AW: Wonnemonat Mai
Hallo Salem, Einiges wurde schon geklärt, also sei mir nicht böse, wenn ich darauf nicht mehr eingehe. Winkelig *lol* finde ich eigentlich keinen der Gründe, es sind individuelle Gründe und Begründungen, die ich dann doch nur aus meiner Sicht kommentiere (mehr für mich, Ego halt!) und nicht euch auszureden versuche... dazu habe ich ja gar kein Recht und zu spät dazu wäre es auch, also wär's auch noch doof, nicht?
Verstehe. Das ist natürlich ein Argument, das einleuchtend ist.
Muss nicht nur eine einwandfreie Betreuung der Kinder gewährleistet sein? Berufstätig müssen oder wollen die meisten Männer bleiben, nicht?
Die unmündigen Kinder werden so oder so unter Vormundschaft gestellt, aber der Vater bleibt der "Erziehungsberechtigte" wie man so schön sagt. Irre ich mich, oder ist das überall anders? (Zwetscheeeee, Hilfeeeee)
Na ja, ich will nichts erben, das ist immer mit Tod verbunden und davon hatte ich schon in meinem relativ kurzen Leben genug. In diesem Haus könnte ich ohnehin nicht mehr leben, das würde ich nicht ertragen, das weiss ich. Und dann stehen doch die Kinder ohnehin an erster Stelle in der Erbfolge.
Meine Lebensversicherung erbt meine Familie, d.h. mein Partner und die Kinder, in der darf ich einsetzen, wen ich will, mehr hat mich eigentlich nicht interessiert und das Einzige, was ich mit Sicherheit Gutes über meine übriggebliebene leibliche Familie sagen kann: sie würden nie was aus meinem Besitz den Kindern wegnehmen.
Aber ja, das ist natürlich je nach Lebensumständen und Familienkonstellation wieder ein Pro-Argument.
Aber sich gegenseitig mit Vollmachten auszustatten... na ja, egal, ist o.k., ich verstehe, was du meinst. Und der Beruf deines Ehemannes ist ja auch noch "ein wenig" speziell, die ganzen Lebensumstände eigentlich, da denkt man sicher auch etwas anders.
Absolut. Das ist auch das, was ich schon sagte: die kirchliche Trauung markiert noch mehr diese ganz spezielle Entscheidung, das Versprechen, das sich zwei Menschen geben.
Vielleicht ist eben darum der Wunsch da, auch etwas Spezielles (ohne Kirche) zu tun. Dies gilt für dich wie für mich.
Ich empfinde das aber als etwas äusserst Intimes, das ich mit niemandem teilen will. Eigentlich auch nicht mit den Kindern, weil sie ja "nur" (bitte nicht falsch verstehen) die Fortsetzung einer ganzen Geschichte sind und bereits ihre eigene Leben haben, wenn auch von uns abhängig.
Würde ihm oder mir die Kleinste dabei auf den Füssen herumturnen, wäre das der normale Alltag, sie kennt echt nichts *loool*.
Aber das ist es ja! Eine Zeremonie, die schon bald in der einzigen Wichtigkeit, die sie haben sollte, eben diesem Versprechen, vergessen ist? An dem Tag meinen es bestimmt alle ernst, ist aber trotzdem weitgehend bigott, nicht? Denn wie ich sagte, alle wissen um die Gefahren, alle kennen die Statistiken usw. usf. Wie könnte man sich dann so sicher sein. Man müsste doch sagen: Ich wünsche mir... statt ich schwöre, dann könnte ich es akzeptieren.
Oder noch schlimmer: schon bald bemühen sich doch so viele gar nicht mehr um den Partner, vielleicht gerade, mit dem Wissen um dieses öffentliche Versprechen? Alles endet in Routine, bald folgt Frust der unerfüllten Hoffnungen, unausgesprochenen Wünsche und unrealistischen Vorstellungen, gerade doch, weil man das Spezielle mit noch mehr Bedeutung überfrachtet hat...und kann man es sich leisten, folgt Scheidung oder man ödet sich weiter an oder geht eigene Wege mit einer gemeinsamen Tür nach draussen.
*looool* 
Aber weisst du, was noch schlimmer ist? Es sind heute noch viele Frauen stolz darauf! Nicht stolz darauf "zu ihm" zu gehören, sondern nur so wahrgenommen zu werden. Oder es stört sie kein bisschen.
Danke schön, Sal und einen schönen Tag
C.