Notwendige und hinreichende Bedingungen.
Kaawi,
im Begleittext zur Video-Aufzeichnung dieses Vortrages werden
drei Vorbedingungen für eine gelingende Kommunikation genannt.
Im Vortrag selbst, weist JNR implicit darauf hin, dass diese
drei Regeln zwar notwendige, aber keine hinreichenden Bedingungen
für eine gelingende Kommunikation sind.
Eine der zusätzlichen Bedingungen erwähnt er ab Minute 26:10,
da meint er sinngemäß ...
"damit wir uns verständigen können, müssen wir über
das Verständnis der allermeisten Begriffe bzw. Symbole einig sein, ..."
Damit wird an die Verantwortung des Absenders einer Botschaft
für das Gelingen der Kommunikation erinnert, der diese in einer Weise
gestalten soll, dass sie beim Empfänger die richtigen Assoziationen
auslöst, d.h. richtig verstanden wird.
Wenn beispielsweise Siegmar Gabriel seinem Gegenüber den Stinkefinger
zeigt, und das Gegenüber weiß nicht, was diese Geste bedeutet
(weil diese Geste eben nur in einem bestimmten Milieu in Gebrauch ist),
dann kommt auf diese Weise kein Bedeutungstransport zustande.
Den vielen Neu-Ankömmlingen in diesem Forum sei mitgeteilt,
dass über Bedingungen für das Gelingen einer Kommunikation
hier schon oft diskutiert wurde, z,B. im Themenstrang
"Maximen einer gelingenden Kommunikation"
https://www.denkforum.at/threads/maximen-einer-gelingenden-kommunikation.7743/
Dieses Thema im Forum "Wissenschaft und Technik"
wurde von FritzR am 13. April 2009 erstellt.
In diesem Themenstrang wird übrigens ebenfalls auf
den amerikanischen Sprachphilosophen Paul Grice Bezug genommen,
wie das JNR am Beginn seines Vortrages tut.
Ein Beitrag aus dieser Diskussion ...
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <