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AW: Zwiespalt ist unser Nationalcharakter

Marianne, leider muss ich dir mal wieder widersprechen. Deutsche unterscheiden sich von anderen. 1794 erließ der 'Alte Fritz' ein Gesetz folgenden Inhaltes. "Wann und wie oft ein Säugling gestillt wird, entscheidet der Vater."

Ein Grieche nahm dieses Gesetz zum Anlass um zu sagen: "Solches und ähnliches Denken ist der Analss dafür, warum es in Deutschland - vor allem in Norddeutschland - eine so aggressive "Emanzen"-Bewegung gab." Ich bin gewillt , ihm zuzustimmen. Denn nur in Deutschland gab es dieses Gesetz. Es ist bezeichnend für einen spezifisch deutschen Grad an 'Ungerührtheit' gegenüber menschlichen Impulsen. Der Grieche meinte: In Griechenland wäre dies undenkbar gewesen!

Hier handelt es sich natürlich um eine Auffassung, Marianne. Auffassungen sind individuelle Sichtweisen - jederzeit hinterfragbar und revidierbar - und haben die Eigenart, dass sie Beobachtetes verallgemeinern, was wiederum einem menschlichen Bedürfnis entspricht, das man nicht verbieten kann. Ich denke, dass dieses Bedürfnis ein Urmenschliches ist. 'Verallgemeinerungen' dienen der Orientierung, mit denen man behutsam umgehen sollte. Sie sind nicht identisch mit dem konkreten Einzelnen, der in diese miteinbezogen ist.

gruß manni

Gesundheit und Freude fürs Neue Jahr!

<blockquote data-quote="mwirthgen" data-source="post: 158088" data-attributes="member: 67">AW: Zwiespalt ist unser NationalcharakterMarianne, leider muss ich dir mal wieder widersprechen. Deutsche unterscheiden sich von anderen. 1794 erließ der &#039;Alte Fritz&#039; ein Gesetz folgenden Inhaltes. &quot;Wann und wie oft ein Säugling gestillt wird, entscheidet der Vater.&quot;Ein Grieche nahm dieses Gesetz zum Anlass um zu sagen: &quot;Solches und ähnliches Denken ist der Analss dafür, warum es in Deutschland - vor allem in Norddeutschland - eine so aggressive &quot;Emanzen&quot;-Bewegung gab.&quot; Ich bin gewillt , ihm zuzustimmen. Denn nur in Deutschland gab es dieses Gesetz. Es ist bezeichnend für einen spezifisch deutschen Grad an &#039;Ungerührtheit&#039; gegenüber menschlichen Impulsen. Der Grieche meinte: In Griechenland wäre dies undenkbar gewesen! Hier handelt es sich natürlich um eine Auffassung, Marianne. Auffassungen sind individuelle Sichtweisen - jederzeit hinterfragbar und revidierbar - und haben die Eigenart, dass sie Beobachtetes verallgemeinern, was wiederum einem menschlichen Bedürfnis entspricht, das man nicht verbieten kann. Ich denke, dass dieses Bedürfnis ein Urmenschliches ist.&nbsp; &#039;Verallgemeinerungen&#039; dienen der Orientierung, mit denen man behutsam umgehen sollte. Sie sind nicht identisch mit dem konkreten Einzelnen, der in diese miteinbezogen ist.&nbsp; gruß manni <img src="https://images.denkforum.at/smilies/talker.gif"&nbsp; class="smilie" loading="lazy" alt=":reden:" title="Reden&nbsp; &nbsp; :reden:" data-shortname=":reden:" />Gesundheit und Freude fürs Neue Jahr! <img src="https://images.denkforum.at/smilies/sekt.gif"&nbsp; class="smilie" loading="lazy" alt=":sekt:" title="Sekt&nbsp; &nbsp; :sekt:" data-shortname=":sekt:" /></blockquote>

[QUOTE="mwirthgen, post: 158088, member: 67"] [b]AW: Zwiespalt ist unser Nationalcharakter[/b] Marianne, leider muss ich dir mal wieder widersprechen. Deutsche unterscheiden sich von anderen. 1794 erließ der 'Alte Fritz' ein Gesetz folgenden Inhaltes. "Wann und wie oft ein Säugling gestillt wird, entscheidet der Vater." Ein Grieche nahm dieses Gesetz zum Anlass um zu sagen: "Solches und ähnliches Denken ist der Analss dafür, warum es in Deutschland - vor allem in Norddeutschland - eine so aggressive "Emanzen"-Bewegung gab." Ich bin gewillt , ihm zuzustimmen. Denn nur in Deutschland gab es dieses Gesetz. Es ist bezeichnend für einen spezifisch deutschen Grad an 'Ungerührtheit' gegenüber menschlichen Impulsen. Der Grieche meinte: In Griechenland wäre dies undenkbar gewesen! Hier handelt es sich natürlich um eine Auffassung, Marianne. Auffassungen sind individuelle Sichtweisen - jederzeit hinterfragbar und revidierbar - und haben die Eigenart, dass sie Beobachtetes verallgemeinern, was wiederum einem menschlichen Bedürfnis entspricht, das man nicht verbieten kann. Ich denke, dass dieses Bedürfnis ein Urmenschliches ist. 'Verallgemeinerungen' dienen der Orientierung, mit denen man behutsam umgehen sollte. Sie sind nicht identisch mit dem konkreten Einzelnen, der in diese miteinbezogen ist. gruß manni :reden: Gesundheit und Freude fürs Neue Jahr! :sekt: [/QUOTE]

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