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Pardon? Statisch? Die Relativitätstheorie revolutionierte die Physik doch gerade damit, dass sie mit jener Vorstellung, dass Raum und Zeit statische und unbeeinflussbare Bühnen des Weltgeschehens wären, aufgeräumt hatte.


Das ist unrichtig. Sie erkannte Raum und Zeit als Teile der Raumzeit. Aber dass es keinen Unterschied zwischen Raum und Zeit gäbe, hat sie nie behauptet. Ähnlich wie man Kopf und Schwanz als Teile des Hundes erkannte. Das heißt aber nicht, dass es keinen Unterschied zwischen Kopf und Schwanz geben würde.


In einer dreidimensionalen Räumlichkeit, die sich empirisch durch die vierte Dimension, die Zeit, bewegt.

Der selbe Ort ist dabei eine Illusion bzw eine Folge der subjektiven Wahrnehmung. Auch wenn ich vor 5 Minuten am selben Sessel gesessen habe, dann bin ich am selben Ort nur bezogen auf meine unmittelbare Umgebung. Der Sessel aber hat sich wie der Rest der Erde dabei rund um die Sonne bewegt, und die Sonne selbst in der Galaxis, und die Galaxis insgesamt steht auch nicht still. So viel zum "selben Ort". Einstein hat auch gezeigt, dass es überhaupt keinen objektiven "selben Ort" zu verschiedenen Zeiten gibt. Raum und Zeit sind relativ, es gibt keine allumfassenden, objektiven Bezugspunkt. Daher auch die Bezeichnung RELATIVITÄTStheorie.


Dass diese Korrekturen durchgeführt worden sind, ist richtig - und die Korrektur umfasst beide Aspekte der Relativitätstheorie, sowohl der speziellen, die den langsameren Zeitablauf auf Grund der Geschwindigkeit der Satelliten berücksichtigt sowie den Aspekt der allgemeinen Relativitätstheorie, der den von dir erwähnten Einfluss der geringeren Gravitation im Orbit berücksichtigt, die die Uhren der Satelliten schneller laufen lässt. Wann diese Korrekturen vorgenommen worden sind, weiß ich jetzt aber nicht - würde mich aber wundern, wenn diese erst nachträglich statt gefunden hätten, da die Relativitätstheorie ja schon geraume Zeit vor jeglicher Raumfahrt bekannt war. Aber wie gesagt, ich weiß es nicht.


Das kann man nicht entkräften, und diesen Gedanken findet man in mehrerlei Formulierungen, siehe auch https://www.philoclopedia.de/2014/04/03/zitat-quitzlipochtli/


Der Punkt aber ist, dass die Aussage, unsere Realität wäre ein Spaß des bösen Geistes -man sieht es auch an der Unüberprüfbarkeit- keine praktische Relevanz hätte. Was würde sich tatsächlich daran ändern ? Was solle man auf Grund dessen tun und was nun unterlassen ?

Insofern reine geistige Onanie.


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