Ich sehe da kein prinziell anderes Problem vorliegen, als es sich bei der Frage nach der Willensfreiheit ohnehin schon ergibt.
Wenn Autonomie des Inneren heißen soll, dass man aufgrund seiner Neigungen, Erziehung, spontanen Eingebungen, der aktuellen äußerlichen Situation usw. abwägend und rational entscheidet, entspricht das der Freiheit, die ich im Sinne des Kompatibilismus durchwinke.
Was soll eine Autonomie des Inneren darüber hinaus noch bedeuten?
Es würde diese Freiheit nicht beschädigen, wenn man aus der Gottesperspektive wüsste, dass irgendwer ein Typ mit ganz wilden, unkonventionellen oder kreativen Gedanken ist und wüsste, dass er eben in der Situation, in die er gleich kommen wird, eine ungewöhnliche Lösung präsentieren wird.
Eine Autonomie der Freiheit die sich auf überhaupt nichts bezieht, würde ja wieder mit Willkür oder Zufall einhergehen und die sind mit Freiheit
nicht kompatibel.
Unterm Strich, geht es ja nur um die wenig sensationelle Behauptung, dass jemand mit bestimmten Einsichten, unter bestimmten Bedingen einen bestimmten Entschluss fassen wird. Und wir würden jemanden als willensfrei bezeichnen, wenn wir seine Motive rational nachvollziehen können, ohne dass wir sie notwendig teilen müssen.