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Angriff auf die Demokratie

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16. Juli 2011
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http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=39538
Am 18. Dezember 2011 fand im Haus der Kulturen der Welt in Berlin eine Veranstaltung mit dem Titel "Angriff auf die Demokratie - Eine Intervention" statt. Bei dieser Intervention präsentierten zehn deutsche Intellektuelle Statements zur Gefährdung der Demokratie durch die sogenannte Eurorettung. Neben den Initiatoren Harald Welzer und Roger Willemsen waren die weiteren Teilnehmer Franziska Augstein, Friedrich von Borries, Carolin Emcke, Julia Encke, Romuald Karmakar, Nils Minkmar, Ingo Schulze und Joseph Vogl. Das Thema wurde im Ankündigungstext wie folgt umrissen: "Worin besteht eigentlich die Eurokrise? Politisch betrachtet weniger in der Verschuldung als in den Demokratiegefährdungen, die die vorgebliche Eurorettung mit sich bringt: Die Politik spricht inzwischen von 'marktkonformer Demokratie', es haben sich Institutionen wie eine ominöse 'Troika' etabliert, die demokratisch nicht legitimiert sind, unter Vorgabe ihrer 'Sparpläne' werden Selbstbestimmungsrechte beschnitten. Das Politikvertrauen ist in den Ländern der EU dramatisch abgesunken. Diese Intervention findet aus Besorgnis darüber statt, wie demokratiefern und marktnah in der EU Entscheidungen getroffen werden, die in ihrer Tragweite weder überblickt noch parlamentarisch abgewogen werden."
Regisseur Romuald Karmakar hat die Diskussion, an der er selbst teilnahm, zu einem Dokumentarfilm verarbeitet, in dem die Thesen und die Ansätze der "Interventionalisten" pointiert zusammengestellt werden. Entstanden ist ein Essayfilm, der die Grundfragen der Demokratie berührt. "Angriff auf die Demokratie - Eine Intervention" wurde auf der Berlinale 2012 uraufgeführt. Romuald Karmakar wurde 1965 in Wiesbaden geboren und drehte 1995 seinen ersten Spielfilm "Der Totmacher", für den er unter anderem drei Deutsche Filmpreise erhielt. Es folgten Spiel- und Dokumentarfilme, unter anderem "Das Himmler-Projekt", "Die Nacht singt ihre Lieder" und zuletzt "Die Herde des Herrn".

ein muss
 
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AW: Angriff auf die Demokratie

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=39538
Am 18. Dezember 2011 fand im Haus der Kulturen der Welt in Berlin eine Veranstaltung mit dem Titel "Angriff auf die Demokratie - Eine Intervention" statt. Bei dieser Intervention präsentierten zehn deutsche Intellektuelle Statements zur Gefährdung der Demokratie durch die sogenannte Eurorettung. Neben den Initiatoren Harald Welzer und Roger Willemsen waren die weiteren Teilnehmer Franziska Augstein, Friedrich von Borries, Carolin Emcke, Julia Encke, Romuald Karmakar, Nils Minkmar, Ingo Schulze und Joseph Vogl. Das Thema wurde im Ankündigungstext wie folgt umrissen: "Worin besteht eigentlich die Eurokrise? Politisch betrachtet weniger in der Verschuldung als in den Demokratiegefährdungen, die die vorgebliche Eurorettung mit sich bringt: Die Politik spricht inzwischen von 'marktkonformer Demokratie', es haben sich Institutionen wie eine ominöse 'Troika' etabliert, die demokratisch nicht legitimiert sind, unter Vorgabe ihrer 'Sparpläne' werden Selbstbestimmungsrechte beschnitten. Das Politikvertrauen ist in den Ländern der EU dramatisch abgesunken. Diese Intervention findet aus Besorgnis darüber statt, wie demokratiefern und marktnah in der EU Entscheidungen getroffen werden, die in ihrer Tragweite weder überblickt noch parlamentarisch abgewogen werden."
Regisseur Romuald Karmakar hat die Diskussion, an der er selbst teilnahm, zu einem Dokumentarfilm verarbeitet, in dem die Thesen und die Ansätze der "Interventionalisten" pointiert zusammengestellt werden. Entstanden ist ein Essayfilm, der die Grundfragen der Demokratie berührt. "Angriff auf die Demokratie - Eine Intervention" wurde auf der Berlinale 2012 uraufgeführt. Romuald Karmakar wurde 1965 in Wiesbaden geboren und drehte 1995 seinen ersten Spielfilm "Der Totmacher", für den er unter anderem drei Deutsche Filmpreise erhielt. Es folgten Spiel- und Dokumentarfilme, unter anderem "Das Himmler-Projekt", "Die Nacht singt ihre Lieder" und zuletzt "Die Herde des Herrn".

ein muss

Sinnvoll wäre eher gewesen , einen subtilen Vergleich zwischen dem nationalsozialistischen Überwachungs,-und Denunziersystem und den heutigen Möglichkeiten - viel eleganter - aber auch viel wirksamer - per Doku-Film zu erstellen.-
Das ewige herbeibeten von Schuldkomplexen anhand von Doku,-und Spielfilmen ist hierbei kontraproduktiv. Wenn wir aus der Nazi-Vergangenheit lernen wollen, dann höchstens mit Blick nach vorn, frei von Komplexen und Pflicht-Dramen. Die Ähnlichkeit vor allem der Zielsetzung staatlicher Bürgerüberwachung und "Ausschaltung" von "Unruhestiftern" oder vermeintlich "gefährlicher Subjekte" ist zwischen der NAZI-Ära und unserer heutigen Zeit
frappierend. Ebenso allerdings auch gewisse Eigenschaften von Staatsterrorismus durch USA und Israel. Das muss in einen Kontext. Bislang sind unsere sogenannten "intellektuellen Vielschreiber und Vielsprecher" immer noch in dem selbstkasteienden Denkgefängnis behaftet, welches zwar Gefahren sieht, jedoch keine übergeordneten Zusammenhänge.
Wenn es wirklich so ist, dass , wie Warren Buffett meint, wir uns in einem Krieg der Reichen gegen die übrige Weltbevölkerung befinden, in welchem jetzt schon die Reichen sicher sind, den Sieg davon zu tragen, dann nützt es nichts, die kaum erkennbaren Kratzerchen an unserer längst nur noch pozentualen Demokratie zu benennen, sondern die weltweiten Regierungsmarionetten und deren Beiträge zum Klassenkampf (nach Buffetts Angaben) dingfest zu machen und durch "echte Politiker" zu ersetzen.-
Perivisor
 
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