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Diese Gleichung widerspricht auch meinem Verständnis eines freien Willens. Was die Innenwelt betrifft, kann an keiner Stelle von zwingender Notwendigkeit im Sinne einer kausalen Verursachung die Rede sein. Zwingende Notwendigkeit gibt es hier allenfalls in Form logischer Notwendigkeit. Diese wiederum ist in der empirischen Erfahrung nicht anzutreffen, denn dort gibt es allenfalls hypothetische Naturgesetze, die kausale Ereignisketten beschreiben.



Den Unterschied sehe ich darin, dass der eine durch äußeren Zwang bedingt ist, der andere durch nichts. Die Gemeinsamkeit sehe ich darin, dass beides in der Wirklichkeit nicht vorkommt. Jedem äußeren Zwang kann man sich widersetzen. Einen völlig losgelösten, durch nichts bedingten Willen kann es aber auch nicht geben. Dadurch, dass mein Wille meiner ist, kann jedoch nicht von einem inneren Zwang die Rede sein, sondern im Gegenteil von innerer Freiheit. Wobei es natürlich auch innere Zwänge gibt, die dann aber als psychische Störungen einzuordnen sind.


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