?
Armes naives Ding
schmeißt wieder dasselbe hin
Kann nicht loslassen
Nie vergessen
Was sucht sie nur bloß?
Sei doch glücklich
Mit dem was du hast
Mit dem was du bist
Mit dem was du kriegst

Aber es ist nicht so leicht
Ihr seit vielleicht nicht so
wie ich bin
wie ich war
wie ich sein werde
deshalb erwarte ich auch nichts

Seht nur wie ich bin!

Mein Verstand sagt
du wirst ihn nicht sehen
du wünschst dir
ihn nie wieder zu sehen
Alles wird wieder gut
du hast ihn schon fast vergessen

Mein Herz sagt
Lass ihn wenigstens eine Weile nicht erscheinen
Bis ich mich fassen kann
Nein! lass mich ihn sehen
und mit ihm wenigstens reden
Freunde werden
und gehen

Wenn ich sag
ich möcht ihn nicht
er ist nicht gut für mich
so steht er vor mir
mit seinem lieblichen Gesicht
ich lauf einfach vorbei
mit einem kurzem Blick
ich glaub er sieht mich nicht

Danach spielt nur noch meine Welt verrückt
Alles springt wieder hoch
Was ich sah
Was ich fühlte
Wie ich war
Wie er war
Was passierte
Was geschah
Alles nach meinem Träumen gerichtet
Alles scheint mir wunderbar
Aber Nein! zu sonderbar

so lauf ich nach Haus
um zu weinen
Tränen fließen herunter
aber es reicht mir nicht aus
möchte hinaus lassen
meine Wut auf mich

Was soll mir noch helfen?
Ich bin nicht normal
ich möchte ihn vergessen
oder hassen
es ist mir egal
ich möchte sein Bild nicht
mehr in mir haben

Aber ich ....
oder es ist nur ein Traum…
wie er zu mir geht und mich anspricht
und lächelt, mit mir redet,
und was ich ihm sagen würde
ist das normal?

Monate sind vergangen
Wie lange brauche ich noch
um ihn zu vergessen

ich halte es nicht mehr aus!
Warum musste es mich nur treffen?
ich hab es mir nicht ausgesucht
ich hab mir ihn nicht ausgesucht
er hat sich selbst zu mir gedrängt
und sich geöffnet
und ich muss dafür nun büßen

Es tut mir leid
Es wieder einmal auf
die Tastatur zu bringen
was man fühlt
wenn einem das Leben spielt verrückt

Drückt mir einfach ein Auge zu ;)
Und lasst es uns wieder vergessen
Was ich hier so schreib wie besessen
 
Mitternachtstraum

Mitternachtstraum​

Es schlägt schon lange
die Uhr des Lebens
das Ende naht

Wie lange noch
wartet sie gespannt
doch nun ist es so weit
Sie spürt es um Mitternacht

Wellen stoßen an ihre Füße
und kühlen alles ab
und samt die Hitze die in ihr wallt

Sie sieht den Mond
hoch über ihr
wie sie scheint in voller Pracht
und lässt ihre Augen
leuchten in einer sternklaren Nacht

Der Wind weht auf ihr Gesicht
und wirbelt ihr schwarzes Haar
in die Lüfte
und kühlt ihr Gesicht
von ihrer Röte

Es wird die letzte Wärme
in ihrem Leben sein
das letzte Pochen
ihres Herzen sein

Man wird ihr alles rauben
was sie glücklich
doch betrunken machte
was ihr Leben umwirbelte
und doch lebhaft machte

Man wird ihr schenken
ein neues Elixier des Lebens
was sie wird erneuern

Sie wird kräftiger sein
aber kalt
vernünftig sein
aber sich fühlen Stein alt

Sie wird sich entscheiden
für das Richtige
und das Friedliche
aber wird leben nur
für das Wesentliche

Sie wird nun begraben
ihre Seele unter die Erde
Verstecken all ihre Träume
und Erinnerungen
und sie ersticken lassen
im Sande

Ihr zweites ich wird weiter Leben
und sich der Welt hingeben
sich mitführen lassen vom Winde
sich ergeben der Meere
kein Schluchzen
keine Wiederrede
kein Beben
kein Erschüttern

Sie wird die gleiche sein
unter all den Steinen
und sich kaum unterscheiden

Nun ist es so weit
sie sieht ihn schon
gleiten langsam auf sie zu

Ein Kuss und ein Biss
und sie liegt in seinen Armen
sie macht ihre Augen zu
und ist verfallen
in den tiefen Schlaf
wo sie wird nie wieder erwachen
 
Das vergessene Bild

Ein neuer Schnitt
und schon wurde
das Bild ein altes Geschicht.

Ich lies es irgendwo liegen
und wunderte mich wie schnell
ich es konnt vergessen. .

Ich dachte doch erst
im Bild wär ein Wunderjuwel
aus klarer, reiner Diamant.
Doch so wie immer
hatte ich es wieder
einmal nicht erkannt.

Es war nur eine Illusion
ein magisches Bild
oder ein verschwommene
Betrachtung von mir.

Es machte mich glücklich
und füllte meinen
leeren, weißen Rahmen.
Dann sah ich das Bild
immer schwärzer werden
bis ich nichts mehr sehen konnt.

Nun erschaffe ich
mein egenes Bild
konzentriert auf mich
auf das wahre Begeben
das Leben
 
eine neue Malerei

Eine neue Malerei
und es wurde das selbe Gesicht,
aber mit einem anderen Geschicht.

Es war etwas schöneres als das,
ein magisches Bild,
das sich wendet zum Glück
und dann so bleibt wie es ist.

Es ist zwar nicht immer zu betrachten,
aber ein kleiner Blick ab und zu
reicht, aber auch schon immerzu

Man weis nie was für Überraschungen
und Momente das Leben einem bringt.
Und daher kam ja auch überraschend
ein neues Bild mit dem selben Gesicht.
 
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Sie sagen es gibt sie nicht

Sie sagen es gibt sie nicht
Sie liegt doch überall.
Warum sehen sie es nicht?


Sie laufen an den Straßen.
Sie sehen sich in die Augen.
Sie brechen ihr Inneres
und fügen es wieder zusammen.

Sie fügen sich schmerzen
ohne jeden Profit.
Sie leiden in sich hinein
und Niemand ist in Sicht.

Sie drücken es aus in Texten
in Liedern und in Sprüchen.
Sie geben es jeden Beliebigen
und sind glücklich.

Oh, doch sie haben Recht.
Es gibt sie nicht.
Warum sehen wir es nicht?

Wir sind die Unrealisten.
Wir die Vermissten
und Versetzten.

Wir ziehen die falsche Karte.
Sie sind die Kreativen,
die uns auslachen und sagen, dass
wir sind die Verarschten.

Oh ja, sie haben ihren Spaß
und sie haben Recht.
 
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