oktoberwind
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- Registriert
- 20. November 2007
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Angeregt durch die Lektüre der Poetikvorlesungen des Max Frisch stellt sich mir die Frage im Titel.
Warum schreibt jemand?
...weil er berühmt werden will?
...weil er andere unterhalten will?
...weil er in Kommunikation treten will?
...weil er sich selbst nur so die Welt erklären kann?
Max Frisch formuliert "Schreiben als Notwehr gegen die Erfahrung der Ohnmacht". "Ich meine, der Schriftsteller schreibt in erster Linie einmal für sich selbst..."
Die subversive Kraft der Kunst illustriert er an dem Bild des "Schwarzen Quadrates" von Malewitsch, das lange Jahre im Fundus des Museums blieb. Ein Professor, der es einmal auf Wunsch zu Gesicht bekam, meinte, es könne doch nichts anhaben im Verband mit den Werken des sozialistischen Realismus, wahrscheinlich würde es das Volk gar nicht verstehen und "als Quatsch" erklären; die Direktorin dagegen meinte, dass durch solche Bilder das Volk zu der Einsicht gelangen könne, dass es mehr gäbe als nur die Gesellschaft und den Staat.
Warum schreibt jemand?
...weil er berühmt werden will?
...weil er andere unterhalten will?
...weil er in Kommunikation treten will?
...weil er sich selbst nur so die Welt erklären kann?
Max Frisch formuliert "Schreiben als Notwehr gegen die Erfahrung der Ohnmacht". "Ich meine, der Schriftsteller schreibt in erster Linie einmal für sich selbst..."
Die subversive Kraft der Kunst illustriert er an dem Bild des "Schwarzen Quadrates" von Malewitsch, das lange Jahre im Fundus des Museums blieb. Ein Professor, der es einmal auf Wunsch zu Gesicht bekam, meinte, es könne doch nichts anhaben im Verband mit den Werken des sozialistischen Realismus, wahrscheinlich würde es das Volk gar nicht verstehen und "als Quatsch" erklären; die Direktorin dagegen meinte, dass durch solche Bilder das Volk zu der Einsicht gelangen könne, dass es mehr gäbe als nur die Gesellschaft und den Staat.