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Auf Thema antworten

Genau das ist der Punkt. Ich bin ja mit MuzMuz selten einer Meinung, aber hier trifft er den Nagel auf den Kopf. Das Entscheidende ist, ob man sich im jeweiligen Fall auch hätte anders entscheiden können. Und da sieht es eben mau aus, weil so unendlich viele und komplexe Faktoren zu der jeweiligen Entscheidung geführt haben, angefangen von der eigenen Genetik und Gehirnchemie, über Lebenserfahrungen, bis zu irgend einem zufälligen Ereignis am Tag oder in der Stunde vor der jeweiligen Entscheidung - das alles hängt miteinander in einem unüberschaubaren Ausmaß zusammen und führt schließlich zu einer so banalen Entscheidung wie ob ich lieber Ketchup oder Majo zu den Pommes nehme, aber eben auch zu wichtigeren Entscheidungen, die irgendwie aus dem Unterbewusstsein hervorquellen und sich dann wie eigene Entscheidungen anfühlen, es aber nicht sind.


Oftmals ist das Problem bei Diskussionen über die Willensfreiheit, dass die Leute aneinander vorbeireden, weil die jeweilige Definition von Willensfreiheit verschieden ist. Für mich ist der entscheidende Faktor dabei eben die Frage, ob man sich im jeweiligen Fall auch hätte anders entscheiden können. Und diese Frage, wenn man sie in der Tiefe analysiert, kann eigentlich nur mit nein beantwortet werden.


Der Meister in der Widerlegung des freien Willens ist Sam Harris:


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