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Was Russland eint: Der Nationalismus

Manchmal mag man es sich nicht vorstellen, aber es gibt in Russland durchaus Einigendes zwischen außerparlamentarischer Opposition, Regierungsmehrheit oder Oppositionsminderheit in der Föderalen Versammlung und den politisch Mächtigen des Kreml.
Es ist der großrussische, modern expansionistische Nationalismus, scheinbar unterschiedlich in seinen Erscheinungen, aber stets doch wesensgleich.
Alle Akteure des innenpolitischen Russlands haben den Nationalismus als notwendiges Feld eigener Demagogie und Agitation erkannt, von aufklärerisch und liberal bis aggressiv, extremistisch,verleumderisch und rassistisch.

Natürlich ist es ein intellektuelles Wagnis, der Entwicklung des russischen Nationalismus in der neueren Geschichte einen Punkt des Neubeginns zu setzen, war das Großrussische doch immer mehr oder minder latent gegenwärtig.

Aber: Wladimir Putin erließ 2005 ein Dekret, mit dem jährlich der 4. November zum Staatsfeiertag „Tag der nationalen Einheit“ wurde, um so den 7. November als Tag der Oktoberrevolution abzulösen. Von Beginn an vereinnahmten ultranationalistische, rassistische und links- wie rechtsfaschistische Kräfte in Russland dieses Datum demagogisch für ihre Ziele, kulminierend in den Veranstaltungen des „Russischen Marsches“, zur Kenntnis, aber nicht ernst genommen.

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Timirjasevez
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