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Auf Thema antworten

Der zum Thema durchaus gut passende Krankheitsbegriff ist bis heute erschreckend wenig definiert. Intuitiv meint jeder zu wissen, was Krankeheit ist, bis man sie dann definieren soll.


Letztlich läuft es auf eine Kombination von subjektivem Leid und Abweichung von einer gesellschaftlichen Norm und mehr oder weniger willkürlichen Normwerten aus Lehrbüchern hinaus. Mischungsverhältnis unklar.


Nur subjektives Leid ist unzureichend, denn jemand könnte psychisch krank sein, so dass seine Umgebung schwer leidet, er selbst aber kein bisschen? Oder hoher Blutdruck, der ist als Dauerzustand wirklich gefährlich, fühlt sich aber selten schlecht an.

Nur gesellschaftliche Norm ist auch unzureichend, dann könnte Homosexualität gleich wieder zur Krankheit werden, ebenso aber rote Haare oder ein IQ von 140.

Laborwerte suggerieren eine Scheinobjektivität, die bestimmte Parameter haraus reißt, berühmtes Beispiel Cholersterin. Ein hoher Cholesteinwert ist erst in der Kombination mit Übergewicht, Ateriosklerose und/oder hohem Blutdruck gefährlich, isoliert nur bei erblichen bedingter Hypercholersterinämie. Kardiologisch und was das Geschäft angeht, ist ein chemisch abgesenkter Cholersterin- und Blutdruckwert zwar gut, geht allerdings mit teilweise drastischen bis lebensgefährlichen unerwünschten Wirkungen einher. Dafür gibt es dann gleich die nächsten Wunderdrops, am Ende hat man dann eine tägliche Basismedikation von 8 verschiedenen Mitteln, die gelehrten streiten, ob man bei 3 oder 5 verschiedenen die Übersicht über die Wechselwirkungen verliert.


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