Man kann sich ja gerne Gedanken über den Sinn seiner eigenen Existenz machen und egal was bei rauskommt, es ist individuell richtig, weil der Sinn der eigenen Existenz per definitio nur individuell sein kann. Anscheinend wurde sie aber von ihrem Mann weitestgehend in die Richtung beeinflusst, dass der Sinn des Lebens der Dienst an Gott ist (was ja an sich gar nicht so verkehrt ist) und der Mertyrertod als Selbstmörderin. Doch an dem Punkt, wo jemand anders einem einen Lebenssinn vorschreibt, ist der selbige nicht mehr individuell und verliert seinen Wert. Wenn jeder sich das vor Augen führen würde, würde es meiner Meinung nach weniger Meinungsanpassung durch Indoktrination geben.
Da das aber niemand erkennt (bzw. ein großteil der Menschen), wird es immer wieder Meinungsanpassung durch Indoktrination geben (z.B. Propaganda). Ich sehe auch hier das Problem darin, dass die Frau einfach sich nicht der Individualität ihrer eigenen Meinung bewusst war und deshalb (vllt aus Verzweifelung) eine andere Meinung übernommen hat.
mfG Ginsi