Das von dir gewählte Zitat ist sehr verkürzt, denn das Entscheidende kommt ja danach:
Also, ich liefere ja direkt die Erklärung nach, warum es mir so leicht fällt, an all diese Dinge zu glauben. Weil wir eben in einem Traumzustand leben, dessen Basis das Bewusstsein ist.
Es gibt nur ein einziges gesichertes Wissen: Ich weiß, dass ich existiere (Ich als Bewusstseinszustand).
Darum ging es ja schon in meinem Dialog mit Ewaldt:
Chaosphilosophie betreibe ich deshalb, weil ich nicht glaube, dass der menschliche Verstand dazu in der Lage ist, die göttliche metaphysische Ordnung auch nur im geringsten zu durchschauen. Also verzichte ich gleich auf jeden objektiven Wahrheitsanspruch und sage einfach, was ich denke, oftmals auch etwas aus dem Bauch heraus. der Intuition folgend oder wie Ewaldt es kürzlich nannte:
Ich fasse das nicht als Beleidigung auf, denn ich will die Menschheit nicht retten und ich weiß, dass meine Denke unkonventionell ist, außerdem ist sie nonlinear und enthält viele Widersprüche. Es kann sein, dass ich irgendwann gesetzter werde in meinem Denken, aber derzeit ist meine Art und Weise des Denkens in konstanter Entwicklung begriffen. Also ich denke heute schon wieder etwas anders als noch vor einem Monat, definitiv komplett anders als vor einem Jahr und vor zehn Jahren war ich noch ein anderer Mensch. Wo werde ich in zehn Jahren stehen? Who knows?
Ich kann die Welt nur durch mich wahrnehmen, wie denn auch sonst?
Aber generell weiß ich, was du meinst und verstehe dein Anliegen schon. Ich bin kein Philosoph im klassischen Sinne, das kann ich auch gar nicht sein, denn das Genie Arthur Schopenhauer hat das Meisterwerk Die Welt als Wille und Vorstellung geschrieben und egal, was ich schreiben werde, ich werde niemals auch nur ansatzweise an dieses Buch heranreichen können. Also wäre es Zeitverschwendung, zu versuchen, ein echter Philosoph zu sein, ich mache mein eigenes Ding und verweise auf den König der Philosophie, auf denjenigen, der am redlichsten versucht hat, die Welt zu verstehen. Bezeichnenderweise beginnt sein Buch aber mit dem legendären Satz:
Die Welt ist meine Vorstellung...
und damit ist er dann trotz allen Unterschieden gar nicht so weit von mir entfernt, wenn ich diesen Thread eröffnete mit:
Wir leben in einem Traum...