Laut der rkK ist der Teufel oder Satan die ganz bewusst von Gott erschaffene Verführerschlange, ein gefallener Engel. (Katechismus Art. 391 ff). Irgendwie musste die Erbsünde ja begründet werden.
Nach meiner Meinung noch größere Bedeutung erlangt der Satan, der Gott dieser Welt, durch diese Bibelaussage:
„Wenn aber unser Evangelium doch verdeckt ist, so ist es nur bei denen verdeckt, die verloren gehen, den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.“ (2. Kor. 4, 3+4)
Irgendwie musste man erfolglose Missionare ja davor bewahren, zu verzweifeln, wenn sie den Schäfchen keinen wirrten Eiferer und gescheiterten Weltuntergangspropheten als Erlöser von einer von VERBRECHERN erfundenen Erbsünde verkaufen konnten.
Diese Universalausrede befreit andererseits jeden „Ungläubigen“ von aller Schuld für seinen Unglauben, denn wer könnte sich denn schon dagegen wehren, wenn ein Gottesgeschöpf es Menschen unmöglich gemacht hat, den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, zu erkennen? Ein Mensch kann doch unmöglich die gleiche Widerstandskraft gegen die Verführungen des Satans aufbringen, wie der Sohn Gottes, oder?
Du behauptest, dass Gott treu ist, aber der Mensch den Bund mit ihm bricht. Kannst Du mir verraten, warum Dein Gott den Satan erschaffen hat?