Deine Argumentation darauf beruht, dass es eines freier Wille sei, auch wenn das Unterbewusstsein die Entscheidung treffen würde.
Wenn es aber das Unterbewusstsein ist, also etwas, das der Betroffene gar nicht steuern kann, und er nur nach "dessen Wille" entscheiden kann, wo bleibt dann noch die Freiheit ?
"Freier Wille" heißt ja, dass man willkürlich so entscheiden könne, aber auch beliebig anders. Der positive Beweis dafür lässt sich nie erbringen, da ein Mensch niemals exakt dieselbe Entscheidung öfter als genau 1 mal treffen kann. Aber kann es genauso sein, dass jede menschliche Entscheidung, die jemals getroffen worden ist und jetzt und in Zukunft getroffen wird, nur genauso sein hat können, wie die auch getroffen worden ist. Der Begriff der Entscheidung selbst steht da in Frage, da eine Entscheidung ja von mehreren Möglichkeiten ausgeht, die aber ebenso nur angenommen bzw vorausgesetzt werden, ohne Beweis für deren Existenz.
Aber, wenn die Entscheidung, sofern es denn eine gibt, nicht bewusst vom Probanden getroffen wird, sondern unbewusst, und dies offensichtlich auch objektiv gemessen werden kann, dann sieht es für die Freiheit (also willkürliche Einflussnahme darauf mit vollständiger Kontrolle) des Willens nicht gut aus.