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AW: Zeit und Zufall im Weltgefüge


Ich hab jetzt den Thread nicht durchgelesen u. weiß nicht, inwieweit sich meine "Theorie" da überschneidet, daher poste ich sie jetzt einfach.


Es gibt meinen Beobachtungen nach definitiv Situationen, die kausal nicht zusammenzuhängen scheinen, aber es trotzdem tun. Das ist sicherlich noch nicht richtig messbar, aber eben beobachtbar und wenn der Blickwinkel verinnerlicht ist auch ständig beobachtbar, ohne dass er auf spezielle Ereignisse gerichtet werden muss.


Vorweg, der Begriff Schicksal wird dem wieder nicht gerecht, aber ich verwende diesen: Meinen Beobachtungen nach hängt das Schicksal maßgeblich von der eigenen Stimmung ab und das in jedem Moment. Der Zufall ist launisch, aber auch zuverlässig. Mit Schicksal meine ich nicht irgendwas weit entfernt liegendes, sondern die Gegenwart bzw. das immerwährende Jetzt, das der Zufall deutlich macht.


Auch kann jeder Mensch das für sich auch selber beobachten und an sich selbst. Viele machen das aber nicht, weil dieses kleine, aber feine Naturgesetz, ich nenns mal Alltagsnaturgesetz, sich nicht aufdrängelt, auvh nicht besonders auffällig ist und durch Messungen auch nicht belegbar ist, wenngleich es bereits Messungen u. auch vereinzelt Nachweise gab, wobei die dokumentarischen Nachweise und Langzeitstudien, die dieses Gesetz quasi mitbeleuchten bisher eher dokumentarischer Natur waren.


Das ist keine Theorie, auch keine Vermutung, sondern ich weiß es, denn ich seh das jeden Tag. Dass andere Menschen ihre Sache (statt Schicksal nenn ichs jetzt mal lieber Feedback als dessen Medium die Information dient, die jeder Mensch tagtäglich erhält) übersehen, seh ich wiederum nur bei jenen, die ich selber gut kenne und durch die Kenntnis ihres persönlichen Wesens auch nen Teil ihres eigenen Feedbacks beurteilen kann. Sie übersehen ihres, ich  allerdings nicht, weil ich den gewissen Blickwinkel kenne. Bei Fremden fällt das schwerer. Da ich dieses Prinzip durch das bewusste Beobachten aber bei allen meinen Bekannten sehe, geh ich auch davon aus, dass das allen Fremden zugänglich sein dürfte, wollten sie den Zugang.

 

Und da geht es um mehr als nur um den eingeschränkten Bereich des kleinen, in einen Körper reingepressten Ichs, weil sich die ureigene Individualität, also das ganz spezielle Wesen des jeweiligen Menschen, auch außerhalb dessen äußert und zwar über Informationskanäle, die eben nicht kausal mit dem Wesen verbinden sind. 


Es gibt nen einfachen Trick, der zwar nicht zur Selbstanalyse taugt, aber das grundlegende Prinzip gut sichtbar macht. Der Trick nennt sich Kniffel.

Zu diesem Trick riet ich meiner -inzwischen ehemaligen- Arbeitskollegin, die eher nüchtern drauf ist (wie ich eigentlich auch, abgesehen von Bier ab und an), als wir inner Raucherpause mal über das Thema schwadronierten. Sie spielte oft Kniffel mit ihrem Mann und ab da hat sie mal genauer hingeschaut bzw. in sich rein gefühlt während sie gewürfelt hat. Irgendwann kam sie zu mir und sagte: "hey, das klappt ja wirklich!"


Es funktioniert auch mit anderen Würfelspielen, eigentlich mit allen "Glückspielen", auch Mensch ärgere dich nicht ist hervorragend geeignet. Die Würfel fallen immer der Stimmung gemäß. Im sogenannten "Anfängerglück" bei Spielanfängern spielt das mit ne Rolle. Zur Spielsucht verleitet es allerdings nicht, weil das Würfelglück nicht erzwingbar ist, sondern ganz im Gegenteil, es möchte dich überraschen.


Daher ist es kaum möglich, die Würfel zu beeinflussen, in ganz seltenen Momenten klappte es aber bei mir, aber da war ich nicht nur gut, sondern supergut drauf. Das hielt auch keine Sekunden oder gar Minuten an, sondern waren wirklich reine Momentaufnahmen. Das aber auch aus dem Grund, weil meine Stimmung von meiner Bewertung des Beobachteten wiederum abhängig war, und entsprechend wechselte - ich verlor in in den Momenten dan quasi den Glücksfaden weil ich ihn festhalten wollte, aber in anderen Momenten findet er sich dafür ja wieder. Vielleicht gehts anderen ja anders, aber ich hab erfahren, dass  es für mich äußerst schwierig ist meine momentanen Stimmungen zu beeinflussen.


Die beste Voraussetzung ein Glücksspiel zu gewinnen ist eine locker flockige Laune und keine Erwartungshaltung, sondern sich von den Würfeln überraschen zu lassen.


Richtig drauf hoffen oder sogar die Würfel zu fixieren, dass sie auch wirklich richtig fallen, bringt gar nix. Doch es bringt schon etwas, nämlich das genaue Gegenteil einer guten Punktzahl. Sie fallen dann nämlich in der Regel genau so, wie sie nicht fallen sollen, weil ein weiteres kleines Alltagsnaturgesetz, Murphys Law, dann wiederum zuschlägt.


Probierts aus und ihr werdet sehen... :)


PS: Der Film "Lola rennt" hat dieses Prinzip glaub ich ganz gut in Bilder gefasst, also ich geh jedenfalls davon aus, dass genau das Prinzip gemeint ist.


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