Hallo ewaldt,
ich finde nicht, dass das Beispiel hinkt (jedenfalls nicht besonders
)
Auch wenn Hund und Katze gezähmte Haustiere sind, es sind keine Kuscheltiere.
Genau darum jagen sie sich. Beide Rassen stammen jeweils von wilden Vorfahren ab und haben bestimmte Reaktionsreflexe im Blut.
In der Tierwelt geht es ums Überleben der eigenen Art. Bei einem Aufeinandertreffen von Fleischfressern stellt sich in der freien Wildbahn eigentlich nur die eine Frage: ˋfressen oder gefressen werden´.
Diese alten Raubtier-Reflexe sind auch heute noch hellwach. Darum reagiert die Katze bei Hundebegegnungen mit einem Fluchtreflex und darum reagiert der Hund beim Anblick von Katzen mit dem Jagdreflex.
Du hast natürlich Recht, dass es auch anders geht !
Es sind das aber Sozialisierungen, die durch den Menschen gezielt herbei geführt werden, um ein ungefährdetes Nebeneinander möglich zu machen. Das funktioniert am besten, wenn ein Welpe angeschafft wird, wenn die Katze schon da ist; bei erwachsenen Tieren ist es schon etwas schwieriger.
Die Hund- Katzen-Reaktionen sind spontan ohne Reaktionszeiten.
Manchmal gibt es aber auch spontane Reaktionen (in der Regel zunächst emotional) wenn zwei Menschen, die sich vorher nicht kannten und noch nie ein Wort miteinander sprachen, sich begegnen. Da ist nur ein Blickkontakt und sofort eine derart tiefe (fast beunruhigende) seelische Berührung, für die es keine schnelle Erklärung gibt (zumindest nicht, wenn ich mich mit einer wissenschaftlichen Logik der "Sache" nähern will). Da sind materiell basierte Deutungsversuche recht erfolglose und unglückliche Bemühungen.
Überhaupt ist es so, dass ich mitunter den Eindruck habe, dass eine ständige nonverbale Kommunikation, auch zwischen Menschen, die sich zum erstenmal begegnen gibt. Selbst wenn ich (und jetzt bleibe ich mal bei mir) Menschen begegne, die mir unbekannt sind, habe ich das Gefühl, dass sie mir eine (ihre) Geschichte erzählt haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das "Bild", dass sie (die mir begegneten Menschen) gemalt haben eine recht große Übereinstimmung mit der Wirklichkeit hat.
Das ist keine Einbahnstraße, das würde umgekehrt genauso funktionieren (und tut es mitunter auch) wenn die (aus Erkenntnis gewachsene) Fähigkeit und die erforderliche (es zulassende) Offenheit vorhanden ist.
Genau damit, sind wir jetzt in diesem "feinstofflichen Bereich" angekommen, mit dem so viele nichts anfangen können (weil einfach diesbezügliches Erleben fehlt).
Wenn die Frage auftaucht: ˋWie sollte denn solch eine Verbindung spontan zustande kommen?ˋ, bin ich mir sicher, dass es das Bewusstsein ist, das alles mit allem verbindet. Um in diesem Feld "arbeiten" zu können, muss ich groteskerweise die Sphäre verlassen, die üblicherweise für das Bewusstsein gehalten wird.
Es ist einfach so, dass solange, wie die Wissenschaft das Bewusstsein für einen Nebeneffekt der Gehirntätigkeit hält, und ich diese Auffassung übernehme und verinnerliche, bin ich diesbezüglich in einem Tunnel.
Deshalb, meine Überzeugung ist:
Bewusstsein ist überall und in allen und allem und ich kann mit allen und allem Verbindung aufnehmen, wenn auch (sinnvollerweise) mit eingeschränkter Intensität
Gruß * Helmfried