Liebe Frau Lopez,
zu Ihrer Antwort auf meinen Beitrag in dem Thema "Gott sei uns gnädig..."
( https://www.denkforum.at/threads/2663 ) möchte ich doch noch Stellung nehmen.
Abgesehen davon, dass Begriffe wie "Märchen" oder "Propaganda" gerade dann nicht seriös wirken, wenn wir über Wissenschaftlichkeit diskutieren wollen: Sie haben recht, ich bin ein Physiklaie und kann den Debatten zur Relativitätstheorie fachlich nicht im Detail folgen. Aus diesem Grund bin ich immer darauf angewiesen, die Glaubwürdigkeit der Quelle einzuschätzen, aus der eine Aussage kommt.
In diesem Fall ist es leicht: Einem in der ZEIT publizierten Artikel vertraue ich mehr als einer Diskussion in einem Internet-Forum.
Wenn Sie also wollen, dass ich Ihrer Darstellung der Relativitätstheorie Glauben schenke, und mehr ist es nicht, dann müssen Sie nicht mich überzeugen, sondern die wissenschaftliche Gemeinschaft oder, um es plakativ auszudrücken, die Redaktion der ZEIT.
In der wissenschaftstheoretischen Literatur ist in diesem Zusammenhang von "cycles of credibility" die Rede. Einfach ausgedrückt: Seinen Ruf innerhalb der scientific community muss man sich erarbeiten. Hier auf die sogenannte Freiheit der Wissenschaft zu pochen ist aus meiner Sicht, verzeihen Sie, kindlich-naiv.
Liebe Grüße
spinnwebwald