Eine Anekdote aus dem Leben
Als meine Mutter, trotz beständiger Fehler der wissenschaftlichen Mediziner/innen die erste Phase ihrer Krebserkrankung überlebte, ein Jahr später ein Rezidiv bekam, wurde sie in die Klinik eingewiesen und erhielt dort eine kombinierte Chemo/Strahlentherapie.
Eine pensionierte Lehrerin lag auf ihrer Station auf einem Einzelzimmer wegen eines leichten Bruchs in der Schulter aufgrund eines Sturzes. Sie kam schließlich zu Mutter aufs Zimmer, weil sie sich einsam fühlte und das Personal gebeten hatte, zu einer sympathischen Frau verlegt zu werden, damit sie ein wenig Unterhaltung hat.
Ich nahm mir eine Woche Urlaub und fuhr zu meinem Elternhaus in 200 km Entfernung, fuhr meinen Vater dreimal täglich zu Mutter in die Klinik. Auch meine Schwester kam von 60 km Entfernung täglich einmal zu Besuch mit ihrem Mann angereist.
Ich suchte dort drei Tage lang bei drei Besuchen pro Tag einen verantwortlichen Arzt, sah auf Station aber mir einen Arzt. Die klassische Antwort, Arzt sei im OP.
Am dritten Tag fragte ich Mutter, ob es hier keinen Arzt gebe. Ihre Antwort: Morgens nach dem Aufwachen würde ihre Zimmernachbarin immer weinen, weil sie so darunter leidet, dass meine Mutter täglich mehrmals Besuch von ihrem Mann und den zwei Kindern bekomme, ihr Sohn sogar aus Frankfurt angereist sei und sich Urlaub extra genommen habe, sie aber von keinem ihrer sechs Kinder bisher besucht worden sei. Deshalb sitzen jeden Morgen Chefarzt, Oberarzt und zwei Pflegerinnen etwa zwei Stunden am Bett der pensionierten Lehrerin und trösten sie.
Am 4. Tag hieß es wieder, der Arzt sei im OP. Ich wartete im Stationsflur in der Sitzecke. Nach 45 Minuten kam er aus dem Kaffeeraum der Pflegerinnen an mir vorbeigerannt auf der Flucht vor Kassenpatienten und hatte natürlich keine Zeit.
Der pensionierten Lehrerin und den anderen Beamten ist natürlich nicht bewusst, wie viele Kassenpatienten sterben müssen, weil es im Zweifelsfall höher priorisiert wird, dass vier Mitarbeiter täglich je zwei Stunden ihre Eierstöcke kraulen als dass lebensbedrohlich Erkrankte eine medizinische Mindestversorgung bekommen.
Was auch klar ist, sind die falsch gesetzten Schwerpunkte bei den wissenschaftlichen Mediziner/innen.
Es ist weiterhin klar, dass schon eine homöopathische Erstanamnese 2,5-3 Stunden dauert, zu Stundentarifen, für die ein Hausarzt keinen Finger rühren würde, während ich in den letzten 25 Jahren keine Anamnese eines wissenschaftlichen Mediziners an mir und Angehörigen erlebte, die länger als 15 Minuten dauerte.
Die Quote an Fehldiagnosen ist bei klassischen Homöopathen deshalb deutlich geringer als bei wissenschaftlichen Medizinern, die meistens nur wie indische Wunderheiler arbeiten, d.h. ihre falschen Diagnosen nach einer Minute kennen.