• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Auf Thema antworten

Das ist nicht so neu und überraschend, dass Erwartungen enorme Aktivitäten im Gehirn auslösen können. Es ist auch bekannt, dass nicht die aktuellen Sinnesreize die Informationen liefern müssen,

eine Vorstellung von erholsamer Landschaft, Naturkatastrophe oder Sex, eine Vision mit viel Fantasie oder eine Erinnerung von erlebten reichen völlig aus und im Gehirn sind dieselben Areale

genauso intensiv aktiv wie beim realen Erleben auch. Deshalb wird Imagination schon seit längerem zur Heilung von Störungen im Gehirn angewendet. Deshalb muss ich nicht alles kaufen und

besitzen, die virtuelle Vorstellung ist genauso gut und spart eine Menge. Deshalb schreiben wir hier in der virtuellen Welt, der eine mehr, der andere weniger kreativ und aussagestark.

Das im Gehirn mehr passiert als nur die Verarbeitung der Reize über die Sinne ist schon länger bekannt und belegt. Das ist die Stärke das Bewusstsein, es kann nicht nur aus dem Unbewussten

schöpfen, die Quelle eines Riesen Reservoirs, sondern es kann sich selbst etwas suggerieren. Das Gehirn mit all den Speichern und Vernetzungen kann selbst Reize produzieren, die es dann

wie war erlebt und verarbeitet. Das ist das Problem bei psychischen Störungen, da sind diese Vorgänge beeinträchtigt und es führt zu Konflikten im Alltagsverhalten. Jedoch das soll uns hier

in der virtuellen Welt nicht weiter interessieren, hier taucht dieses Verhalten nicht auf, höchstens in Form von Ausdruck mit Text, das dann um so deutlicher.

Empathie z.B. sich in die Gefühls- und Gedankenwelt eines Gegenübers versetzen geht mit den normalen Sinnen nicht, man muss vom eigenen Inneren weg zum Inneren des Gegenübers hin denken,

eine gewagte und riskante Sache, man macht sich nackig sozusagen, aber das Gehirn ist über die reine Vorstellung in der Lage, das innere Gespür des Gegenübers zu verarbeiten.

Der Automatismus dafür sind die Spiegelneuronen, schaue ich zu wie sich jemand weh tut, tut es bei mir auch weh und das Gehirn feuert gewaltig sozusagen.

Das Gehirn ist also mehr mit der Verarbeitung von Erinnerungen, von abgespeicherten und somit virtuellen Informationen beschäftigt, als mit aktuellen Reizen.

Kurz gesagt, das Gehirn schafft sich den freien Willen selbst und überrascht sich selbst, je nach Fähigkeit der kreativen Denkweise und dabei ist das Bewusstsein oft nicht beteiligt

denn es mahnt zur Ordnung nur die realen Reize über die Sinne zu akzeptieren, wie armselig. Die Imagination und die Suggestion machen die Welt bunt und reich, immer mit der Realität als Grundlage.


Zurück
Oben