Hallo Konfuzi,
so wie Du ignorieren viele Christen die ihnen unangenehme Aussagen in der Bibel. Dafür habe ich Verständnis – wer will schon an einen Gott glauben, dem unterstellt wird, das Abschlachten unschuldiger Säuglinge und Kinder von 7 Völkern gefordert zu haben.
Christen beachten auch nicht das Gebot des Christus, nicht im Hause Gottes zu beten, sondern im stillen Kämmerlein - zumindest das wichtigste Gebet der Christen, das „Vater Unser“ (Matth. 6, 5–15). Schon gar nicht beachten sie, dass sie sich bis ans Ende der Erde buchstabengetreu an die von Mose im Auftrag Gottes erlassenen Gesetze halten müssten und all die Untaten glauben, die in den Büchern Mose Gott unterstellt werden. Denn nicht weniger als DAS hat Jesus gefordert:
"Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel. (Matth. 5, 17-19)
und:
"Meint nicht, dass ich euch bei dem Vater verklagen werde; da ist einer, der euch verklagt, Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. Denn wenn ihr Mose glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?" (Joh. 5, 45-47)
Genau genommen kann man also bei den meisten Christen nicht von Befolgern der Lehre des Christus reden, sondern von Pseudochristen ;-))
Peter Zander