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Auf Thema antworten

Da wäre ich mir gar nicht so sicher, ob der praktische Arzt "ein Ideal der Gesundheit/Normalität" unbedingt benötigt. Vielleicht hat er eins, womöglich kann oder will er die Frage nach dem, was Krankheit ist, selbst nicht umfassend und letztgültig beantworten. Jedenfalls hängt die Diagnostik/Anamnese/Befunderstellung nebst Indikation sicherlich nicht in erster Linie davon ab, wie tief der jeweilige Arzt philosophisch/selbstreflexiv sein Tun durchdringt, sondern ob er sein "Handwerk" ordentlich gelernt hat.


Womöglich gehst du vom Heilpraktiker/Homöopathen (jetzt bin ich doch wieder beim Thema gelandet) aus, der tatsächlich häufig frei Schnauze therapiert. Hier greifen dann natürlich eher jeweils persönliche Motive und Ideologien als Rechtfertigung für das therapeutische Tun in Ermangelung klar ausweisbarer Grundlagen. Man muss sich seine Idee davon, was in diesem Kontext Krankheit und Therapie eigentlich bedeuten soll, wohl in der Tat notgedrungen selbst zusammenklauben. Die seriöse Medizin kann hier glücklicherweise überprüften, intersubjektiv nachvollzogenen und nachvollziehbaren Standards und Vorgaben folgen.


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