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Auf Thema antworten

AW: Wie Religion als Friedenshindernis wirkt.


Mir fällt dazu folgendes ein:


Eine Moral in der Gott als letzte Begründung dient, ist prinzipiell unfähig mit anderen Moralkonzepten zu diskutieren; sie kann nur glaubensmäßig und also dogmatisch ihre eigene Überlegenheit behaupten oder sich von den anderen abschließen.


Weshalb ist das so?

Nehmen wir einen pfiffigen kleinen Jungen in einem christlichen Elternhaus an. Er fragt die Eltern nach einer Zeit: "Weshalb reagiert ihr immer, wenn ich das und das tu mit diesem scharfen negativen Affekt?" Die Eltern könnten antworten: "Weil wir Kinder Gottes sind und Gott uns verboten hat so zu handeln." Kurzgesagt: Der Christ identifiziert sich mit dem Gedanken, dass durch Gott was gut und schlecht ist definiert sei.


Das setzt den Glaube an Gott bereits voraus. Wenn ich nicht an Gott glaube, nehmen ich mir nach dieser Vorstellung die Basis jeglicher Moralbegründung. Mir bleibt letztendlich nichts übrig, als den Glauben zu kritisieren, also den Zweifel anzusetzen. Erfahrungsgemäß bringt das meistens nicht viel.


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