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Darf Griechenland aus der EU austreten?

Da es Italien und Portugal geschafft haben sich selber herauszuwurschteln, warum nicht auch Griechenland?Ein Land das es zugelassen hat,dass alles verprasst wird sollte rausgeworfen werden.
Der Gipfel sind noch die Reparationsforderungen an die Deutschen.
Und da zeigt man noch Nachsicht-unverständlich.


Du meinst, die kleinen Leute, die jetzt auch schon teils hungern dürfen, hätten die Macht dazu gehabt, das zu unterbinden?
Und selbst wenn - Europa ist doch angeblich eine Schicksalsgemeinschaft.
Da steht man eigentlich zueinander, wenn es nötig ist.
 
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Austritt oder nicht, Euro oder Drachme, das ist doch im Prinzip völlig egal.
Seit dem Playboykönig Constantin hat Griechenland auf Pump gelebt und wurde von der NATO fleißig unterstützt.
Die herrschenden Regierungen, ob Diktatoren, Militärs oder "Demokraten" haben doch nur unter einigen reichen Familien, die das Land fest im Griff haben, regieren dürfen.
Wo bleibt die kaufmännische Vernunft ?
Wenn ein große Firma vor der Pleite steht, dann tritt ein von den Banken bestimmtes Expetenteam zusammen und analysiert die Struktur des Betriebes.
Dann setzen sich die Experten mit den Betriebsräten und der Firmenleitung zusammen und erstellen einen machbaren
Rettungsplan. Man entsedet dann zur Überwachung dieser Übereinkunft einen oder mehrere Leute.
Die Aktionäre erfahren dann von den Resultaten und haben vorher kein Mitspracherecht.
Warum wird mit Griechenland so stümperhaft verfahren ?
Wann wird endlich mit dem Aufbau der Wirtschaft begonnen, um dann über die Rückzahlung zu sprechen.
Man hat doch aus dem Land alles herausgepresst und Unsummen verdient.
Man sollte jetzt einen Zinsenstopp veranlassen und alle Politiker vom Centrecourt jagen.
Ein Expertenteam aus Bank-und Wirtschaftsfachleuten sollte einen Marshallplan erstellen und die Umsetzung überwachen.
Nach einem Jahr würde man dann sehen inwieweit diese Maßnahmen auch wirken und dementsprechend handeln.

Eins jedenfalls ist für mich sicher, die Politiker müßten endlich das Parkett verlassen und die Fachleute zu Wort kommen lassen.
Sie sollten sich vielmehr um das Flüchtlingproblem Sorgen machen.
Ob Grexit oder nicht ich nehme an, daß mein Großer Brauner
mit Croissant (kein Raassismus) erschwinglich bleibt,
 
Soviel mir bekannt ist, in den EU-Verträgen ist der Austritt eines Mitglieds auf eigenen Wunsch vorgesehen. Ein EU-Mitglied kann allerding weder von der Währungsunion noch von der EU ausgeschlossen werden. Das gilt natürlich auch für Griechenland. Was die aktuelle Aufregung über das Vorgehen Tsipras‘ angeht, so überraschend es auch war, ganz unerwartet war es nicht, aus meiner Sicht. Er ist dazu gedrängt worden, Entscheidungen zu treffen, wohl wissend, dass er sie im Alleingang in Griechenland nicht durchsetzen kann, weil der linke Flügel seiner Partei sie nicht mitträgt. Hinzukam, dass das Papier , das er mit der EU-Kommission ausgehandelt hatte, am Ende doch keine Verhandlungsgrundlage für den IWF war. Seine Entscheidung für ein Referendum ist zwar demokratisch korrekt, und man dürfte daher nichts einzuwenden haben, aber sie kommt zum falschen Zeitpunkt. Er holt schließlich nach, was vor fünf Jahren hätte passieren können und müssen, wenn Papandreou damals keine kalten Füße bekommen hätte. Ein Referendum 2010 hätte zur Folge gehabt, dass das griechische Volk die Forderungen der Gläubiger abgelehnt hätte, es wäre zur Staatsinsolvenz gekommen und zur Umschuldung, die ausländischen Banken die mit griechischen Staatsanleihen spekuliert hatten, hätten einen Großteil des Geldes abschreiben müssen. Das hätte den Banken sicherlich wehgetan, aber das ist der normale Vorgang bei Spekulationen. Das griechische Volk hätte massive Einschnitte erlitten, man hätte womöglich wieder die Drachme eingeführt, Renten, Löhne und Gehälter wären wahrscheinlich auf einen niedrigeren Stand als den heutigen zusammengekürzt worden, aber das hätte wieder einen Neustart bedeutet und wenn alles einigermaßen geregelt gelaufen wäre, hätten sie bis heute das Schlimmste überstanden und etwas hoffnungsvoller in die Zukunft geblickt.
Jetzt sind die Banken gerettet, die Schulden haben die Eurostaaten übernommen, den Griechen geht es schlecht und die Perspektiven einer Besserung sind in die ferne Zukunft gerückt und die Steuerzahler der Eurostaaten müssen, wenn es dumm läuft, für die Schulden der Griechen aufkommen. Das ist die ökonomische Sicht der ganzen Geschichte. Aus politischer Sicht sieht die Sache allerdings viel verheerender aus. Diese fünf Jahre Hickhack mit den Griechen haben der EU einen enormen innereuropäischen Schaden zugefügt. Noch nie war die EU einer so großen Ablehnung von den EU-Bürgern ausgesetzt. Die politischen Ränder werden EU weit immer stärker und die nationale Abgrenzung immer größer. Ökonomisches Verständnis darf man von den EU-Politikern nicht erwarten, aber politisches Feingefühl sehr wohl, dazu sind sie schließlich Politiker.
 
Das meinst du doch nicht im Ernst!
Ja leider doch, das konkludente Verhalten unserer deutsch-deutschen Politiker lässt mich vermuten, dass es 'keine Kinder' mehr sind, die sich 'frei und willig als Fohlen unter die Schutzbefohlenheit' einer europäisch großzügig aufgespannten Bankenrettungsschirmherrschaft in eine gefährliche Drittabhängigkeit begeben haben, die mich vermuten lässt, dass eine gedankliche Trennung von Währung und Geld in einem Politikerhirn schon nicht mehr 'logisch' stattfinden kann, dein Hinweis auf die Ausführungen des Satirikers Volker Pispers belegt dies ebenso eindrucksvoll.

Das versteht doch jedes Kind,.....
Aber nicht jeder Politiker ist ein verständiges Kind, denn sonst würde dieses "Kind der Demokratie" ja freiwillig erkennen, dass der private Sparsektor eine ganz andere Zielsetzung aufweisen muss, als dies dem öffentlich-rechtlichen Sparsektor unter Umständen verfassungrechtlich gar nicht auf Dauer zugemutet werden darf!

......dass jedes Land (zumindest ursprünglich) sein eigenes Geld machte und es selbst benamste und dass man das Geld eines Landes Währung nennt.
Diese Ursprünglichkeit wurde leider vorsätzlich zuungunsten eines innereuropäisch als ruinös erkennbaren Systemwettbewerbs für mich noch heute in einer unverständlichen und geldpolitisch nicht nachvollziehbaren Weise aufgegeben, die für die Banken absehbar war und auch zukünftig absehbar sein wird, wenn keine Formen eines intern einigermaßen technisch gerecht nachvollziehbaren Europäischen Länderfinanzausgleich in einem gemeinsamen Begehren mit einer rechtlichen Stimme gefunden werden, die es erlaubt, die Souveränität nationaler Staatsfinanzen auf einer gemeinsamen Verstandesebene einem höchst intelligenten Automatismus von Selbstregularien zuzuführen......

Bernies Sage
 
Eins jedenfalls ist für mich sicher, die Politiker müßten endlich das Parkett verlassen und die Fachleute zu Wort kommen lassen.

und:

Ein Expertenteam aus Bank-und Wirtschaftsfachleuten sollte einen Marshallplan erstellen und die Umsetzung überwachen.

und:

Warum wird mit Griechenland so stümperhaft verfahren ?
Wann wird endlich mit dem Aufbau der Wirtschaft begonnen, um dann über die Rückzahlung zu sprechen.
Man hat doch aus dem Land alles herausgepresst und Unsummen verdient.

Hoffen kann man, dass sämtliche "Experten" hier
im *denkforum* mitlesen: Na wirklich wahr!
Von alleine bleiben sie doch -sämtliche- auf ihren
Polit-Sesseln kleben- traurig ist das!
 
Ja leider doch, das konkludente Verhalten unserer deutsch-deutschen Politiker lässt mich vermuten, dass es 'keine Kinder' mehr sind, die sich 'frei und willig als Fohlen unter die Schutzbefohlenheit' einer europäisch großzügig aufgespannten Bankenrettungsschirmherrschaft in eine gefährliche Drittabhängigkeit begeben haben, die mich vermuten lässt, dass eine gedankliche Trennung von Währung und Geld in einem Politikerhirn schon nicht mehr 'logisch' stattfinden kann, dein Hinweis auf die Ausführungen des Satirikers Volker Pispers belegt dies ebenso eindrucksvoll.


Vielleicht können sie es unterscheiden, wollen oder dürfen aber nicht?


Aber nicht jeder Politiker ist ein verständiges Kind, denn sonst würde dieses "Kind der Demokratie" ja freiwillig erkennen, dass der private Sparsektor eine ganz andere Zielsetzung aufweisen muss, als dies dem öffentlich-rechtlichen Sparsektor unter Umständen verfassungrechtlich gar nicht auf Dauer zugemutet werden darf!


Ich bezweifle die Freiwilligkeit von Politikern, seitdem es den Fraktionszwang gibt.


Diese Ursprünglichkeit wurde leider vorsätzlich zuungunsten eines innereuropäisch als ruinös erkennbaren Systemwettbewerbs für mich noch heute in einer unverständlichen und geldpolitisch nicht nachvollziehbaren Weise aufgegeben, die für die Banken absehbar war und auch zukünftig absehbar sein wird, wenn keine Formen eines intern einigermaßen technisch gerecht nachvollziehbaren Europäischen Länderfinanzausgleich in einem gemeinsamen Begehren mit einer rechtlichen Stimme gefunden werden, die es erlaubt, die Souveränität nationaler Staatsfinanzen auf einer gemeinsamen Verstandesebene einem höchst intelligenten Automatismus von Selbstregularien zuzuführen......

Bernies Sage


Es gibt eben auch mafiöse Politik, der die Vernunft egal ist.... :(
 
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