- Registriert
- 10. Dezember 2005
- Beiträge
- 8.067
Wie die Menschen sesshaft wurden
Es saßen einst auf einem Stein
zwei Männer
sie waren selten so allein
sonst gingen sie täglich sammeln und jagen
vor 10.000 Jahren, an allen Tagen
doch die beiden waren marod
der eine hatt' Schnupfen und fühlt' sich halbtot
der and're hatt' Rücken -
(das kam damals vom vielen Bücken)
beim Sammeln von Kräutern und anderen Sachen
die das Wildschwein schmackhaft machen
denn gern gut gegessen hatten's damals schon
für's besorgen bekamen sie keinen Lohn
sie mussten dafür aber auch nichts bezahlen
nach dem Essen konnten's sich in der Sonne ahlen
nach dem suchen und jagen, da konnten sie ruhn
sie hatten ja damals sonst nichts zu tun
es gab keinen Chef und keinen König
auch Beamte gab's noch wenig
(genauer gesagt es gab überhaupt noch keine)
sie brauchten nur eins - flinke Beine
im Rudel waren alle gleich
es gab' weder arm noch reich
hatten keine Pflichten und ein jeder konnt sagen
"aga ugajagamuga" heißt übersetzt, heut' gemma jagen
doch die Maroden konnten nicht mehr
da nickten die anderen, zeigten setzt's euch da her
Nun saßen sie da auf ihren Steinen
und warteten bis die and'ren mit den Schweinen
zurück sind und hofften die Viecher waren nicht schneller
da durchfuhr den einen, ein Blitz ein sehr heller
es haute ihn fast von seinem Sitz
(das war der erste Geistesblitz)
da sagte er, seine Stimme war matt
"agajagaugagamagadat" - heißt ich hab' das rumrennen satt
"ugadugadada" - recht hast, bleib'n wir doch da.
Jetzt fing erst richtig an die Plag'
arbeiten mussten sie jeden Tag
Bäume fällen, Häuser bauen
ackern, säen, nach den Viechern schauen
man begann das Land aufzuteilen
jeder musste sich beeilen
wollte das beste und größte Stück
Besitz wurde plötzlich der Menschen Glück
sie mussten auch das Geld erfinden
denn keiner wollt' sich umsonst mehr schinden
einer wurde der Häuptling von allen
das hat nicht einem jeden gefallen
denn jetzt waren nicht mehr alle gleich
plötzlich war'n die meisten arm, und einer reich
so nahm die Geschichte ihren Lauf
der Mensch gab für scheinbare Bequemlichkeit - die Freiheit auf...
Es saßen einst auf einem Stein
zwei Männer
sie waren selten so allein
sonst gingen sie täglich sammeln und jagen
vor 10.000 Jahren, an allen Tagen
doch die beiden waren marod
der eine hatt' Schnupfen und fühlt' sich halbtot
der and're hatt' Rücken -
(das kam damals vom vielen Bücken)
beim Sammeln von Kräutern und anderen Sachen
die das Wildschwein schmackhaft machen
denn gern gut gegessen hatten's damals schon
für's besorgen bekamen sie keinen Lohn
sie mussten dafür aber auch nichts bezahlen
nach dem Essen konnten's sich in der Sonne ahlen
nach dem suchen und jagen, da konnten sie ruhn
sie hatten ja damals sonst nichts zu tun
es gab keinen Chef und keinen König
auch Beamte gab's noch wenig
(genauer gesagt es gab überhaupt noch keine)
sie brauchten nur eins - flinke Beine
im Rudel waren alle gleich
es gab' weder arm noch reich
hatten keine Pflichten und ein jeder konnt sagen
"aga ugajagamuga" heißt übersetzt, heut' gemma jagen
doch die Maroden konnten nicht mehr
da nickten die anderen, zeigten setzt's euch da her
Nun saßen sie da auf ihren Steinen
und warteten bis die and'ren mit den Schweinen
zurück sind und hofften die Viecher waren nicht schneller
da durchfuhr den einen, ein Blitz ein sehr heller
es haute ihn fast von seinem Sitz
(das war der erste Geistesblitz)
da sagte er, seine Stimme war matt
"agajagaugagamagadat" - heißt ich hab' das rumrennen satt
"ugadugadada" - recht hast, bleib'n wir doch da.
Jetzt fing erst richtig an die Plag'
arbeiten mussten sie jeden Tag
Bäume fällen, Häuser bauen
ackern, säen, nach den Viechern schauen
man begann das Land aufzuteilen
jeder musste sich beeilen
wollte das beste und größte Stück
Besitz wurde plötzlich der Menschen Glück
sie mussten auch das Geld erfinden
denn keiner wollt' sich umsonst mehr schinden
einer wurde der Häuptling von allen
das hat nicht einem jeden gefallen
denn jetzt waren nicht mehr alle gleich
plötzlich war'n die meisten arm, und einer reich
so nahm die Geschichte ihren Lauf
der Mensch gab für scheinbare Bequemlichkeit - die Freiheit auf...