• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

EU-Mitglied England

AW: EU-Mitglied England

jo. An diesem Beispiel können wir gut die Sinnfrage stellen: Wo liegt der tatsächliche Nutzen? Für wen? Muss da nicht doch etwas mehr da sein, als nur der Wunsch der Wirtschaft nach grenzenlosem Warenverkehr? Und: was ist das für eine Gemeinschaft, in der zusammengetackert wurde, was offenbar nicht so recht passt? Ist nicht der wahre Grund letztlich doch nur der, dass man (die Wirtschaft) global besser aufgestellt sein will?
 
Werbung:
AW: EU-Mitglied England

Dann denke ich, dass sie ohnehin eins der Mitglieder sind, die peinlich genau darauf achten, dass sie stets mehr erhalten, als geben - und damit der Gegenpol zu Deutschland. Was es für sie bedeuten würde, weiß ich nicht, es ist mir auch reichlich egal. Die Frage ist mehr, was sich für uns ändern würde, käme Cameron zu dem Ergebnis, sie wollten wieder ganz im Commonwealth aufgehen und sich von uns loslösen. Wäre es der Anfang vom Ende der EU?

Viele Staaten in der EU haben Finanzhilfe beantragt und das kann nicht von Frankreich, Deutschland und Österreich allein finanziert werden. England ist sicher Nettozahler. Durch Verhandlungsgeschick zahlen sie weniger als wir. Ich wünschte mir, der österreichische Bundeskanzler würde auch darauf schauen, dass wir weniger zahlen müssen, damit das Geld in Österreich sinnvoller eingesetzt werden kann.

Es wäre schade, wenn sich England ganz von der EU lösen würde, dann müssten wir noch mehr zahlen.
 
AW: EU-Mitglied England

Viele Staaten in der EU haben Finanzhilfe beantragt und das kann nicht von Frankreich, Deutschland und Österreich allein finanziert werden. England ist sicher Nettozahler. Durch Verhandlungsgeschick zahlen sie weniger als wir. Ich wünschte mir, der österreichische Bundeskanzler würde auch darauf schauen, dass wir weniger zahlen müssen, damit das Geld in Österreich sinnvoller eingesetzt werden kann.

Es wäre schade, wenn sich England ganz von der EU lösen würde, dann müssten wir noch mehr zahlen.

täusche ich mich, oder ist das genau das Kernproblem? Sollten wir das Mitspracherecht nicht lieber direkt von einer Formel abhängig machen, welche die Wirtschaftskraft und die Beitragshöhe zum Etat berücksichtigt? Braucht jedes Fliegenschiss-Mitglied einen Komissarsposten? Heute können kleine Profiteure viel zu viel mitreden, und nutzen dies hauptsächlich dazu, sich weitere Vorteile zu verschaffen. Die Engländer sind unter den größeren Staaten zweifellos diejenigen, die den größten Profit abgreifen und Deutschland noch immer der Nettozahlmeister. Ausgerechnet hier ist das Prinzip der Macht der Finanzen dem des geschicktesten Verhandlers gewichen. Andererseits holt Deutschland endlich auf und hat den Nazi-Malus nicht mehr nötig.
 
AW: EU-Mitglied England

täusche ich mich, oder ist das genau das Kernproblem? Sollten wir das Mitspracherecht nicht lieber direkt von einer Formel abhängig machen, welche die Wirtschaftskraft und die Beitragshöhe zum Etat berücksichtigt? Braucht jedes Fliegenschiss-Mitglied einen Komissarsposten? Heute können kleine Profiteure viel zu viel mitreden, und nutzen dies hauptsächlich dazu, sich weitere Vorteile zu verschaffen. Die Engländer sind unter den größeren Staaten zweifellos diejenigen, die den größten Profit abgreifen und Deutschland noch immer der Nettozahlmeister. Ausgerechnet hier ist das Prinzip der Macht der Finanzen dem des geschicktesten Verhandlers gewichen. Andererseits holt Deutschland endlich auf und hat den Nazi-Malus nicht mehr nötig.

Ist die EU nicht ein Monster, das die eigene Staatssouveränität mehr und mehr untergräbt? Vor allem die kleinen Länder kommen unter die Rede, deren Mitsprachrecht ist sehr gering, denn man ist der Meinung, dass nicht jedes Fliegenschissmitglied, auch wenn es wirtschaftlich zu den Nettozahlern gehört unbedingt was zu sagen hat. das machen sich ein paar große staaten wie Frankreich und deutschand lieber unter sich aus. Eigene Interessen von kleinen Ländern kommen unter die Räder.
Österreich zahlt pro Kopf sicher nicht weniger als die Deutschen, wahrscheinlich sogar mehr.

Dass die Engländer austreten wollen, kann ich verstehen. Man muss sich nämlich die grudsätzliche Frage stellen, ob das EU-Projekt nicht gescheitert ist, bzw mehr Schlechtes als Gutes in dieser Weise, wie es jetzt strukturiert ist, bringt.
Wenn ich das richtig mitgekriegt habe, haben wir im lezten Jahr sogar die Finanzhoheit verloren. Es wird immer schlimmer.
 
AW: EU-Mitglied England

ja, schon, so wie sie heute konfiguriert ist, zweifellos. Das sollte geändert werden. Jahrzehntelang war sie die EWG, ein Staatenbund, und es hat funktioniert. Erst seitdem der blöde Euro in die Welt gesetzt wurde und die Anzahl der Mitglieder steigt, klappt nichts mehr. Die Gleichmacherei wurde übertrieben und es wird in Angelegenheiten hineinregiert, um die sich die Kontinentaladministration besser nicht kümmern sollte.

Klar, deine Frage ist nur allzu berechtigt. Die EU ist ein scheindemokratischer Popanz, der hauptsächlich Konzerninteressen dient. So, wie sie derzeit aussieht, möchte ich sie auch nicht haben. Was die kleinen Länder angeht (an Ö denke ich dabei nicht), so läuft es halt, wie immer. Wer mitmachen darf, muss Kompetenz abgeben, bekommt dafür Kohle aus diversen Töpfen. Bezahlen muss er dafür auch durch Aufgabe an eigener Identität. In den "Griff" zu bekommen ist das ohnehin nicht, denn praktisch haben wir dadurch genügend Rückzugsraum für Verbrecher aller Art, die sich, wenn sie es erst einmal auf die Fahndungslisten geschafft haben, nur in ihr Heimatland zurückziehen müssen, und ihr OK-Busines von dort aus koordinieren. Dass so etwas geht, zeigt, dass wir keine Gemeinschaft sind, sondern noch immer ein wirtschaftlicher Staatenbund, ein Kommerzladen.
 
Werbung:
AW: EU-Mitglied England

Aha, sie pokern wieder einmal. Wollen weitere Privillegien bzw. Dividende ertrotzen. Hoffentlich bleibt die Rest-EU hart und lässt sie abblitzen. Sollen sie doch austreten. Brauchen wir sie?
 
Zurück
Oben