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Deutschland - ein reiches Land ?

AW: Deutschland - ein reiches Land ?

nee, nee, im Bildungssystem ist was faul,
und im Mediensystem,
es gibt keine Zensur, die eindeuig "bildungsfeindliche Filme " aussortiert.

Nee, nee, Claus, es geht nicht in erster Linie um Bildung, sondern um Haltungen! Die Zensur sollte "haltungsfeindliche Filme" aussortieren, z. B. Filme, die Intoleranz und Gewalt als das Normale darstellen.

Im übrigen gebe ich Climax völlig recht, dass die Erziehung in der Familie, vor allem im Vorschulalter, entscheidend für die Ausprägung des Charakters und der Haltungen, also der späteren erwachsenen Persönlichkeit ist.

Gruss
Hartmut
 
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AW: Deutschland - ein reiches Land ?

Härte, Disziplin, Strafe, Ordnung, Unter-ordnung....für Leistung, Anerkennung und Liebe. Viele Menschen denken wie du. Das macht mich traurig.

was unterstellst du mir, Bernd?

Anerkennung und Liebe für Fleiß und Leistung,
Strafe für Disziplinlosigkeit und Gewalt
von Härte war nie die Rede
aber von Ordnung, und das für alle.

so habe ich gesagt.

und leider denken nicht genügend Menschen so,
sonst wäre deutschland nicht soweit heruntergekommen

PISA - Grüße von Claus
 
AW: Deutschland - ein reiches Land ?

Die Zensur sollte "haltungsfeindliche Filme" aussortieren, z. B. Filme, die Intoleranz und Gewalt als das Normale darstellen
die auch, Hartmut.
aber ich war ja erst am anfang mit meinen Vorschlägen,
wie ich die Kuh vom Eis kriegen will,
dh. hier:
D von der schiefen ebene.

Gruß von Claus
 
AW: Deutschland - ein reiches Land ?

Claus, deine Ansichten sind mir hier ein graus. Entschuldige bitte.

macht nichts Bernd, ich entschuldige :)

nun zum nächsten Vorschlag:

Das derzeitige System stellt es als völlig alltäglich dar, daß jemand auf Kredit lebt,
Schulden zu haben und vom Dispo in den Mund zu leben wird zur Normalität.

ich habe mir nie etwas auf Kredit gekauft,
ich hatte solange die Vorfreude, bis das Geld gereicht hat.
Und der erstrebte Gegenstand war dann auch immer,
weil ich auf das Angesparte noch Zinsen bekam,
keine Zinsen für Kredit zahlen mußte
und als Cash-zahler noch einen Bonus hatte,
auch wesentlich billiger.

Aber heute werden ja den Halbwüchsigen schon die Kredite richtig aufgedrängt, und wenn es nur rund ums Handy ist.
Dann ist es kein Wunder, wenn sich Erwachsene sogar einen Urlaub auf Kredit leisten (kein Problem, man gucke in die einschlägigen Prospekte)
und anschließend in der Schuldnerberatungsstelle nachfragen, was sie denn nun tun können.

also
zweiter Teil der Medizin: Kreditkäufe erschweren.
Denn ein Volk von Kreditnehmern muß sich nicht wundern, wenn seine Regierung schließlich bei 2 Billionen Schulden anlangt.

das waren bisher alles nur die Maßnahmen für den Patienten Deutschland, die eigentlich nicht weh tun sollten.
aber das allein reicht nicht. Es sind auch bittere Schritte und Aktionen nötig.

So wie ein Drogensüchtiger nicht nur damit saniert wird, daß man ihn erst mal aus der Gosse holt und vollwertig und vitaminreich beköstigt.
Er muß auch auf Entzug. Und das kann schlimm sein (kenne ich aber nur aus dem Film :) ).

Aber am Ende steht wieder ein gesunder und leistungsfähiger Mensch,
resp. ein schuldenfreies Land,
zu dem (wie nach dem Krieg) die anderen als einem Wirtschaftswunderland aufgeblickt haben.

visionäre Grüße von Claus
 
AW: Deutschland - ein reiches Land ?

Beispiel:
meine Enkelin.
war gut in der Schule. Bis zur siebten oder achten Klasse, dann wurde sie gehänselt, weil sie überhaupt zu Hause gelernt hat (von Opa hat sie einen Computer bekommen und schöne Lernprogramme),
die "clique" hat sie nur akzeptiert, wenn sie unter einem gewissen Niveau geblieben ist, sie hat sogar gelegentlich Nichtwissen simuliert, um schlechtere Zensuren zu bekommen,
aber dann gings bergab, sie hat den Computer zu Aktionen mißbraucht, die nur Verblödung und Zeitverschwendung brachten,
schließlich hat sie mit Ach und Krach die realschule geschafft und lernt nun
Hotelgewerbe.

nee, nee, im Bildungssystem ist was faul,
und im Mediensystem,
es gibt keine Zensur, die eindeuig "bildungsfeindliche Filme " aussortiert.
Ich habe auch ein Beispiel für dich, Claus, aus meinem Bekanntenkreis:

Da gibt es eine junge Dame, gerade 18 Jahre alt und im Juli dieses Jahres den Realschulabschluss doch geschafft, obwohl ihre eigene Mutter (ein erwachsener Mensch) ihr mehrfach bestätigt hat, dass sie das nie schaffen würde, weil sie zu dumm dazu sei - Bravo junge Dame, meinen Respekt!
Nun, die junge 18-jährige fragt sich nun, welche Ausbildung sie machen könnte. Das fragt sie auch ihre Mutter; die weiss nur leider darauf keine Antwort. Viel zu sehr mit ihren eigenen Problemen und Begierden beschäftigt, hat sie schon lange vergessen, dass sie vor 18 Jahren freiwillig die Verantwortung für ein Menschenleben übernommen hat, dass sie die Verantwortung übernommen hat, ihr Baby zu ernähren und zu versorgen, ihr Kind zu begleiten und zu beschützen, ihre jugendliche Tochter zu lehren und ihr zu helfen, ihren jungen Erwachsenen zu unterstützen und ihm Chancen und Möglichkeiten aufzuzeigen.

Ich habe diese junge Dame während eines Gesprächs gefragt, was sie denn lernen wolle. Wir kennen alle diese Null-Bock-Phrasen und -Gesten vieler heutiger Jugendlicher, und genau diese Reaktionen kamen von der jungen Dame auch. Ich fragte sie daraufhin, was sie denn NICHT lernen wolle, worauf sie mir ziemlich genau sagen konnte, was sie auf keinen Fall werden will. 15 Minuten später wusste ich dann, was sie lernen will, und ihr wurde plötzlich klar, dass sie selber es ja auch weiss und es sich bloss nicht zutraut: Sanitäterin bei der Bundeswehr. Und urplötzlich war die junge Dame voll-Bock-motiviert, und wir konnten zusammen wunderbar diskutieren, Fragen beantworten, ihre Stärken herausarbeiten und nach geeigneten Lösungen suchen. Schwachpunkte haben wir auch entdeckt und darüber beraten, wie sie diese beheben oder sich soweit verbessern kann, dass sie die Aufnahmeprüfung schafft. Nun, sie wird wohl nächstes Jahr ein paar Monate in meinem Haus leben, damit ich sie dabei unterstützen kann, ihre körperliche Fitness soweit auf Vordermann zu bringen, dass sie es schafft. Und was kostete es mich bisher? Ein bisschen Zeit für ein ruhiges Gespräch, Einfühlungsvermögen, Verständnis, ein offenes Ohr (aktives Zuhören, wenn das jemandem ein Begriff ist), Aufmerksamkeit, ein bisschen Anleitung und Wegweisung, Interesse für die Zukunft eines jungen Menschen, Respekt vor dem bisher Erreichten, das Aufzeigen von Möglichkeiten.

Der nächste Schritt? Ein Willenstest mit der jungen Dame, ohne dass sie es überhaupt merkt; klären, ob sie wirklich überzeugt von ihrer Idee ist und ob sie mit entsprechender Unterstützung genügend Durchhaltewillen aufbringen könnte, ihr Ziel zu erreichen. Ich habe zu der jungen Dame folgendes gesagt: "Susi, wenn du durchhältst, dich durchbeisst und nie aufgibst, kannst du erreichen, was du willst. Wenn du hart bist mit dir selber, dann, wenn es notwendig ist, und wenn du dir vergibst, dann, wenn du es brauchst, wenn du an dich glaubst und dir selber vertraust, dann schaffst du es, auch wenn alle anderen sagen, du seist dafür zu dumm oder du könnest das nicht. Du bist nicht dumm, du bist sehr intelligent, vielleicht zu intelligent für die Menschen um dich herum. Realisiere, was du dir in den Kopf gesetzt hast, wenn es das ist, was du wirklich willst. Alles, was du dazu brauchst, ist ein bisschen Hilfe und Unterstützung eines grossen Menschen. Und wenn du mich davon überzeugen kannst, dass du über eine gute Portion Durchhaltewillen verfügst und bereit bist, hart dafür zu arbeiten, dann werde ich dir helfen wann immer es ist, und ich werde mich für dich und mit dir einsetzen." Einer meiner Grundsätze: Fördern durch Fordern!

Das aktuell Krasse im Leben dieses willigen, intelligenten und lernfreudigen jungen Menschen ist, dass ihre eigene Mutter nichts besseres weiss, als ihr zu sagen: "Geh doch ins horizontale Gewerbe, Bumsen wollen die Männer immer." (Der Admin verzeihe mir diesen Ausdruck)
Es gibt so viele junge Menschen, die nach ein wenig Hilfe, Anleitung und Unterstützung suchen - und es gibt so viele grosse Menschen, die eben diese Hilfe, Anleitung und Unterstützung verweigern. Wie, bitte, soll aus einem jungen Menschen unter solch miserablen Voraussetzungen in einem solch gleichgültigen Umfeld etwas werden? Wie soll ein junger Mensch das alles alleine schaffen und bewältigen? Woran soll er sich orientieren? Woran soll er sich ein Beispiel nehmen? Wie soll ein junger Mensch schon zum Vornherein den Weg kennen, der ihn zu seinem Ziel führt?

Es sind die Grossen, die in diesem System versagen; und das nicht erst in der Schule oder in der Politik. Es sind die Eltern, die gegenüber ihren Kindern versagen, weil es ihnen zu anstrengend ist, sie sich das alles viel einfacher vorgestellt haben, ihnen ihre eigenen Bedürfnisse wichtiger sind, die lieber mit dem neuen Lover in Urlaub fahren, nachdem sie den lästigen Ehemann endlich los geworden sind, als sich um das Wohl des eigenen Kindes zu kümmern, oder weil sie schlicht und einfach nicht befähigt sind, die Verantwortung für ein Menschenleben zu tragen; ich könnte noch vieles hinzufügen.

Wie bitte, Claus, soll die Politik die Probleme der Eltern lösen? Wie bitte, Claus, soll Frau Merkel die Zeit all dieser heutigen Jugendlichen zurückdrehen und ihnen fähige und emotional intelligente Eltern zur Seite stellen? Du hast absolut recht, wenn du sagst, dass allein mehr Geld in Schule und Bildung nichts bringt - es braucht viel mehr.

Für alles und jedes muss man heute eine Prüfung absolvieren, bevor man es haben oder tun kann - nur nicht, um Eltern zu werden; Kinder können ohne Fähigkeitszeugnis gezeugt werden.

Wenn wir es schaffen, den Menschen das bewusst zu machen, wenn wir es schaffen, die Voraussetzungen für junge Eltern zu schaffen, ihr Kind jahrelang begleiten zu können, wenn wir es schaffen, den Kindern und jungen Menschen mit Respekt und Achtung zu begegnen, dann kann die Zukunft anders aussehen. Wir Grossen müssen heute unseren Kindern beibringen, wie sie einst mit ihren eigenen Kindern umgehen und wie sie sie begleiten müssen, dann kann das Land Deutschland in 30 Jahren anders aussehen; dann kann das Land so aussehen, wie wir Grossen es gerne hätten, das es heute schon wäre. Denn wir, die Grossen, SIND das System.

Jeder Einzelne ist verantwortlich für die heutige Situation, für die heutige hohe Arbeitslosenrate, für Hartz IV, für die Existenz einer Unterschicht, für Obdachlose, Penner, Drogensüchtige, für Gewalt; und jeder Einzelne ist verantwortlich für sein eigenes nächstes Umfeld und die Menschen, die darin leben.

Ich werde alles dafür geben, bis zum letzten Atemzug, damit aus meinen Kindern etwas wird, sie mit gesunden Werten in die Welt hinaus gehen, damit sie stark sind, ihre Ziele erreichen und bestehen können - und ich weiss, dass sie es mit ihren Kindern ebenso machen werden.

Und was kostet es mich? Durchhaltewille und den Glauben an eine Zukunft.

Nicht "man müsste zuerst" oder "man sollte eben" oder "solange das nicht besser ist" oder "solange das sich nicht ändert", sondern "ICH muss" und "ICH werde" und "ICH mache es besser" und "ICH muss es ändern".

Climax :blume1:
 
AW: Deutschland - ein reiches Land ?

Ich werde alles dafür geben, bis zum letzten Atemzug, damit aus meinen Kindern etwas wird, sie mit gesunden Werten in die Welt hinaus gehen, damit sie stark sind, ihre Ziele erreichen und bestehen können - und ich weiss, dass sie es mit ihren Kindern ebenso machen werden.

Und was kostet es mich? Durchhaltewille und den Glauben an eine Zukunft.

Nicht "man müsste zuerst" oder "man sollte eben" oder "solange das nicht besser ist" oder "solange das sich nicht ändert", sondern "ICH muss" und "ICH werde" und "ICH mache es besser" und "ICH muss es ändern".

Climax, im Prinzip gebe ich dir Recht, und ich finde Dein persönliches engegement auch sehr gut .

In einzelfällen können wir helfen, aber oft kommen wir gegen den für die Jugendlichen verderblichen Trend nicht an.
Ich vergleiche immer, was die Motivation der Jugendlichen vor 50 Jahren von der heute unterscheidet.
Damals mußte man sich noch anstrengen, wenn man nicht hungern und frieren wollte.
Das hat man heute nicht mehr nötig, das sozialamt liefert Wohnung und Heizung gratis und cash dazu.
Man muß also nur noch dafür sorgen, daß man Spaß hat.

Und so kommt das verarmte Deutschland immer mehr herunter.
Ich habe meinen Teil dazu getan, um es aufzuhalten, aber gegen den "Zeitgeist" bin ich wie der Ritter gegen die Windmühlenflügel.

fatalistische Grüße von Claus
 
AW: Deutschland - ein reiches Land ?

In einzelfällen können wir helfen, aber oft kommen wir gegen den für die Jugendlichen verderblichen Trend nicht an.
Ich vergleiche immer, was die Motivation der Jugendlichen vor 50 Jahren von der heute unterscheidet.
Damals mußte man sich noch anstrengen, wenn man nicht hungern und frieren wollte.
Das hat man heute nicht mehr nötig, das sozialamt liefert Wohnung und Heizung gratis und cash dazu.
Man muß also nur noch dafür sorgen, daß man Spaß hat.

Und so kommt das verarmte Deutschland immer mehr herunter.
Ich habe meinen Teil dazu getan, um es aufzuhalten, aber gegen den "Zeitgeist" bin ich wie der Ritter gegen die Windmühlenflügel.

fatalistische Grüße von Claus
Ich gebe dir auch recht, Claus, ohne Zweifel. Vor 50 Jahren war die Konstellation der Familie aber auch eine andere; vor 50 Jahren hatten die Menschen nicht die Möglichkeiten, die sie heute haben; vor 50 Jahren wurden Kinder auch als Arbeitskraft missbraucht, auf Bauernhöfen als Knechte und Mägde verdingt, weil daheim das Essen nicht reichte für alle, ausgebeutet, dumm gehalten; vor 50 Jahen hatten Mädchen überhaupt keine Chance, einen Beruf zu lernen, bestenfalls schafften sie es noch, ein Haushaltjahr zu absolvieren, um Bügeln, Kochen und Socken stopfen zu lernen.

Auch heute ist es so, dass sich ein junger Mensch anstrengen muss, lernen muss, sich einsetzen muss, wenn er etwas erreichen will. Die Menschen in unserer Gesellschaft haben das nur zu einem grossen Teil vergessen; sie haben mit den Jahren verlernt, wie man das macht.

Ich erachte es auch für falsch, dass der Staat den Menschen heute alles auf dem Silbertablett serviert und in den Hintern schiebt. Und du hast recht, wenn du sagst, dass Deutschland darob immer mehr verarmt. Grundsätzlich ist es doch aber so, dass man schon lange weiss (auch in der Politik), woran es heutzutage mangelt; es ist aber auch so, dass man an den falschen Punkten ansetzt und etwas zu korrigieren versucht, anstatt das Problem an der Wurzel zu packen und zu versuchen, bei den Menschen einen Umdenkprozess in Gang zu setzen.

Wenn jeder Einzelne, wie du auch, seinen Teil dazu beiträgt und in seinem nächsten Umfeld und bei seiner eigenen Familie damit anfängt, dann kann sich etwas ändern. Mit Geld haben sich Grundhaltung, Verantwortungsbewusstsein und Verständnis noch nie kaufen lassen; dazu müssen die Menschen lernen, ihr eigenes Verhalten und Denken zu ändern.

Die Einzelfälle, die du ansprichst, machen schlussendlich das Gros der Gesellschaft aus. Jeder ist ein Einzelfall, jeder hat eine eigene Geschichte und einen eigenen Rucksack auf dem Buckel. Ist dieser Rucksack gut gefüllt und mit guten Werten versehen, steht der Mensch auf der guten Seite des Lebens; ist dieser Rucksack leer oder mit unguten Dingen gefüllt, dann steht der Mensch auf der weniger guten Seite des Lebens und hat es schwer; ist dieser Rucksack leer, weil keiner es verstanden hat, ihn zu füllen, hat der Mensch keine Chance und nichts, was er aus seinem Rucksack herausnehmen könnte, wenn er etwas bräuchte, dieser Mensch steht nicht im Leben, er steht daneben und kann mit dem Leben nichts anfangen.

Nicht die Politiker müssen uns helfen und das System korrigieren, wir müssen den Politikern helfen und uns selber korrigieren.

Sehen wir zu, dass wir den Menschen um uns herum gute und wertvolle Dinge in ihren Rucksack legen, und halten wir durch, in einer ersten Phase mindestens 30 Jahre lang.

Climax :blume1:
 
AW: Deutschland - ein reiches Land ?

Sehen wir zu, dass wir den Menschen um uns herum gute und wertvolle Dinge in ihren Rucksack legen, und halten wir durch, in einer ersten Phase mindestens 30 Jahre lang.

ja, machen wir es so, Climax.
Ich sehe, wir sind uns weitgehend einig.
erwecken wir die preußischen Tugenden wieder
(das mit der gottesfurcht muß man ja nicht so wörtlich nehmen :) )
und hoffen wir, daß Deutschland wieder ein reiches Land wird...
aber wir sind da wie die Rufer in der Wüste.

wenig hoffnungsvolle Grüße von Claus
 
AW: Deutschland - ein reiches Land ?

Ist es nicht sinnvoll, wenn auch die Lehrer so viel Verantwortung tragen, dass sie auch den schwächeren Kindern ihren Lebenslauf nicht versauen, wegen ein paar Noten?
Sie könnten genau abwägen, ob ein Kind mit dem Sitzenbleiben wirklich mehr Anreiz hat, als mit dem „Augen zu drücken“ und sich um das Kind kümmern. Wenn das Kind erstmal den Anschluss verpasst hat, was meinst du, was es dann noch für Motivation hat.

Bernd, was haben denn die begabteren Kinder für eine Motivation, die sich in der Klasse langweilen, weil der Lehrer immer und immer wieder versucht, den zurückgebliebenen die einfachsten dinge zu erklären,
oder die durch die lernunwilligen gestört oder sogar bedroht werden?

In einem idealen Schulsystem werden imho jedes Jahr die Schüler nach Leistungskriterien neu sortiert,
die mathematisch begabten, die musisch begabten, die eher handwerklich begabten,
und aussortiert werden beizeiten die unbegabten und lernunwilligen.

Alles unter dem Vorbehalt einer zweiten Chance. Die muß sein.
In meinem Jahrgang war das Sitzenbleiben noch an der Tagesordnung, ich kenne einen, der ist aus der fünften Klasse von der Schule gegangen, war Bauhilfsarbeiter,
dann hat es bei ihm „klick“ gemacht, er hat auf der Abendschule den Grundschulabschluß und später Abi nachgemacht und ist Arzt geworden.

So kanns auch gehen.
Wenn es sich auch in der Praxis nicht überall machen läßt, daß man jedes Jahr die Spreu vom Weizen trennt,
so wird es schon aus dem Grunde, weil die Gleichmacherei dominiert und die Begabten gebremst werden,
zukünftig bei uns immer weniger Spitzenleistungen geben, und immer mehr „PISA“.

meint Claus
 
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Bernd, was haben denn die begabteren Kinder für eine Motivation, die sich in der Klasse langweilen, weil der Lehrer immer und immer wieder versucht, den zurückgebliebenen die einfachsten dinge zu erklären,
oder die durch die lernunwilligen gestört oder sogar bedroht werden?

In einem idealen Schulsystem werden imho jedes Jahr die Schüler nach Leistungskriterien neu sortiert,
die mathematisch begabten, die musisch begabten, die eher handwerklich begabten,
und aussortiert werden beizeiten die unbegabten und lernunwilligen.

Claus, da habe ich doch was für dich:
http://www.in-tuition.ch

DAS ideale Schulsystem, so sollte die staatliche Schule aussehen - Fördern nach Fähigkeiten, heisst die Devise. So möchte ich meine Kinder geschult und unterrichtet wissen. Leider gibt es diese Schule derzeit nur als Privatschule, was - wie wir alle wissen - eine Menge Geld kostet. Die Politiker könnten sich an solchen bewährten Modellen orientieren. Man muss ja nicht das Rad neu erfinden, wenn einer schon daran dreht.

Was die "zurückgebliebenen" in den Schulklassen betrifft, so sind dies ja nun meistens Kinder ausländischer, eingewanderter Eltern, die noch nicht einmal der deutschen Sprache mächtig sind, wenn sie in die Schule kommen (man sagt dies zwar nicht gerne, aber leugnen lässt es sich ja nun auch nicht; und diese Tatsache ignorieren ist auch keine Lösung). Das ist in der Tat ein grosses Problem. Die Integrationsbemühungen sollten hier in die Richtung gehen, dass solche Kinder zuerst ein Jahr in eine spezielle Schule gehen sollten, in der sie erstens die Sprache und zweitens die gesellschaftlichen Regeln und die Gesetze des Landes lernen, in welches sie ihre Eltern mitgeschleppt haben, in der Hoffnung, ihre Kinder hätten es hier besser.

Climax :blume1:
 
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