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EU-Pornoplakate

Kunst war immer schon ein Spiegel der Gesellschaft und der Kultur.
Pornografie gibt es schon seit dem alten Ramses.
Auch die alten hinduistischen Tempel sind für unsere Begriffe nicht jugendfrei.
Obwohl, ich muß gestehen Picassos erotische Malerei in seiner Endphase, erinnern mich mehr an ein Klogekritzel.
Doch Österreich läßt für gewöhnlich seine provokanten Künstler nicht fallen.
Soweit ich mich erinnern kann, war es Hundertwasser, der der damaligen Unterichts- und Kunstministerin seinen blanken Hintern zeigte.

Was ich aber vor allem an der neuen Kunst schätze,
die zweifelsohne seit einem Jahrhundert mehr medial und kommunikativ als der Natur angepaßt ist,
ist deren Vielschichtigkeit.
Gerade diese Diskussion erinnert mich stark an das Ei Dalìs in seinem Madonnenbild.
Claus stößt sich an der Schale.
Ich ergötze mich an dem klebrigen Eiklar.
Am Eigelb zu naschen, ist wohl nur einigen Auserwählten gegeben.
 
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Danke das wir einen Link zum gucken bekommen haben, Marianne.

Kunst an sich ist nun mal relativ weit gefächert, sie soll prägnant sein und so wie diese Bilder wohl auch mal provozieren.
Als schmutzig kann ich das nicht empfinden, nur ist eben auch nicht jede Kunst für jedes Alter geeignet somit hat man also auch eine Verantwortung gegenüber den Kleinsten Mitbürgern und ich denke mal man sollte sie doch von solchen Bildern fernhalten. Finde daher also eine Abnahme völlig gerechtfertigt.
Ich finde wir werden in der Gesellschaft schon genug "zugesext", kaum eine harmlose Vorabendserie kommt noch ohne wenigstens eine kurze Nacktszene aus, kaum eine Zeitung schafft es noch eine Ausgabe komplett ohne sexuelle Anspielungen rauszugeben...ich finde es einfach in Anbetracht der Reizüberflutung was die Themen Sex und Gewalt betrifft, gut wenn wir wieder einen Gang runterschalten. Dazu gehört wohl auch solche Plakate wieder abzunehmen. Wer diese Kunst für sich haben möchte hat genug Wege sich diese zu beschaffen aus eigenem Antrieb.

LG
Sal
 
Zitat Salem:

Kunst an sich ist nun mal relativ weit gefächert, sie soll prägnant sein und so wie diese Bilder wohl auch mal provozieren.
Als schmutzig kann ich das nicht empfinden, nur ist eben auch nicht jede Kunst für jedes Alter geeignet somit hat man also auch eine Verantwortung gegenüber den Kleinsten Mitbürgern und ich denke mal man sollte sie doch von solchen Bildern fernhalten. Finde daher also eine Abnahme völlig gerechtfertigt.
Ich finde wir werden in der Gesellschaft schon genug "zugesext", kaum eine harmlose Vorabendserie kommt noch ohne wenigstens eine kurze Nacktszene aus, kaum eine Zeitung schafft es noch eine Ausgabe komplett ohne sexuelle Anspielungen rauszugeben...ich finde es einfach in Anbetracht der Reizüberflutung was die Themen Sex und Gewalt betrifft, gut wenn wir wieder einen Gang runterschalten. Dazu gehört wohl auch solche Plakate wieder abzunehmen. Wer diese Kunst für sich haben möchte hat genug Wege sich diese zu beschaffen aus eigenem Antrieb.


Also Pornographie hat meines Erachtens in der Öffentlichkeit nichts verloren. Was jemand privat macht, ist seine Sache. Auch müssen wir dabei an die Kinder denken. Sollen sie damit aufwachsen? Es ist auch fraglich, ob benannte pornographische Darstellungen überhaupt mit Kunst etwas zu tun haben. Si e sind aber auch als Werbung nicht zu empfehlen, weil es mit Recht an der Öffentlichkeit als unmoralisch gelten muss.

Es ist traurig, dass sich in der Kunst hauptsächlich die niedrigen Triebe durchgesetzt haben. Dazu gehört auch die Aktionskunst, in der man seine Geschlechtsteile zeigt oder die von anderen mit unappetittlichen Handlungen( einer von diesen hat erst vor kurzem einen geldgestützten Preis, nämlich den Kokoschka-Preis bekommen) umrankt. Das ist meines Erachtens eine Schweinerei und nicht Kunst, selbst wenn sie von Abgängern der Kunstakademie aufgeführt wird.

Dies ist kein Abklatsch unserer Gesellschaft sondern eine Perversion des Künstlers, der sich hinter dem Mäntelchen "ich gebe nur die Gesellschaft wieder" versteckt, die Menschen verdummt und damit noch aus unseren Steuergeldern sein Bankkonto auffüllt.

Schlachten und in den Gedärmen wühlen, Blut in der Gegend herumspritzen, etc. gehört in ein Schlachthaus und nicht ins Burgtheater, das noch dazu mit unseren Steuergeldern subventioniert wird. Hier müsste es eine Voksbefragung geben. Da würden die Herren Künstler Augen machen. Aber schuld sind die dafür Verantwortlichen in der Regierung, die so etwas zulassen. Wo liegen die Gründe für solche Schweinereien? Entweder man versteht nichts von Kunst oder gehört selbst zu diesen Aktionisten.

Was ist an dieser Kunst innovativ, auf das man auf dem Kunstsektor bei Förderungen angeblich so viel Wert legt? Ich kann nichts dergleichen finden.

Wer kauft solche grauslichen Dinge um viel Geld? Ich kenne niemanden in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, der so etwas tun würden, selbst wenn er das Geld hiezu hätte. Stellen sie sich oder du dir vor, du kaufst so einen blutigen Fetzen und hängst ihn dir als besondere Attraktion ins Wohnzimmer. Nicht nur, dass dieser keinen künstlerischen Wert hat sondern es beginnt auch fürchterlich zu stinken.

Wir müssen endlich damit beginnen, uns von dieser Art von "Kunst" zu distanzieren. Gerade auf diesem Sektor treiben sich viele "Scharlatane" herum. Sch... kann nämlich von jedem produziert werden, unentgeltlich! Dazu muss man nicht auf die Kunstakademie gegangen sein.

Wohl liebe ich abstrakte Kunst. Dabei kann ich, leider sind auch dazu nicht alle Menschen in der Lage, unterscheiden, ob Könner oder Laie, der nur so tut als ob.

Klecksen kann doch jeder, sogar ein Affe. Aber nichts gegen Kleckse, die über das Gefühl und den Verstand des Künstler gut ins Bild projiziert werden und dadurch auch meine Gefühle ansprechen. Doch meistens findet dann um die Kleckse herum auch etwas ganz Besonderes statt, nämlich das Künstlerische.

Die Kunst von Dali z.B. spricht mich sehr an. Er ist ein Könner und seine Phantasie regt zum Nachdenken an. Unsere phantastischen Realisten zeigen auch von einem großen Können. Das Interesse an diesen Künstlern ist aber momentan nicht so in wie die verrückten und grauslichen Darstellungen der Aktionisten. Beim phantastischen Realismus steckt ein echtes Können dahinter, das dem Auge und der Seele gut tut. Das wollen wir doch, oder? Der sich jedoch hinunterziehen läst, versinkt eines Tages im Sumpf.

Das musste ich mir von der Seele schreiben.

Einen schönen Tag wünsche ich allen, die sich die Mühe genommen haben, meinen Text zu lesen.

suche

:nein:
 
suche schrieb:
Die Kunst von Dali z.B. spricht mich sehr an. Er ist ein Könner und seine Phantasie regt zum Nachdenken an. Unsere phantastischen Realisten zeigen auch von einem großen Können. Das Interesse an diesen Künstlern ist aber momentan nicht so in wie die verrückten und grauslichen Darstellungen der Aktionisten. Beim phantastischen Realismus steckt ein echtes Können dahinter, das dem Auge und der Seele gut tut. Das wollen wir doch, oder? Der sich jedoch hinunterziehen läst, versinkt eines Tages im Sumpf.

Das musste ich mir von der Seele schreiben.

Einen schönen Tag wünsche ich allen, die sich die Mühe genommen haben, meinen Text zu lesen.

suche

:nein:

Hallo Suche,

Bei Nitsch dreht sich mir auch der Magen um.
Als Theaterkulisse ohne wirkliches Blut ist es allerdings beeindruckend.
Ja, Sch..(tatsächliche) die als Kunst verkauft wurde sah ich auch schon.
Würde ich mir auch nicht kaufen und ins Wohnzimmer legen.

Zu verrückten und grauslichen Darstellungen, die gab es in der Kunst immer schon.
Hieronymus Bosch ist einer der Vertreter.
Ob er bei seinen Darstellungen eine tatsächlich lebende Person wiedergegeben hat, läßt sich heute nicht mehr feststellen.
Rembrandt übertrat auch nicht selten die Grenzen des Guten Geschmackes.
Um nur zwei Vertreter der alten Meister herauszupicken.

MfG

Triskell
 
Jetzt bin ich es nochmal.
Auf Aktionskunst angesprochen.
Das schrecklichste für mich war die Präsentation eines toten aufgehängten Pferdes.
Wenn Kunst keinen Respekt vor dem Leben hat,
das bezeichne ich als abartig und verwerflich.

MfG

Triskell
 
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Triskell schrieb:
Hieronymus Bosch ist einer der Vertreter.
Ob er bei seinen Darstellungen eine tatsächlich lebende Person wiedergegeben hat, läßt sich heute nicht mehr feststellen.
Rembrandt übertrat auch nicht selten die Grenzen des Guten Geschmackes.
Um nur zwei Vertreter der alten Meister herauszupicken.
l

Nur muss man grade bei diesen beiden berücksichtigen das sie die Ängste der Menschen im Bild festhielten, die für den damaligen Betrachter real waren. Sie mussten nichts mit eher abstrakten Begriffen erklären wie mancher heutige sogenannte Künstler.
Ein Akt wie eine "Aktionen" von Nitsch wäre damals auf absolutes Unverständnis gestoßen. Hätte er wahrscheinlich nur einmal machen dürfen, im Anschluß wäre mit ihm ebenso verfahren worden.
 
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