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Auf Thema antworten

Für diese Diskussion werde ich mich mal nach einer halben Ewigkeit mal wieder beteiligen.


Ich glaube nicht an Besitzdenken in der Liebe, sondern an Freiheit, ich will auch nicht, dass jemand für mich verantwortlich ist, das bin ich für mich. Die einzige Ausnahme sind hier Kinder, für die man deshalb verantwortlich ist, weil man sie ohne zu fragen, gezeugt und (die Frau) geboren hat.


Die Monogamie ist für mich ebenso wie die Polygamie eine mögliche Beziehungsform. Wofür man sich entscheidet, wird von der eigenen Persönlichkeit abhängig sein und natürlich auch in welchem Kulturkreis man sich befindet, wie überhaupt die Möglichkeiten zur Entfaltung sind. Wertvorstellungen werden ja auch immer maßgeblich dadurch beeinflusst, wo man aufwächst, was man von außen erfährt und ob gewisse Freiräume überhaupt gegeben sind oder nicht.

Manche Menschen sind ein Leben lang glücklich damit, wenn sie einen Menschen lieben und von diesem Menschen wieder geliebt werden. Sie finden darin seelisch und körperlich ihre Erfüllung. Für die passt Monogamie. Andere hingegen spüren in sich die Anlage, dass sie mehrere Menschen lieben können und wollen und ebenso in der Sexualität dadurch eine Erweiterung erfahren. Für diese gibt es weder den von Earl Grey beschriebenen Schmerz, noch ein daraus resultierendes Leid, sondern sie erfahren die Liebe und das Begehren zu mehreren Menschen als eine zu ihnen gehörige Facette.


Für mich gibt es da kein "falsch" oder "richtig", sondern man sollte vorwiegend erkennen, wie man leben und lieben will und das dann so machen, wie es für einen passt und sich gut und richtig anfühlt.

Im Alter verschieben sich diese Wertigkeiten sicherlich auch mal wieder, mit 70 stelle ich mir Polygamie eher mühsam vor, schon alleine weil die Energie, die man dann zur Verfügung hat, eine recht überschaubare geworden ist.


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