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"Content" (GB 2009/10) - über moderne Medien und "Zeit"

teonanacatl

New Member
Registriert
19. März 2010
Beiträge
380
Content: GB/USA 2010 - habe ich in der Überschrift falsch deklariert.



Hello;

der Film "Content" hat mich schwer beeindruckt !

Er handelt über neue Medien, Foren, Youtube usw...
ein älterer Protagonist berichtet, wie es ist, in die Welt hinaus-zu-schreiben- - in der Hoffnung, dass man gehört wird...
Bestätigung oder Streitbares suchend...
wie ver-fremdend doch die "neue Welt" ist...

und er handelt über Zeit...

hier eine der wenigen Kritiken die ich fand:
vielleicht findet noch jemand ergänzendes Material was diesen Film beschreibt.


http://passagen.univie.ac.at/fseviennale/kritik/content-damm

Wer die "digitalen Medien" nutzt, sollte sich "Content" bei Gelegenheit mal ansehen.

Ich würde mich über Feedback freuen !

mfG teo
 
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AW: "Content" (GB 2009/10) - über moderne Medien und "Zeit"

http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1151784,day=7,week=24,year=2010.html

In seinem Roadmovie begibt sich der Schriftsteller, Kameramann und Regisseur Chris Petit auf eine sehr persönliche, spielerisch-meditative Odyssee durch die von Containern und gigantischen Lagerhäusern geprägten Landschaften Europas und den USA. Inspiriert vom tranceartigen Zustand, in den man bei langen Autofahrten gerät, entstand ein Film über Väter und Söhne, moderne Technologie, Kommunikationswege und Erinnerungen.


Vor 30 Jahren drehte der Schriftsteller, Regisseur und Kameramann Chris Petit sein Gesellschaftsdrama "Radio On", das den Zeitgeist der späten 70er Jahre in Großbritannien einfing und heute als Klassiker des Roadmovies gilt. Sein aktuelles Werk "Content - Zukünftige Vergangenheit" ist ein sehr persönliches Roadmovie des 21. Jahrhunderts, das zeigt, dass alles im Fluss ist.
Es geht um die Scheidewege des Lebens, um Väter und Söhne, um den Kalten Krieg, um Erinnerungen an andere Reisen, um Kommunikation in der realen und digitalen Welt und um die Container und gigantischen Lagerhäuser, die jetzt die Landschaften in Europa und den USA bestimmen. Chris Petits Reise durch diese neuen Landschaften wird zu einer Erkundung des Lebens heute. Wie wirken die Städte, Straßen und Landschaften, die an einem vorüberziehen, zurück auf den Menschen, der sie geschaffen, verändert und bearbeitet hat?


Der Text des Films, erzählt vom Schauspieler Hanns Zischler, klingt wie die Berichterstattung aus den entlegenen Weiten des Cyberspace und gleichzeitig wie eine Meditation über die emotionalen Widersprüche, die diese neue Technologie auslöst. Der Text, geschrieben vom britischen Schriftsteller und Blogger Ian Penman, und die Musik von Antye Greie sind ausschließlich über elektronische Kommunikation entstanden. So haben sich der Filmemacher, der Blogger und die Musikerin nie persönlich getroffen.
Regisseur, Kameramann und Schriftsteller Chris Petit wurde mit dem von Wim Wenders produzierten Spielfilm "Radio On" (1979) international bekannt. Später wandte er sich mehr dokumentarisch-essayistischen und experimentellen Formen zu. Petit selbst sagt zu seiner Arbeitsweise: "Ich bin Schriftsteller und Filmemacher, und durch das Schreiben habe ich mich vom konventionellen Filmemachen entfernt. Das wurde natürlich auch durch die technische Entwicklung ermöglicht, die mir erlaubt, selbst zu filmen und außerhalb des normalen Produktionssystems zu arbeiten, in dem alles festgelegt ist. So kann ich Raum schaffen, um Dinge zu erforschen, wie beim Schreiben, was ein Entdeckungsprozess ist. Es ist wichtig, Platz zu lassen für Filme, die nicht nach Plan entstehen. Worum es in einem Film geht und wie ich ihn mache, ist ein und dasselbe: Das Thema diktiert den Stil."
Christopher Petit erhielt bei der Berlinale 1982 für seinen Film "An Unsuitable Job for a Woman" eine Nominierung für den Goldenen Bären.
 
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AW: "Content" (GB 2009/10) - über moderne Medien und "Zeit"

Zitat aus dem Film:

(bezüglich Internet/Foren/Posten/Bloggen/usw)

anstatt zu fixen oder zu wichsen
schickst du dein Verlangen ins All hinaus
und deine atemlose Lust
liegt im Warten auf seine Rückkehr.

Es ist leicht verändert,
verunreinigt durch den Weg
durch die Domain des Anderen

Anonym aber intim

Vielleicht ist es kein Zufall,
dass so viele Emails
vor dem Schlafengehen oder nach
dem Aufstehen geschrieben werden.
 
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