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Nun, das ist eben die derzeit vorherrschende Weltanschauung des Materialismus. Bewusstsein als Epiphänomen der Materie. Ich sagte eingangs, dass ich hier nicht die uralte Debatte Materialismus VS Idealismus/Spiritualismus wiederbeleben will. Das habe ich vor ein paar Jahren mit Giacomo S so ausführlich in hunderten Beiträgen durchgearbeitet, dass das wirklich für ein Leben reicht, ich habe dazu alles mehrfach gesagt, unter anderem hier:


[URL unfurl="true"]https://www.denkforum.at/threads/geisteswissenschaft-rudolf-steiners-anthroposophie.21754/[/URL]


und hier:


[URL unfurl="true"]https://www.denkforum.at/threads/was-genau-ist-spirituelle-erleuchtung-und-wie-erlangt-man-sie.21796/[/URL]



Helmfried hat es ebenfalls wunderbar auf den Punkt gebracht:




Und damit ist dazu alles gesagt.


Was mir allerdings in den letzten Tagen bewusst geworden ist, das ist, dass meine Aussagen über die Schlechtigkeit dieser materiellen Welt ebenfalls aus einer übermäßigen Identifikation mit dem materiellen Körper entspringen. Also obwohl ich in der Theorie Metaphysiker bin, bin ich im praktischen Sinne doch ebenfalls viel zu sehr "hier unten" verhaftet. Ich sollte aufhören, diese materielle Ebene so negativ zu sehen, und sie vielmehr als Teil des Ganzen betrachten. Irgendeinen Sinn wird die Existenz dieser niederfrequenten Dimension schon haben, sonst gäbe es sie nicht. Ich denke, dass Helmfried damit recht hat, dass ich meinen Frieden mit der irdischen Existenz machen muss, sonst gibt es für mich keinen spirituellen Fortschritt. Mir ging es in diesem Thread eher um die individuelle Ebene, nicht um das große Ganze. Ich denke, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss, mit dieser irdischen Existenz umzugehen. Dann wird sich die Frage "Wozu sind wir auf der Erde" vielleicht von selbst beantworten, aber vielleicht eher so: Wozu bin ich auf der Erde, nicht unbedingt wir.


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