Der gescheiterte Plan Putins
Nach über einem Monat Krieg hat Putin mittlerweile eingesehen, dass es unmöglich ist, die ganze Ukraine zu erobern. Die russische Armee zieht sich aus einigen Gebieten zurück, das wird mittlerweile sogar im Staatsfernsehen zugegeben.Der ursprüngliche Plan, in wenigen Stunden zuerst den Flughafen bei Kiew zu erobern, dann rasch Truppen in Kiew zu landen und die Regierung auszutauschen war schnell gescheitert. Aktuell scheitert der Versuch weite Teile der Ukraine zu erobern. Die kompetente ukrainische Armee hat den Eroberern so grosse Verluste an Menschen und Material zugefügt, dass der Eroberungsplan nicht mehr durchzuführen ist - es gibt nicht mehr genügend Reserven.
Die ukrainishce Zivilbevölkerung hat all das mit grossem Leid bezahlt und ganze Städte wurden zerstört. Es wird viele Jahre dauern, bis das alles wieder aufgebaut werden kann - und die Toten bringt niemand zurück.
Rückzug = grandioser Erfolg der russischen Armee
Die russische Propaganda hat ihren Ton geändert, spricht man auf der linken Karte (unten) noch von den "Erfolgen der Spezialoperation" so steht auf der rechten Karte plötzlich nur mehr "Ausführung der Spezialoperation". Der Verteidigungsminister Shoygu sagt jetzt, dass die erste Phase erfolgreich abgeschlossen wäre - was erfolgreich sein soll an den hohen russischen Verlusten kann niemand erklären, ausserdem sieht man am chaotischen Abzug und am zurückgelassenen schweren Material (Raketenwerfer, Luftverteidigung, Artillerie) dass daran nichts geplant war. Sie fliehen.Das morden geht weiter - die Schlacht um die Ostukraine
Was Putin jetzt noch übrig bleibt ist der Versuch, die Ostukraine dauerhaft zu erobern und zu halten. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass ein auf einer Karte rot eingefärbtes Gebiet zwar als "erobert" dargestellt wird, in der Wirklichkeit haben sich die ukrainischen Truppen aber schon vor Jahren auf einen Guerilla-Krieg gegen die Russen eingestellt und bereiten der russischen Armee auch in den "eroberten" Gebieten massive Verluste.Es besteht die Gefahr, dass Russland bei weiteren Misserfolgen chemische Waffen einsetzt.