Nahtoderlebnisse im Labor???
Es gibt immer wieder mal den Versuch, Nahtoderlebnisse auf Gehirnaktivität zurückzuführen.
Es gibt tatsächlich im Sterbevorgang oder bei entsprechender Stimulierung biochemische Vorgänge, die den Nahtoderfahrungen ähneln und dennoch nicht identisch sind.
Es handelt sich dabei um sogenannte ´Brain Tsunamisˋ. Das ist praktisch ein Aufbäumen des Gehirns gegen den drohenden Tod (eine Art letzter Aufschrei).
Das sind rhythmische Hirnwellenmuster, die den ´Gamma-Aktivitäten´ beim Abrufen von Erinnerungen ähneln.
Damit versuchen einige Wissenschaftler das Phänomen Nahtoderlebnisse zu erklären.
Das ist schon deshalb fragwürdig, weil Nahtoderlebnisse viel umfangreicher sind und auch durch parapsychologische Phänomene wie ´out-of-body´ Erfahrungen (einschließlich der Fähigkeit Decken und Wände problemlos durchdringen zu können) charakterisiert sind.
Das alles geht über die beschriebenen Gamma-Aktivitäten deutlich hinaus und kann so auch nicht erklärt werden.
Auch der Versuch, das Bewusstsein überhaupt mit Gamma-Aktivitäten erklären zu wollen, scheitert an dem Umstand, dass diese Aktivitäten nur unter bestimmten Bedingungen auftreten, das Bewusstsein aber unabhängig davon permanent aktiv ist.
Der Neurologe und Psychiater Professor Dr. Wilfried Kuhn Chefarzt der neurologischen Klinik des Leopoldina Krankenhauses Schweinfurt sagt dazu:
Das materialistische Weltbild erzwingt, dass die Entstehung des Bewusstseins dem Gehirn zugeordnet wird.
und weiter:
Ich mache keinen Fehler, wenn ich annehme, dass Bewusstsein unabhängig vom Gehirn existiert, auch wenn ich es nicht zwingend beweisen kann.
LG * Helmfried
P.S.: Videos zu Interviews mit Prof. Kuhn sind leicht im Netz zu finden.