• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Rechtsradikalismus, was ist das?

Eule58 bezichtigt mich des Rechtsradikalismus. Da stellt sich mir die Frage, ob sie weiß, was das tatsächlich bedeutet. Extreme Positionen sind grundsätzlich kein Ausdruck von Überblick und in den seltensten Fällen sinnvoll. Die Wahrheit liegt praktisch immer dazwischen, weshalb ich auch grundsätzlich für die "goldene Mitte" plädiere. Manchmal ist es aber auch notwendig, konträre Positionen zu besetzen, und zwar immer dann, wenn irgend etwas stark aus dem Gleichgewicht geraten ist und daher die Mangelseite betont werden muss, um die Verhältnisse zu beschreiben. Radikal meint zusätzlich die volle Härte, die ebenfalls meist nicht sinnvoll sein kann. Schon deutliche Worte als Radikalismus einzustufen ist Teil der üblen antidemokratischen Vorgehensweise, die uns derzeit wieder beschert wird.

Dann frage ich mich, ob ihr klar ist, dass sie einer linksradikalen Ideologie aufsitzt? Ich vermute nein. Was bedeutet nun Rechts? Rechts steht in diesem Zusammenhang für staatlich, national, Recht und Ordnung. Links meint das Individuum, also die einfachen Leute, während rechts eher für die Elite stand. Ich sage stand, weil sich diesbezüglich etwas gravierend geändert hat. Hinter den Kulissen fand ein Strategiewechsel statt, wird das Ziel verfolgt, die Nationalstaaten zu zerstören. Dabei spielen die traditionell als links verorteten Parteien die entscheidende Rolle. Der Block aus SPD, Grünen und Linken arbeitet dabei zusammen. Neu ist, dass auch die Konservativen auf diesen Zug aufgesprungen sind und die christdemokratische Kanzlerin energisch dieses Ziel verfolgt, wenn auch unter immer lauter werdenden Protesten aus ihrer Partei.

Es ist längst kein Geheimnis mehr und auch keine Verschwörungstheorie, dass unsere Regierungen intensiv an ihrer eigenen Entmachtung arbeiten. Die Schlachtrufe lauten:

- der Nationalstaat ist die Wurzel allen Übels
- die Wirtschaft (Märkte) wird es schon richten
- Nie wieder Deutschland
- Es herrscht Arbeitskräftemangel
- Her mit möglichst vielen Ausländern

Alle sind strategische Lügen und falsch dazu. Sie leisten ihr zerstörerisches Werk seit 30 Jahren, aber es wird hingenommen, als ginge es um Belanglosigkeiten. Die fatalen Parolen werden nicht nur gelaubt und einfach unhinterfragt übernommen, sie werden auch in höchst polarisierender Weise als Doktrin vertreten. Schlimmer noch: Jeder, der diese Gehirnwäscheorgie durchschaut hat und vor den absehbaren, schlimmen Folgen warnt, wird seinerseits von den linksextrem verblendeten Anhängern einer Rattenfängerideologie ins gegenpolare Lager verschoben, nach der Devise: "Wer anderer Meinung ist und sich gegen unsere, tolle, vom ganzen Staat vertretene Sache ist, der ist unser Feind!" Dass der Staat inzwischen pervertiert wurde, bemerken sie nicht. Sie fördern damit genau das, wogegen sie zu sein glauben: den Faschismus.

Die Vertreter einer linksfaschistischen Strömung bezichtigen jeden, der ihre Sichtweise infrage stellt, des Rechtsextremismus. Das ist absurd, aber durchaus so gewollt, denn schließlich sollen wir ja gegen einander aufgehetzt werden. Alle gegen einander: Völker, Volksgruppen, Glaubensgemeinschaften, Generationen, Rassen, usw......

Die heutigen Staaten sind bereits derart schwach und substanzlos, dass sie kaum mehr in der Lage sind, ihre klassischen Aufgaben zu erfüllen. Es gibt zu wenig Lehrer, zu wenig Polizisten, zu wenig Soldaten. Und jetzt öffnet die Regierung die Grenzen und flutet unsere Heimat mit Massen von inkompatiblen Menschen, ertwurzelt, verstört, teilweise radikal und absolut skrupellos, zusätzlich voller maßlos überzogener Erwartungen. Zur Erinnerung: Unser Staat hat sich selbst das Gewaltmonopol übertragen, was die absolute Verpflichtung nach sich zieht, uns beschützen, was er niemals leisten kann. So sieht es aus. Und wenn nun z.B. ich mir Sorgen um meine Mitmenschen mache, die mir völlig berechtigter Weise näher liegen, als solche, die von weit her kommen, dann werde ich für verrückt erklärt. All das sind die Folgen einer abartigen, perfiden Gutmenschenzucht, die an Dämlichkeit nicht zu überbieten ist. Die Rechung werden wir bald bekommen. Und die eingelullten Gutmenschen tragen an den schlimmen Folgen diser hirnkranken Politik eine nicht zu übersehende Mitschuld, denn die Grenzen hätten längst geschlossen werden müssen. Statt dessen dreschen sie auf alle ein, die fordern, was die Vernunft gebietet.

Also: es geht nicht um Rechts oder Links, sondern darum, den aus allen Löchern kriechenden Faschismus zu verhindern, denn es ist egal, welche Fahnen die prügelnden und verblendeten Idioten hoch halten. Die wahren Verbrecher sitzen derweil in den höchsten Ämtern und Chefetagen, beobachten und wollen nur eins: an der Macht bleiben und uns weiter als Human Resource ausbeuten. Und weiterhin uns alle Mittel finanzieren lassen, mit denen sie uns unterdrücken. Sorry, Frau Merkel, ich finde es auch schlimm, dass ich so etwas sagen muss.
  • Like
Reaktionen: 1 Person

Kommentare

»Und wenn nun z.B. ich mir Sorgen um meine Mitmenschen mache, die mir völlig berechtigter Weise näher liegen, als solche, die von weit her kommen, dann werde ich für verrückt erklärt.«



So ganz abwegig ist das auch nicht, denn Mitmensch ist man doch nicht in Abhängigkeit von der Entfernung, nicht wahr?


Rechtsradikalismus ist eine Variante des Radikalismus, mehr nicht, aber auch nicht weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne keine linksfaschistische Strömung und ich stimme Andersdenk zu. Links radikal zu denken heißt: "Die Menschheit von Ausbeutung und Ungerechtigkeit zu befreien!" Ebenso denkt ja auch die links - christliche Denkweise und dies müsste dir ja zu denken geben.
 
»Schon deutliche Worte als Radikalismus einzustufen ist Teil der üblen antidemokratischen Vorgehensweise, die uns derzeit wieder beschert wird.«

Der von Ihnen gepflegte Verbalradikalismus gibt sich prima facie gemäßigt, d. h., es gibt Rechtsradikale, die nach einem halben Jahrhundert zwar in der Sache nichts, aber in der Methodenwahl tatsächlich dazugelernt haben.
 

Blogeintragsinformationen

Autor
scriberius
Read time
3 min read
Aufrufe
5.540
Kommentare
3
Letztes Update

Weitere Einträge in Blog-Kategorie

Weitere Einträge von scriberius

Zurück
Oben