Es ist die biologisierte Theorie über das, was man empfindet. Der entscheidende Schritt ist ja dann schon wieder die Interpretation, wie Du ja schreibst: Ich muss ja erst mal merken, dass ich gerade ein Stück weit die Gefühle des anderen fühle.
Dann, wie ich damit umgehe. Bei Kummer kann ich sagen; 'Hey, was ist los?', oder denken, dass der andere mich runter zieht und ich daher den Kontakt meide.
In dem Moment, wo Du Theorien über das Innere (Denken, Empfinden) eines anderen aufstellst, die verifiziert werden, ist Dir das doch gelungen.
Deine eigene Innenperspektive ist ja (Wittgenstein) auch selbst erst mal ein Spiegel (oder eine Internalisierung) der Außenwelt. Da kommt dann m.E. noch ein originär eigener Anteil hinzu, indem ich die verfügbaren Bausteine umgestalte, aber das ist ein ständiges Hin und Her, was m.E. nicht klar aufzulösen ist, ohne irgend was mystifizieren zu wollen.