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Wie trefft ihr Entscheidungen?

AW: Wie trefft ihr Entscheidungen?

Na ja, Entscheidung zur Nicht-Entscheidung geht auch nicht immer, bzw. nicht allzu lange.
Mal ein Beispiel: Man kraxelt eine lange Treppe hoch. Irgendwann kommen einem Zweifel, ob man noch kraxeln will, ob man überhaupt oben ankommen will, ob es die richtige Treppe ist... Jetzt kann man aber nicht einfach stehen bleiben. Man kann eben weiter hochkraxeln oder wieder runtergehen... Und je höher man kraxelt, desto tiefer fällt man, sprich je später die Entscheidung kommt, desto schmerzlicher ist sie.
Dummerweise weiß man eben nicht, was besser, "richtig" wäre; gibt momentan irgendwie keine Wegweiser.
 
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AW: entscheidung zur nicht entscheidung

Na ja, Entscheidung zur Nicht-Entscheidung geht auch nicht immer, bzw. nicht allzu lange.
Mal ein Beispiel: Man kraxelt eine lange Treppe hoch. Irgendwann kommen einem Zweifel, ob man noch kraxeln will, ob man überhaupt oben ankommen will, ob es die richtige Treppe ist... Jetzt kann man aber nicht einfach stehen bleiben. Man kann eben weiter hochkraxeln oder wieder runtergehen... Und je höher man kraxelt, desto tiefer fällt man, sprich je später die Entscheidung kommt, desto schmerzlicher ist sie.
Dummerweise weiß man eben nicht, was besser, "richtig" wäre; gibt momentan irgendwie keine Wegweiser.
wenn das richtig bei mir angekommen ist, dann hast du einfach nur ANGST, etwas falsch zu machen und dann könnte es weh tun.

was - um himmels willen - ist denn sooooo schlimm, wenn du einmal auf der treppe stehenbleibst und wartest?
oder was wäre so schlimm, wenn du einige stufen weiterkraxeltest und dann umkehrtest? - ist denn dann alles verloren? - oder ist es so eine schmach?
was auch, wenn du gleich ein paar stufen runterstiegest, um dann doch lieber weiter nach oben zu kraxeln?

du kennst doch sicher den uralten spruch: der weg ist das ziel.
hier ist er wunderbar angebracht.

...und: nur weil du eine minute lang noch keinen eindeutigen impuls zu einer handlung empfangen hast, heißt das doch noch nicht, dass es niemals einen solchen geben wird.

...auch muss es nicht sein, dass die umkehr vom höheren treppenabsatz schmerzhaft ist!

das alles sind nur gedankengespinste!

lg kathi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
an andreas

Jo so san ma, wird scho wern, irgendwie...
;)
*hahahaha* gö - du bist aa a wina?

aber so wie du es auslegtest, hatte ich es nicht gemeint ;)
dennoch, ist ja wirklich nix wirklich schlimm an diese haltung - oder?

gruß und kuss
kathi

p.s.: zu deiner vorigen aussage: so ging´s mir auch. aber tw. hat es mich total erschreckt, mit welcher nonchalance andere nur mit wasser kochen! :haare:
 
AW: an andreas

aber so wie du es auslegtest, hatte ich es nicht gemeint ;)
dennoch, ist ja wirklich nix wirklich schlimm an diese haltung - oder?

p.s.: zu deiner vorigen aussage: so ging´s mir auch. aber tw. hat es mich total erschreckt, mit welcher nonchalance andere nur mit wasser kochen! :haare:
Wenn das schlimm wäre, wäre ich auch schlimm. Vieles erledigt sich doch tatsächlich von alleine, ohne Stress und man ist zufrieden. Man muss nur verdammt aufpassen, dass ich nicht etwas übersehe und dass es sich nicht anders erledigt, als ich eigentlich wollte.
Und das, was Du offensichtlich meinst, ist sehr, sehr oft auch nicht schlecht: Ruhen lassen, bis mir was Passendes dazu einfällt.

Lässigkeit oder Gelassenheit, Nonchalance oder Kontenance, das ist hier die Frage. :)
Du meinst Ersteres, und da gebe ich Dir Recht.

Na, i bin net gaunz a Weana! I hob das scho gsogt: Unweit ba Neistodt! ;)
lg
Andreas
 
AW: entscheidung zur nicht entscheidung

wenn das richtig bei mir angekommen ist, dann hast du einfach nur ANGST, etwas falsch zu machen und dann könnte es weh tun.

was - um himmels willen - ist denn sooooo schlimm, wenn du einmal auf der treppe stehenbleibst und wartest?
oder was wäre so schlimm, wenn du einige stufen weiterkraxeltest und dann umkehrtest? - ist denn dann alles verloren? - oder ist es so eine schmach?
was auch, wenn du gleich ein paar stufen runterstiegest, um dann doch lieber weiter nach oben zu kraxeln?

Hallo kathi!

Danke für deine Standpauke *g*

Ja, vermutlich hast du Recht damit, dass ich Angst hätte. Es ist aber auch eine ganz besondere Treppe! Und deshalb wäre es für mich tatsächlich schwer, einfach mal so auf gut Glück und in Zweifeln weiter hochzusteigen. Denn auf jeder Stufe nimmt man sozusagen etwas mit. Und ich habe für meinen Geschmack jetzt schon zu viel mitgenommen für mein Leben, falls ich doch wieder runtersteige.

*grummel* Ich mag keine Treppen...


Und bei dieser Entscheidung ist es eben echt so, dass ich sie schon lange vor mir herschiebe, und so ca. jede Stunde meine Meinung wechsle... Wie soll man sich denn da entscheiden, wenn man ständig in eine andere Richtung tendiert??!
Da ist es leider nicht mit einem 2-stündigen Spaziergang, wie bei Zeilinger, getan.


Kennt ihr das denn nicht? Man kann und deshalb will man sich auch nicht entscheiden... Was macht ihr denn, wenn irgendwelche Listen oder Spaziergänge nicht weiterhelfen?

Vielleicht könntet ihr auch nochmal zu der Frage äußern, was ihr denkt, was so alles in eure Entscheidung mit hineinspielt, an Vergangenheit, Umständen, Freunden... Wäre echt dankbar!

Euer grübelnder CloudDiver :verwirrt1:
 
AW: Wie trefft ihr Entscheidungen?

CloudDiver schrieb:
Kennt ihr das denn nicht? Man kann und deshalb will man sich auch nicht entscheiden... Was macht ihr denn, wenn irgendwelche Listen oder Spaziergänge nicht weiterhelfen?

Abwarten und Teetrinken :)
 
AW: Wie trefft ihr Entscheidungen?

Eigentlich finde ich - klar für mich - ist hier schon alles zur eigentlichen Themenfrage gesagt worden.

Vielleicht ein andere Aspekt, den - ich glaube Ginsi - schon angedeutet hat: erstens kommt es ( oft) anders, zweitens als frau denkt.

Mir kommen auch bei , mitunter gar nicht so kleinen, Alltagsentscheidungen, die ich schon eher rational getroffen habe, dann meine Flucht - und Zauderanteile meines Charakters in die Quere. Ob - oder ob vielleicht nicht so gut - kurz: ich warte wieder zu.

Irgendwie muss das schon in meiner Kindheit so gewesen sein, denn mein Vater pflegte über mich zu sagen: "Was Marianne heute kann besorgen, das verschiebt sie auf übermorgen."

Und so ist das geblieben - und das ist nicht nur meine Scheu vor echter schweißtreibender Arbeit, sondern ich ertappe mich z.B.heute noch vor dem Bücherkasten, wie meine Hand zuckt: Das oder das ? Ach doch jenes Buch ...
Eis in der Tüte auszusuchen ist mir eine Qual :reden: :)
Meiner langen Rede kurzer Sinn soll sein: Ich denke, dass die Art der Entscheidungsfindung auch mit charakterlichen Anlagen zu tun hat.

Marianne
 
AW: Wie trefft ihr Entscheidungen?

Da ich ein ziemlich emotionaler Mensch bin, treffe ich Entscheidungen relativ oft vorschnell und renne mir dabei gelegentlich die Birne ein. Glücklicherweise ereilen mich aber auch sporadisch auftretende Vernunftzustände, so daß ich gelegentlich Für und Wider in Ruhe abwägen kann. Manchmal spreche ich mit Leuten, die ich für klug halte.


Das mit den Pro- und Contra-Listen kenn ich, aber oftmals ist es selbst dann schwierig, sich zu entscheiden, vor allem wenn man sich gezwungenermaßen entscheiden muss.

...

Normalerweise mach ich das auch von so nem inneren Frieden abhängig, den ich nur momentan bei gar nichts habe. Wäre also echt dankbar, wenn ihr noch paar "Tipps" geben würdet.


Naja. Gelegentlich kann man einfach nicht so entscheiden, daß man die Gewissheit hat, das Richtige zu tun. Da hilft dann nur eins: sich bewußt machen, daß eine Entscheidung durchaus auch falsch sein kann. Das gehört zum Leben mit dazu. Wenn man das akzeptiert, dann fällt es einem leichter, das Risiko einer Fehlentscheidung auf sich zu nehmen. Meiner Erfahrung nach ist das besser als passiv und ratlos durch's Leben zu taumeln.

Geht es eigentlich um eine emotionale Sache oder eher um konkrete Entscheidungen?
 
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AW: Wie trefft ihr Entscheidungen?

CloudDiver, du kannst und willst dich eigentlich nicht entscheiden, denkst aber beinahe ununterbrochen daran, dich entscheiden zu müssen. Die Treppe hochzusteigen, fällt dir schwer, davor hast du (noch?) Angst, zum Runtersteigen haste zu viel zu tragen und nur stehen bleiben, magst du auch nicht.

Wie wär's mit einer prallgefüllten Auszeit, damit der Kopf auf andere Gedanken kommt?

Ein verlängertes WE an dem dir einfach keine Zeit bleibt, um nachzudenken, an dem du so müde ins Bett fällst, dass sofort einschläfst. Nach dem der Kopf dann so frei ist, dass eine Entscheidung wie von selbst vor dir steht?

Ich habe mal, als ich nicht mehr ein und aus wusste, meine Nichten und Neffen einfach für ein paar Tage zu mir genommen. Die forderten mich dermassen, fragten mir ein Loch in den Bauch, wir unternahmen dieses und jenes, waren immer unterwegs... ich vergass meine Entscheidung vollkommen. Als ich sie alle wieder gesund und munter "zurückgab", war auch mein Kopf wie gelüftet, ich sah wieder klar und der Entscheidung stand nichts mehr im Weg.

Vielleicht brauchst auch du nur einfach mehr Abstand.
 
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