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Du hast je recht, dass wir alle zur Natur gehören, aber genau deshalb sollten wir uns nicht leichtfertig irgendwelchen übernatürlichen Annahmen hingeben. Wir leben mit und von der Natur und sollten sie in unserem eigenen Interesse verstehen, wahren und schonen.

Das mit dem siebten Sinn stört mich auch gerade deshalb, weil wir alle zur Natur gehören und wenn die Tiere uns in mancher Hinsicht überlegen sind, dann liegt es daran, dass sie im Gegensatz zu uns von Instinkten geleitet sind und ihre Sinne viel schärfer sind als unsere. Dadurch, dass die Tiere direkten Kontakt zum Boden haben, weil sie keine Schuhe tragen wie wir, können sie Vibrationen des Bodens viel lechter spüren als wir. Ähnliches gilt für die Meerestiere, weil sie im Wasser viel besser als wir die kleinste Welle oder sonstige Vibration wahrnehmen und interpretieren können, denn das sichert ihr Überleben.

Man weiß schon lange, dass Hunde bestimmte Geräusche  im Infraschall Bereich hören, und noch bevor ein Erdbeben zu spüren ist unruhig werden. Man kennt auch die Situation, dass ein Hund aufhorcht noch bevor der Gast geklingelt hat. Meine Katze flüchtet noch lange bevor ich die Kehrmaschine auf der Straße höre, weil sie Angst vor ihr hat.

Insofern gebe ich dir recht, das wir auf die Reaktionen der Tiere achten sollten, wenn Katastrophen drohen, weil ihre Sinne viel schärfer sind als unsere, aber bitte: ihre Fünf Sinne.

Wir haben uns von dieser Phase unserer Entwicklung entfernt, weil wir nicht mehr den Gefahren ausgesetzt sind wie damals als wir auch über ähnlich sensible Sinne verfügten. Unser Gehirn nimmt selektiv wahr, weil es ständig mit ganz anderen Sachen konfrontiert ist als nur mit dem Überleben.

Wir haben die Fähigkeiten der Tiere verloren, das stimmt, aber wir haben Fähigkeiten und Methoden entwickelt, die den Tieren weit überlegen sind. Wir können in die viel fernere Zukunft blicken als die Tiere - siehe Klimawandel - und können vorbeugend Maßnahmen ergreifen, um etwas abzuwehren, das lange noch nicht eingetreten ist.

Wir können, wie gesagt und ob wir es tatsächlich tun werden, das wird dann zeigen, wie weit wir uns vom Tier entfernt haben und zwar so, dass es zu unserem und zum Vorteil der Natur geschah. Bleiben wir also bei der Natur, denn sie ist wichtig genug und wenn wir es hinbekommen, dass wir ständig vor Augen halten, dass wir nur mit und von ihr existieren können, dann befassen wir aus auch mit dem Übernatürlichen, denn dann bleibt und Zeit genug dazu. Jetzt drängt sie.


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